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Rohbau von Ausbau trennen


Principe

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Hallo, hat jemand Erfahrung damit?

 

Bei Boden/Decke ist es soweit ich weiß ja üblich Rohboden und Fertigboden jeweils als eigenes Element zu bauen.

Ist es nicht auch sinnvoll dasselbe bei den Wänden zu machen? also Rohwand als Wandaufbau und dann Wandbekleidungen oder Putz als eigene Wandaufbauten "davor" zeichnen?

 

Was spricht dafür, was dagegen?

 

bin gespannt!

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Dagegen spricht, dass du dann keine Fenster und Türen mehr benutzen kannst oder diese nur in eine Schicht setzen kannst und die restlichen Schichten mit Wandöffnungen versehen musst.

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Arbeit: Vektorworks 2019, Architektur, immer aktuell | macOS High Sierra 10.13.4 | 2,6 GHz Intel Core I5, 8GB, Intel Iris 1536 MB

Privat: Vektorworks 2019, Architektur, immer aktuell | Windows 7 64 Bit | Intel Xeon 4x 3,3 GHz | RAM 8 GB | Palit GTX 750 TI (2013 war das up to date ;))

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vor 13 Minuten schrieb Principe:

aber ich glaube, dass die Arbeitsweise grundsätzlich sinnvoller wäre, sicherlich müssten dafür auch weitere Werkzeuge anders nutzbar sein.

 

Warum wäre die Arbeitsweise grundsätzlich sinnvoller?

Mir fällt tatsächlich kein einziger grund ein, dies zu trennen. Beim Böde/Decken mache ich es persönlich deswegen, weil man dadurch die Raumbegrenzungen in den einzelnen Räumen hat. Aber auch hier kann man über die Schalen die Wandverbindungen steuern. Es wäre also Grundsätzlich möglich. Mir persönlich sit das aber zuviel Aufwand. Daher zeichne ich eine Decke und dann die Fertigböden in den einzelnen Räumen.

 

Bei Wänden gibt es ebenfalls Schalen. Diese kann man alle genau in Höhe, Aussehen, Lamda-Wert etc. definieren. Auch das Auslesen der Flächen etc. ist mit einer sauberen Arbeitsweise kein Problem.

Das Thema Fenster und Türen wurde ja bereits von PfArchi erläutert.

Hinzu kommt, dass du bei eienr Wand nur eine Wand verschieben musst. Bei getrennter Bauweise, müsstest du z.B. 4 Wände verschieben (Innenputz, MW, Dämmung, Außenputz). Der Auswand ist also viel Höher. Hinzu kommt, dass du beim ändern einer 20er KS Wand auf 24 (z.B. aufgrund eienr Statischen Änderung) schnell Fehler erhälst. Deine Wand "Innenputz" verändert sich dadurch ja auch nicht.

 

Aus meienr Sicht spricht eigentlich alles dagegen die Wände getrennt zu zeichnen.

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Vectorworks 2022
PC: Windows7 64bit | Intel® Core i7-8700 CPU @ 6x 3.20GHz / 16 GB RAM | Asus GeForce GTX 770 (2GB)
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Sinnvoll wäre es meiner Ansicht nach schon.

 

Wenn z.B. an einer Hausinnenecke die dicke Betonwand eigentlich

ins Innere weiterläuft, die Dämmung nicht.

Und man kennt ja die Probleme wenn sich viele Wände mit

unterschiedlichen Stilen an einem Punkt treffen.

Würde insgesamt Einiges einfacher machen.

 

Das Problem sind wie gesagt die Einfügeobjekte wie Fenster,

die in den meisten BIM Programmen immer nur ein Element

aufschneiden können.

Man müsste dann zusätzliche Fenster(öffnungen) manuell

einsetzen.

Was sich am Ende eher lohnt ist ziemlich Projektabhängig.

 

Wenn man vom Standardkonzept abweicht können sich ggf.

noch weitere Probleme ergeben.

Z.B. Mengenlisten, automatische Deckenrandanbindung,

Wandverbindungen allgemein ...

