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Speicherbedarf Vectorworks


mdreier

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Hallo zusammen,

 

Gibt es eine Möglichkeit Vectorworksdokumente zu analysieren und so den konkreten Speicherbedarf, zum Beispiel eines Symbols oder eines Stils oder einer Linienart, zu ermitteln?

 

Freundliche Grüsse

 

Manuel

Win 10 / Vectorworks 2019 SP6 R1 - Architektur / Vectorworks 2020 SP4 R1 - Architektur

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Generell brauchen Vektorzeichnungen nur extrem wenig Speicherplatz. Eine einzelne Linie besteht z.B. aus vier Gleitkommazahlen. Die werden soweit ich weiss als double gespeichert, haben also je 8 bytes. Das wären dann insgesamt 0.00004 MB. Dazu kommen dann noch Zusatzinfos wie interne Bezeichnung sowie wo sie liegt (Layer, Klasse, Ebene), etwaige angehängte Datenbanken etc. Eine einfache Linie hat so ca. 350 bytes, also 0.00035 MB. Ein Symbol eines Möbels aus der Vectorworks Bibliothek hat ca. 450-1000 bytes. Ein Ansichtsbereich hat so 10-200 kb. Weniger effizient sind Punktkörper oder Rundungen aus hunderten Einzellinien. Das Geländemodell ist z.B. ein Punktkörper das gut auch mal 20-30 MB brauchen kann. Auch Punktwolken können sehr gross sein (ca. 10 MB pro Million Punkte).

Wenn man sich in Erinnerung ruft, wie die Objekte funktionieren, kann man ziemlich gut abschätzen, wie gross die Datenmenge ist. Bei Geometrien müssen z.B. die einzelnen Punkte definiert sein. Symbole enthalten die Information an enthaltener Geometrie. Zwei eingesetzte Symbole brauchen zusätzlich aber nur noch zusätzlich die Info, wo sie eingesetzt sind. Es sind also nicht alle Objekte verdoppelt gespeichert. Ähnlich ist es mit Ansichtsbereichen. Ein einzelnes Bild, das man kopiert, ist danach doppelt gespeichert. Ein Bild in einer Bildfüllung ist nur einmal gespeichert, obwohl es x-mal vorkommen kann im Plan, da es einfach auf das Bild im Zubehör verweist.

 

Insgesamt machen die ganzen Vektorzeichnungen und Datenbanken (z.B. auch Symbole, Stile, Linienarten) einen so kleinen Teil der Dateigrösse aus, dass es sich kaum lohnt, hier etwas zu analysieren, wenn man allgemein gewisse Fehler vermeidet:

  • Nur Punktkörper importieren wenns nicht anders geht. Bei einfachen Objekten lohnt sich das Nachzeichnen mit Solids.
  • Darauf achten saubere Geometrie zu importieren (z. B. keine Rundungen oder Texte aus Einzellinien)
  • Wenn 1:1 Details importieren, dann sinnvoll aufräumen/vereinfachen
  • Schraffuren/Mosaike statt Einzellinien, Parametrische Objekte verwenden (z.B. Wände benutzen statt alle Schalen einzeln zeichnen), Symbole verwenden für jedes Objekt, das mehrmals vorkommt etc.

Den allergrössten Anteil an der Dateigrösse machen Rasterbilder. Vor allem, wenn man sie unkomprimiert als PNG speichert. Diese findest du in Vectorworks in Form von Texturen, Bildern, Bildfüllungen, PDF's, gerenderten Ansichtsbereichen und Umgebungen.

 

Ein typisches fertiges Projekt besteht bei uns aus ca. 450 MB an Geometriedaten und Datenbanken etc.

Meist sind dann nur schon die verwendeten Texturen mindestens genau so gross. Wenn man dann auch noch Renderings im File speichert, wird es ganz schnell ein Vielfaches davon.

Bearbeitet von herbieherb
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Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Bei mir sind Geländemodelle auch gerne hundert(e) MB gross. Wenn ich dann Varianten im Entwurf speichern möchte, explodiert die Dateigrösse recht schnell. Kennt jemand einen Trick, wie ich die Dateigrösse (und gerne auch die Genauigkeit) eines DGMS reduzieren kann? Die Ausgangsdaten sind in der Regel sehr detailierte Höhenlinien, die sich nach dem Polypunkte reduzieren Überschneidungen haben, was zu Konflikten und Artefakten im Modell führt. Das anschliessende händische Aufräumen kann dann auch mal eine Stunde dauern.

Meistens unterteile ich das DGM in Baufeld und Umgebung, was ausreicht, um damit halbwegs performant arbeiten zu können, aber dennoch zu riesigen Dateien führt.

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In den Ausgangsdaten liegen an vielen Stellen die Höhenlinien so dicht beeinander (entlang von Stützmauern und dergleichen), dass das Reduzieren zu zahlreichen Überschneidungen führt, die im Geländemodell als Artefakte erscheinen (sieht ähnlich aus wie Stalagmiten oder Stalagtiten) und mühsam von Hand gesucht werden wollen.

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Soweit ich weiss kann man aus einem DGM wieder Punkte erzeugen lassen,

bzw. eine definierte Rastergösse darüberlegen.

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vor 13 Stunden schrieb zoom:

Soweit ich weiss kann man aus einem DGM wieder Punkte erzeugen lassen,

bzw. eine definierte Rastergösse darüberlegen.

Das geht.

Zu finden unter dem Reiter Architektur->Geländemodell->3D Punkte auf Modell. Danach kann man Das Raster definieren.

Ratsam ist es sich vorher, so in etwas auszurechnen wie viele Punkte man überhaupt erzeugt, bei einem zB. 1m Raster, sonst erzeugt man schlussendlich änhlich viele punkte wie man schon hatte.

 

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Win 10 / Vectorworks 2019 SP6 R1 - Architektur / Vectorworks 2020 SP4 R1 - Architektur

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