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Haus selbst planen


Schreinerei700

Frage

Geschrieben

Hallo,

ich bin eigentlich Schreinermeister, möchte aber gerade selbst mein Haus in 3D zeichnen, da ich Planungsfehler bzgl. der Raumgrößen ausschließen möchte.

Mein Vorgehen wäre wie folgt. Ich zeichen in verschiedenen Ebenen alle Geschosse und plane alle Möbel gleich in das Modell. Zum Schluss würde ich die Schnitte legen und dem Architekten weiterleiten. Ich sehe aber dabei das Problem, dass bei den Eingabeplänen nur Rohbaumaße verplant werden, ohne die Putzsdhicht zu berücksichtigen, die ich aber bzgl. meiner Möbelplanung brauche.

Hat jemand Ahnung, wie ich bei einer Planung dabei vorgehe? :huh:

Beste Grüße

VW 2021 Interiorcad / Windows 10 Professional /

ProzessorAMD Ryzen 9 3900X 12-Core Processor, 3801 MHz,

 

10 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Schreinerei700

 

Du bist dir als Schreiner andere Toleranzen gewöhnt, als ein Baumeister oder ein Gipser wird liefern können. Aus diesem Grund werden Pläne im Mst 1:50 (in der Regel) so bemasst, dass der Baumeister damit bauen kann. Für die anderen Gewerke werden dann Detailpläne gezeichnet die auch den Verputz und andere Oberflächen zeigen. Du musst aber auch hier immer eine gewisse Toleranz einplanen oder erst messen wenn die anderen Handwerker ihre Arbeit schon erledigt haben.

 

Gruss, Marc

 

P.S: Bei einem einigermassen erfahrenen Architekten entstehen keine Planungsfehler bei der Raumgrösse ;-)

Leiter BIM Consulting

ComputerWorks Schweiz

________________________________________

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Geschrieben

Nicht ganz, da ich mein Haus nicht zweimal planen möchte. Darum gleich in 3D und den exakten Maßen. Kann man eventuell die Putzschicht bei Wänden separat ausblenden, wenn man mit dem Wandgenerator die Wänden zeichnet?

P.S. Kein Architekt wird sich bei einem normalen EFH lange hinsetzen, da er mit größeren Projekten mehr Gwinn generieren wird. Darum befasse ich mit sehr detailliert mit der Planung.

VW 2021 Interiorcad / Windows 10 Professional /

ProzessorAMD Ryzen 9 3900X 12-Core Processor, 3801 MHz,

 

Geschrieben

Ja, man kann die einzelnen Wandkomponenten über eigene Klassen steuern und

diese ggf. unsichtbar schalten. Z.B. für die 1:50 oder 1:100 Rohbaupläne.

 

Auch kann man die Vermassung über die neuen Masterfangpunkte leicht auf die

Wandkomponenten hinter dem Putz fangen lassen.

 

Ansonsten spricht ja auch nichts dagegen weitere Raumdetailpläne für den Innenausbau

in 1:20 oder 1:10 anzulegen.

 

 

Prinzipiell ist das im BIM schon so vorgesehen dass ALLES in ein einziges 3D Modell

integriert wird. Je nach Anforderungen und Interessen werden dann verschiedene

Informationen über Ansichtsbereiche gefiltert und als Pläne ausgegeben.

Der Architekt und der Statiker werden sich wohl über Rohbaupläne freuen, der Fliesenleger

eher über grossmassstäbliche Fliesenpläne und Raumabwicklungen.

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VW 2025 ARCH US - perpetual
🇪🇺 Europe

Geschrieben

Hallo Schreinerei700

bevor Du Dir nun die Mühe machst dich in Vectorworks Architektur einzuarbeiten, um dann Deine Möbeleinbauten schon vor dem Hausbau zu fertigen, empfehle ich Dir dringend erst einmal eine Baufirma zu suchen, die Dir vorab unterschreibt die Bautoleranzen auf Null herunter zur fahren und wie ein Schreiner, auf den Millimeter genau zu Bauen und noch wichtiger, eine Putzerfirma zu finden, die die von Dir gewünschte Putzstärke auf den Millimeter genau einhält. Falls Du da jemanden findest der dies auch noch zu akzeptablen Preisen möglich macht, dann erzähle bitte niemanden davon und schicke mit per PM die Adresse!

mfg

petitbonum

Geschrieben

Ich sehe da jetzt kein grosses Problem darin den Innenausbau schon vorher

schön zu planen. Man muss halt jeweils ein paar flexible Passagen einplanen

wo man gegebenenfalls auf Toleranzen reagieren kann.

