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LOD-Phasen Detailgrad (Level of Detail) - Umgang mit Elementen und Darstellungen -BIM


konny2

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ein schönes Bild aus Vectorworksanwendertag lädt mich zu folgender Frage kommen:

 

Ist es sinnvoll zeichnerisch die verschiedenen Stufen abzuarbeiten, mit Werten zu versehen, umzuwandeln oder geschickt die Maximalauflösung einzusetzen?

 

Ich denke LOD100 ist ein Abfallprodukt aus der 200er Mindestplanung

LOD200 entspricht nicht der DIN276.... IN VW bin ich mit der Mindestauswahl von Bauteilen bei LOD300...

LOD300 sind Verschneidungen vorhanden, IFC Bauteile bereits geschichtet....

LOD400 ist der Export von Belägen und Bekleidungen in VW schwierig ( frühers Schichten auflösen).

 

Wie geht ihr damit um?

 

Gruß Konny

LOD.thumb.jpg.99967cfd08a694a7db236d602cdc222f.jpg

 

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Salü Konny

 

Am 21.6.2019 um 12:39 schrieb konny2:

Ist es sinnvoll zeichnerisch die verschiedenen Stufen abzuarbeiten, mit Werten zu versehen, umzuwandeln oder geschickt die Maximalauflösung einzusetzen?

Gegenfrage: Hast du denn genug Informationen, um deine Planung mit der "Maximalauflösung" zu verwirklichen?

Diese Aufteilung zielt darauf ab, wie viele Informationen im derzeitigen Stadium der Planung vorhanden sind. Umso mehr Informationen du verwenden kannst, desto genauer kannst du dein Modell aufbauen.

 

Sprich wenn es um eine grobe Vorstudie/Analyse/Nutzungskonzept/Raumplanung/Strategische Planung handelt, und wenig Informationen, respektive nur Volumen und Flächen eine Rolle spielen -> LOD 100

Wenn der Auftrag weiter geht und es zu einem Wettbewerb/Vorprojekt oder zur grundlegende Planung kommt, kann das Model mit weiteren Informationen gefüttert werden, sprich Wände, Böden, Decken, Fenster, etc. einfügen. Meistens weist du aber zu diesem Zeitpunkt z.b. noch nicht, was für einen Wandaufbau später verwendet wird, deshalb einschaliger Wandaufbau  -> LOD 200 

 

Usw.

 

Meiner Meinung nach bringt es aber nichts, wenn du dich schon bei LOD 300 befindest, und dann nachträglich noch die Modelle des LOD100 -200 nach modellierst, da diese ja aufeinander aufbauen.

 

Wir verwenden diese Aufteilung, gehen aber nicht über LOD 400 hinaus. Die Klassenstruktur (eBKP-H-Gate) knüpft ebenfalls an diese Aufteilung an und kann dank der Filterfunktion im VW 2019 super genutzt werden. So haben wir für eine Raumplanung (LOD100) gerade mal 19 Klassen für die Komponenten, für ein Vorprojekt (LOD 200) jedoch schon 35, und bei der Ausführung (LOD 400) über 450 Klassen. 

 

Gruss KroVex

 

Ps.: Der Ersteller dieser Grafik (Radek Rukat von e-Bau) kann ich wärmstens empfehlen, für die Einführung der Firma in die BIM-Welt.

  • Like 1

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Vectorworks | Architektur | macOS/Windows

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  • 6 Monate später...

... im Grunde genommen für ein beauftragtes Objekt:

zeichnen so gut wie möglich mit intelligenten Objekten (Darstellung  tief, mittel, hoch evtl. mit DB-verknüpfen), aber  als IFC nur die entsprechenden Sets exportieren.

Gibt es inzwischen irgendwo ein "Standard"-mvdXML für VW2020?

 

Gruß Konny

35 y VW ,TEST: iMacPro Sonora VW2024, USER: MacBookPro M1Max VW2023 Montery, Parallels 17 W11 ARM, (Dell XPS W11 VW2023)

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Am 4.1.2020 um 17:32 schrieb konny-s:

Gibt es inzwischen irgendwo ein "Standard"-mvdXML für VW2020?

Frohes neues Jahr!

 

Was genau meinst du mit "Standard"? Generell gibt es keine Standards für mvdXML, sondern sind abhängig von den Informationsanforderungen an den jeweiligen Data Drop für den Austausch mit einem Planungsbeteiligten. Für wen sind die Informationen und was genau wird benötigt?

 

Gruß!

iMac (Retina 5K, 27", 2020)

macOS Big Sur

Prozessor: 3,8 GHz 8-Core Intel Core i7

Speicher: 40 GB 2133 MHz DDR4

Grafikkarte: AMD Radeon Pro 5700 8 GB

 

 

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Die LOD entsprechen weitestgehend den Planungsphasen Projektstudie, Baueingabe, Werkplanung, Detailplanung. LOD 100 ist also kein Abfallprodukt, sondern die BIM entsprechung der Projektstudie. In Vectorworks würde man das nicht mit den PIO's zeichnen, sondern als Tiefenkörper mit selbst angehängten Daten, quasi ein Volumenmodell.

Die LOD stur nach Schema abzuarbeiten find ich persönlich nicht so sinnvoll. LOD 200 überspringen wir z. B. meistens, da bei uns Wand- und Deckenaufbauten zu diesem Zeitpunkt längst definiert sind. Bei LOD 300 überarbeiten wir dann nur noch die Wandverbindungen, die wir in der Baueingabe noch nicht beachten, da eh nicht sichtbar. In dieser Phase fügen wir dann auch die spezifischen Daten der Fachplaner in die Objekte ein, vorher sind da einfach Erfahrungswerte aus anderen Projekten drin.

In der Praxis vermischen sich die Phasen also etwas. Die LOD sind aber eh nicht dazu da um stur abgearbeitet zu werden, sondern um einen (oder mehrere) Detailgrade als Ziel zu definieren.

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Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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