mdreier Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Hallo zusammen, Gibt es eine Möglichkeit Vectorworksdokumente zu analysieren und so den konkreten Speicherbedarf, zum Beispiel eines Symbols oder eines Stils oder einer Linienart, zu ermitteln? Freundliche Grüsse Manuel Win 10 / Vectorworks 2019 SP6 R1 - Architektur / Vectorworks 2020 SP4 R1 - Architektur Link zu diesem Kommentar
temp676 Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Mir wäre in dieser Richtung nichts bekannt. Vielleicht lässt sich sowas mit Marionette ermitteln, falls man denn so tief Zugriff hat auf die Speichersysteme. VW2023 SP8 R1 (Build 733832) Architektur iMac 5K i5-6500 16GB R9 M390 2GB macOS 12.7 Ryzen 9 7900X 64GB RX 7800XT 16GB Win11 Link zu diesem Kommentar
herbieherb Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 (bearbeitet) Generell brauchen Vektorzeichnungen nur extrem wenig Speicherplatz. Eine einzelne Linie besteht z.B. aus vier Gleitkommazahlen. Die werden soweit ich weiss als double gespeichert, haben also je 8 bytes. Das wären dann insgesamt 0.00004 MB. Dazu kommen dann noch Zusatzinfos wie interne Bezeichnung sowie wo sie liegt (Layer, Klasse, Ebene), etwaige angehängte Datenbanken etc. Eine einfache Linie hat so ca. 350 bytes, also 0.00035 MB. Ein Symbol eines Möbels aus der Vectorworks Bibliothek hat ca. 450-1000 bytes. Ein Ansichtsbereich hat so 10-200 kb. Weniger effizient sind Punktkörper oder Rundungen aus hunderten Einzellinien. Das Geländemodell ist z.B. ein Punktkörper das gut auch mal 20-30 MB brauchen kann. Auch Punktwolken können sehr gross sein (ca. 10 MB pro Million Punkte). Wenn man sich in Erinnerung ruft, wie die Objekte funktionieren, kann man ziemlich gut abschätzen, wie gross die Datenmenge ist. Bei Geometrien müssen z.B. die einzelnen Punkte definiert sein. Symbole enthalten die Information an enthaltener Geometrie. Zwei eingesetzte Symbole brauchen zusätzlich aber nur noch zusätzlich die Info, wo sie eingesetzt sind. Es sind also nicht alle Objekte verdoppelt gespeichert. Ähnlich ist es mit Ansichtsbereichen. Ein einzelnes Bild, das man kopiert, ist danach doppelt gespeichert. Ein Bild in einer Bildfüllung ist nur einmal gespeichert, obwohl es x-mal vorkommen kann im Plan, da es einfach auf das Bild im Zubehör verweist. Insgesamt machen die ganzen Vektorzeichnungen und Datenbanken (z.B. auch Symbole, Stile, Linienarten) einen so kleinen Teil der Dateigrösse aus, dass es sich kaum lohnt, hier etwas zu analysieren, wenn man allgemein gewisse Fehler vermeidet: Nur Punktkörper importieren wenns nicht anders geht. Bei einfachen Objekten lohnt sich das Nachzeichnen mit Solids. Darauf achten saubere Geometrie zu importieren (z. B. keine Rundungen oder Texte aus Einzellinien) Wenn 1:1 Details importieren, dann sinnvoll aufräumen/vereinfachen Schraffuren/Mosaike statt Einzellinien, Parametrische Objekte verwenden (z.B. Wände benutzen statt alle Schalen einzeln zeichnen), Symbole verwenden für jedes Objekt, das mehrmals vorkommt etc. Den allergrössten Anteil an der Dateigrösse machen Rasterbilder. Vor allem, wenn man sie unkomprimiert als PNG speichert. Diese findest du in Vectorworks in Form von Texturen, Bildern, Bildfüllungen, PDF's, gerenderten Ansichtsbereichen und Umgebungen. Ein typisches fertiges Projekt besteht bei uns aus ca. 450 MB an Geometriedaten und Datenbanken etc. Meist sind dann nur schon die verwendeten Texturen mindestens genau so gross. Wenn man dann auch noch Renderings im File speichert, wird es ganz schnell ein Vielfaches davon. Bearbeitet 21. Oktober 2019 von herbieherb 3 Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10 Link zu diesem Kommentar
mdreier Geschrieben 21. Oktober 2019 Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Mich haben vorallem so Zahlen zu den einzelnen Objektarten interessiert. Der Rest ist alles klar Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Win 10 / Vectorworks 2019 SP6 R1 - Architektur / Vectorworks 2020 SP4 R1 - Architektur Link zu diesem Kommentar