📦 Mac Mini M1 16 GB M1  macOS 14 Sonoma PB

🗑️ Mac Pro 6c 24 GB D700  macOS 12.5 Monterey, in Rente ...
📺 PC RYZEN 3950X 64 GB RX6800 16 GB  🐧 Manjaro + OpenSUSE Tumbleweed + ElementaryOS
VW 2023 ARCH US
🇪🇺 Europe

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- mehr direkte kontrolle in der Zeichnung

- praxisnähe gerade beim Bauen im Bestand und individuellen Sonderfällen (welche im Bau mehr die Regel als Ausnahme sind)

 

man bekommt schnell sehr viele Wandaufbauten wenn man einen Neubau und eine Bestandssanierung und Abbruch hat. wie gesagt ist mir klar, dass dies auch andere werkzeuge und funktionalitäten betrifft (bzgl. des verschiebens ist es ja auch vorstellbar dass Rohbau und Ausbau eine Art Kopplung eingehen und dennoch eigene Elemente sind)

Bearbeitet von Principe
  • Like 1
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Ein weiterer Grund wäre, dass man die Ausbauelemente einfacher unter IfcCovering unterbringen könnte. Sehr häufig werden die äußeren Schalen in openbim-Projekten als IfcCovering benötigt.

Zitat

Definition from IAI: A covering is an element which covers some part of another element and is fully dependent on that other element. The IfcCovering defines the occurrence of a covering type, that (if given) is expressed by the IfcCoveringType.

EXAMPLEs include wall claddings, floorings and suspended ceilings as well as finish trim and base molding.

Zur Zeit ist dies nur sehr umständlich über Regeln im IFCDatenmanager zu lösen.

 

  • Like 1

iMac (Retina 5K, 27", 2020)

macOS Big Sur

Prozessor: 3,8 GHz 8-Core Intel Core i7

Speicher: 40 GB 2133 MHz DDR4

Grafikkarte: AMD Radeon Pro 5700 8 GB

 

 

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  • 1 Jahr später...

Es gibt Nachteile und Vorteile zum diese Trennung.
Die Sache ist das gerade können wir das auch nicht "austricksen" (Wir bekommen keine Leibungen bein Offnungen zBsp).


Mein Wünsch wäre einfach Offnungen direkt zu mehrere (getrennte) Schalen zuweisen und dann die Abschlusse diese Offnungen Steuern zu können.
Dann bräuchten wir nicht die riessige Anzahl unterschiedliche Typen das wir beim Fenster und Türen haben.
Wir würden einfach Offnungen mit Eigenschaften.
Ist es schlank und groß, dann sieht wir ein Tür.
Ist es breit und klein, dann ist ein wahrscheinlich eine Fenster...

image.thumb.png.8a37348b7476c2cfb01452a6b6508b3c.png

Vectorworks 2022.SP 6R1. Windows 10.

11th Gen Intel i7-11800H @ 2.30GHz - 32GB RAM- NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU

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Sache ist die "Zusammenfassung" hat auch Nachteile.
1. Die Schalen können nicht "Sistematisiert" werden. Wenn ich zwei identische GK Schalen in eine Wand einzeln steuern muss dass finde ich eine Nachteil.
2. Die Fensteranschläge typen sind beschrenkt bis 3 Schalligenwandaufbauten. APU+DÄM+STB+IPU und habe ich schon 4... Nachteil.
3. Höhen muss ich nach Werte steuern. Warum nicht mit Fangspunkte wie im 2D?

Ich vermute alle diese "un/Fähigkeiten" sind ergebnisse von uhralte Entscheidungen... oder?

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Vectorworks 2022.SP 6R1. Windows 10.

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  • 3 Wochen später...

Im Ordner "Vectorwork 2021/Besispieldateien/Anwendungsbeispiele/Architektur/Gebäudemodell eBKP-H" gibt es die Beispieldatei Gebäudemodell. Hier wird die Aussenverkleidung von der tragenden Wand tatsächlich getrennt. Das Fenster kommt in die Aussenverkleidung und ein Fenster ohne Fensterelement kommt an die gleiche Stelle in die tragende Wand als eine Art "Aussparung". Anscheindend gab es hier auch irgendwelche Gründe so zu arbeiten.