Nach dem Hausbau gibt es halt noch schnell ein Ist-Aufmass und die Masse

werden aktualisiert zum Fräser geschickt :)

 

Der gewünschte Innenausbau ist ja die Grundlage für die Rohbaudimensionen.

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Geschrieben

planen ist das eine - und ausführen eben das andere. erfahrung macht die inhaltliche und zeitliche abfolge der verschiedenen phasen eben erst zum - möglicherweise dann auch - erfolgreichen ganzheitlichen zusammenspiel. ...ich würde auch gerne meine planungen immer "auf's zehntel genau" ausführen lassen - aber das wäre eben zu kurz gedacht. guter innenausbau arbeitet entsprechend mit den gegebenen toleranzen im bauwesen und plant diese "± - bereiche" eben vorausschauend ein und setzt diese dann auch - im besten falle - innovativ und flexibel um.

VW2024 Architektur Update 7 • Artlantis 2021 • macOS 15.2

Geschrieben

Ich habe jetzt nicht gelesen dass er auf einen 10tel Millimeter Wert legt.

Nur dass er mit den (voraussichtlichen) Fertig- oder Ausbaumassen planen möchte,

also schon mit Putz o.Ä.

 

Das kann er ja machen.

Ich verstehe das Problem auch noch nicht ganz.

Er plant das Haus, gibt dem Architekten den Entwurf samt kompletter VW Datei für die

Genehmigung und Ausführung (?)

Oder den Entwurf und der Architekt macht daraus eigene Eingabepläne usw. (?)

 

Das ist ja alles problemlos möglich.

Man kann ja Wandstile mit allen Ausbaukomponenten anlegen und benutzen,

die Ausbaukomponenten nachträglich per Klassen austauschen oder für ein

Rohbaumodell schnell mit reduzierten Wandstilen ersetzen. Oder Rohbaumasse

und Fertigvermassung auf verschiedene Klassen anlegen usw.

Ich dachte bisher nur dass man normalerweise solche Ausbaudetails in ... äh ...

Detailplänen bearbeitet. Spricht aber nicht viel dagegen das in einem überschaubaren

EFH auch komplett ins BIM Modell zu modeln.

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Geschrieben

Wir zeichnen auch grössere Projekte inklusive den Ausbau-Schichten. Das ist zwar ein grosser Aufwand, dafür müssen wir später nicht in jedem Detailplan die Ausbau-Schichten ergänzen. Wirklich Hardwarehungrig wirds eigentlich erst wenn bei den Innenausbauten die ganzen Beschläge, Türgriffe und sonstiges Zeugs mit Rundungen dazukommt. Dann musst du halt separate Pläne anlegen und vereinfachte Instanzen in deine Architektenpläne referenzieren. Verwende dazu spezielle Klassen oder Layer welche du im referenzierten Ansichtsbereich dann ausschalten kannst.

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

Geschrieben

Ich denke es ist klar geworden dass es hier sehr viele Möglichkeiten gibt

und erst mal prinzipiell keine Einschränkungen.

 

Für die Frage nach dem besten Vorgehen müsste man man dann mehr ins

Detail gehen und wissen wie die Aufgabenstellung genau aussieht.

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Geschrieben

Ich bin jetzt wie folgt vorgegangen….

Ich habe mich detailliert in das Architekturmodul eingearbeitet (Nächte verstrichen:idea:… zu empfehlen Video2brain – Tilmann Sick Video-Tutorial und ein 3-D Modell mit allen Möbeln erstellt. Das ganze als -dwg., sprich PDF zum Architekten gesendet, der daraus den Eingabeplan erstellt.

Mir geht es nicht um die 10tel-mm Planung, sondern darum, dass alles auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist und nicht nach Schema F, was so mancher Architekt aus der Schublade zieht… und wer soll bei der Planung besser auf meine Wünsche eingehen als ich selbst?!

Nächster Schritt ist, dass ich den Eingabeplan vom Architekten auf mein 3-D Modell übertrage, da nicht alle meine Maße stimmen werden ( Statikplanung und so…) und mit der Möbelfertigung beginne ich erst nach dem Verputzarbeiten, also habe ich die Ist-Maße und die lassen sich dank Korpusgenerator schnell übernehmen ... Sicher nicht ein alltägliches Vorgehen bei der Hausplanung, aber für mich selbst ist es den Aufwand wert….:cool:

 

Beste Grüße

VW 2021 Interiorcad / Windows 10 Professional /

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