herbieherb Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Am einfachsten lässt sich das auslesen, wenn du die Geometrie in ein leeres Dokument kopierst und die Dateigrösse vorher/nachher vergleichst. Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10 Link zu diesem Kommentar
mdreier Geschrieben 21. Oktober 2019 Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Das ist genau das was ich gehofft habe, vermeiden zu können. Win 10 / Vectorworks 2019 SP6 R1 - Architektur / Vectorworks 2020 SP4 R1 - Architektur Link zu diesem Kommentar
Luke Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Bei mir sind Geländemodelle auch gerne hundert(e) MB gross. Wenn ich dann Varianten im Entwurf speichern möchte, explodiert die Dateigrösse recht schnell. Kennt jemand einen Trick, wie ich die Dateigrösse (und gerne auch die Genauigkeit) eines DGMS reduzieren kann? Die Ausgangsdaten sind in der Regel sehr detailierte Höhenlinien, die sich nach dem Polypunkte reduzieren Überschneidungen haben, was zu Konflikten und Artefakten im Modell führt. Das anschliessende händische Aufräumen kann dann auch mal eine Stunde dauern. Meistens unterteile ich das DGM in Baufeld und Umgebung, was ausreicht, um damit halbwegs performant arbeiten zu können, aber dennoch zu riesigen Dateien führt. Link zu diesem Kommentar
herbieherb Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Alle Höhenlinien markieren Im Menü unter Ändern - Polypunkte reduzieren Polypunkte vereinfachen bis sie insgesamt noch ca. 5000-10000 Punkte haben Danach DGM anlegen Mit dem Trick kannst du Kilometergrosse DGM machen ohne Performanceeinbussen. Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10 Link zu diesem Kommentar
Luke Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 In den Ausgangsdaten liegen an vielen Stellen die Höhenlinien so dicht beeinander (entlang von Stützmauern und dergleichen), dass das Reduzieren zu zahlreichen Überschneidungen führt, die im Geländemodell als Artefakte erscheinen (sieht ähnlich aus wie Stalagmiten oder Stalagtiten) und mühsam von Hand gesucht werden wollen. Link zu diesem Kommentar
herbieherb Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Ich nehme deshalb lieber Punktdaten, da hast du das Problem der Überschneidung nicht. Bei Bedarf kombiniere ich das mit einzelnen ausgewählten Höhenlinien. Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10 Link zu diesem Kommentar
Luke Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Meistens stehen leider nur Höhenlinien zur Verfügung. Bei Gelegenheit werde ich mal schauen, ob ich aus einem DGM, das auf Basis von Höhenlinien generiert wurde Punktdaten generieren kann, die ich dann für ein vereinfachtes Geländemodell verwenden kann. Link zu diesem Kommentar
zoom Geschrieben 21. Oktober 2019 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2019 Soweit ich weiss kann man aus einem DGM wieder Punkte erzeugen lassen, bzw. eine definierte Rastergösse darüberlegen. Mac Mini M1 16 GB M1 macOS 15 Sequoia PB Mac Pro 6c 24 GB D700 macOS 12.5 Monterey, in Rente ... PC RYZEN 3950X 64 GB RX6800 16 GB Manjaro + OpenSUSE Tumbleweed + ElementaryOS VW 2024 ARCH US Europe Link zu diesem Kommentar
mdreier Geschrieben 22. Oktober 2019 Autor Teilen Geschrieben 22. Oktober 2019 vor 13 Stunden schrieb zoom: Soweit ich weiss kann man aus einem DGM wieder Punkte erzeugen lassen, bzw. eine definierte Rastergösse darüberlegen. Das geht. Zu finden unter dem Reiter Architektur->Geländemodell->3D Punkte auf Modell. Danach kann man Das Raster definieren. Ratsam ist es sich vorher, so in etwas auszurechnen wie viele Punkte man überhaupt erzeugt, bei einem zB. 1m Raster, sonst erzeugt man schlussendlich änhlich viele punkte wie man schon hatte. 1 Win 10 / Vectorworks 2019 SP6 R1 - Architektur / Vectorworks 2020 SP4 R1 - Architektur Link zu diesem Kommentar
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