Bei diesem Projekt werden aber auch die Bauteile auf jeweils eigene Geschosse bzw. Ebenen gelegt.

 

Legt Ihr die Bodenplatten, Decken , Bodenaufbauten auch auf jeweils eigene Ebenen oder wird alles,

was zu einem Geschoss gehört (Wände, Boden/Decke, Bodenaufbau) auf dieselbe Ebene gelegt?

 

Gruß

Alexander

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Am 12.4.2021 um 18:38 schrieb arquitextonica:

1. Die Schalen können nicht "Sistematisiert" werden. Wenn ich zwei identische GK Schalen in eine Wand einzeln steuern muss dass finde ich eine Nachteil.

In VW2021 wurde mit dem neuen Materialsystem diesbezüglich eine Systematisierung eingeführt.

 

Am 12.4.2021 um 18:38 schrieb arquitextonica:

2. Die Fensteranschläge typen sind beschrenkt bis 3 Schalligenwandaufbauten. APU+DÄM+STB+IPU und habe ich schon 4... Nachteil.

Für die Verkleidung gibts den Extra Haken bei den Laibungseinstellungen. Das reicht für alle möglichen Standardsituationen (Verkleidung+Hinterlüftung+Dämmung+Tragend+Verkleidung). Für gewisse Holzbau muss man dann eh separat schauen, indem man z.B. mehrere Schichten per Mosaik zusammenfasst oder mit übersteuerten Laibungen etc.

 

Am 12.4.2021 um 18:38 schrieb arquitextonica:

3. Höhen muss ich nach Werte steuern. Warum nicht mit Fangspunkte wie im 2D?

Dafür gibts den Haken in den Schaleneinstellungen 'Dem Scheitelpunkt folgen'. Damit hat man Spielraum um gewisse Schalen an Referenzhöhen zu binden und einzelne Schalen per Fangpunkte in die Höhe zu ziehen. (Umformen-Tool in 3D-Ansicht bzw. Doppelklick auf Wand). Wenn man die Methoden  geschickt kombiniert, findet man für sehr viele Situation einfache Einstellmöglichkeiten.

 

Am 12.4.2021 um 18:38 schrieb arquitextonica:

Ich vermute alle diese "un/Fähigkeiten" sind ergebnisse von uhralte Entscheidungen... oder?

Wie so oft ist VW einfach mit so vielen nicht immer offensichtlichen Funktionen vollgepumpt, dass es schwierig ist für das gerade aktuelle Problem das richtige Vorgehen zu finden. Bzw. es gibt eigentlich gar nicht 'das richtige Vorgehen' sondern ganz viele mehr oder minder geeignete Wege.

 

vor 50 Minuten schrieb aici:

Anscheindend gab es hier auch irgendwelche Gründe so zu arbeiten.

Ich mach einfach jeweils das, was für das aktuelle Projekt gerade am Zielführendsten ist. Wobei man durchaus auch kreative Wege beschreiten sollte, wenn das hilft. :) Wichtig ist einfach, dass wenn man was neues probiert, man einen bestimmten Weg zuende spielt (bis zum erfolgreichen Export ins vom Bauherr/Fachplanern gewünschte Format) und nicht erst spät im Projekt merkt, dass man mit einem bestimmten Vorgehen verkackt hat.

 

vor 53 Minuten schrieb aici:

Legt Ihr die Bodenplatten, Decken , Bodenaufbauten auch auf jeweils eigene Ebenen oder wird alles,

was zu einem Geschoss gehört (Wände, Boden/Decke, Bodenaufbau) auf dieselbe Ebene gelegt?

Am Anfang lieber alles auf einer Ebene, später wird oft aufgeteilt, teilweise sind dann Deckenbeläge, Bodenbeläge, roher Boden, Wände, Bemassung&Beschriftung jeweils in eigenen Ebenen. So einfach wie möglich, so komplex wie nötig.

  • Like 4

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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