Vectorworks Multicore?

[pappadam1984]

vor 15 Stunden schrieb KzE:

Ich bin davon überzeugt, dass Vectorworks ein alter Codehaufen ist und der Überblick schon

lange verlohren ging.

Natürlich ist das ein möglicher Grund. Wobei ich ja auch das Dilemma der Hersteller verstehe. Hier Tabularasa zu machen würde bedeuten eine Auf-/Abwärtskompatibiltät bis zu einem gewissen Grad auf zu geben, was viele langjährige Anwender auch unglücklich machen würde.

 

Revit geht genau den Weg und lässt nur hochkonvertieren zu. Was für ein ClosedBIM, das ja immer noch der preferierte Status bei Autodesk ist, bedeutet, dass alle Planungsbeteiligten immer die neuste Version haben müssen.

[temp676]

vor 15 Stunden schrieb KzE:

Die vielen Kerne die bei mir Winterschlaf haben, könnten im Hintergrund konstant das 3D Modell

aktualisiern, damit wenn ich es brauch, es sofort verfügbar ist. Das wär von den Prozessen her

sehr klar trennbar.

Da wäre ich mir nicht so sicher ob das wirklich so klar trennbar ist. Denn sobald eine Änderung im 2D vorgenommen wird, muss es das 3D schliesslich wieder von vorne neu berechnen, und wenn man nun mehrere Änderungen vornimmt muss es alle paar Sekunden wieder von vorne anfangen. Ob dies eine sinnvolle Vorgehensweise ist würde ich persönlich bezweifeln. Ist aber nur meine Meinung.

 

Wie auch bereits ausgeführt wurden wird es auch in 50 Jahren Sachen geben, die sich schlicht nicht parallelisieren lassen.

[herbieherb]

Dein RAM wäre dann auch ziemlich voll. Ausserdem würde das die Bandbreite für deine aktuellen Aktionen einschränken und diese noch langsamer machen, weil deine RAM-Module auch mit dem 3D-Modell beschäftigt sind. Dann gibt es ja auch User, welche mit so grossen Modellen arbeiten, dass gar nicht das ganze Projekt in den Arbeitsspeicher passt (ist bei uns eigentlich bei jedem Projekt so). Da liefe Vectorworks dann quasi konstant am Anschlag. Bzw. ein solches Arbeiten wäre gar nicht mehr möglich.

[OsterNikolaus]

Ich hab regelmäßig ähnliche Probleme.

 

Das Berechnen von Punktwolken/Geländemodellen dauert unterirdisch lange, wobei die Auslastung nur bei einem Kern zu sehen ist. Mein System hat bei CineBench R23 stolze 10.500 Punkte und eiert bei Vectorworks rum, wie mein alter Windows-Rechner vor Zwölfundachzig Jahren...

 

Das tut wirklich beim Zuschauen weh, wenn der Rechner nicht mal annähernd das Rechnen beginnt – geschweige denn überhaupt warm wird. Vectorworks nutzt die Hardware-Ressourcen dermaßen schlecht, dass man über einen teilweisen Umstieg nachdenken muss.

 

@Vectorworks Meine Wunschvorstellung wäre eine extra Menüpunkt, in dem ich die Hardwarenutzung optimieren kann. Zum jetzigen Zeitpunkt (Vectorworks 21) leider noch Zukunftsmusik, meiner Meinung nach längst überfällig!

 

Schaut euch andere Branchen an, wie da die Technologien explodieren, wir dümpeln hier mit einem Kern rum. Streng genommen nutzt Vectorworks sogar nur einen Thread, davon wären 16 verfügbar... Stellt euch vor, ein Klick ist in einer Minute statt 16 fertig. Klingt vollkommen absurd, viele andere Programme machen es aber vor!

[temp676]

vor 16 Stunden schrieb OsterNikolaus:

Streng genommen nutzt Vectorworks sogar nur einen Thread, davon wären 16 verfügbar

Das kommt ganz auf das Werkzeug bzw. Funktion drauf an. Diverese mathematischen Berechnungen lassen sich nun mal nicht immer parallelisieren, und dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern lassen. Zudem ist dies bei anderen CAD nicht anders, auch bei denen läuft nicht jede Funktion immer multithreaded, geht auch gar nicht.

 

Das heisst nicht dass VectorWorks optimal läuft, da bin ich mit dir völlig einig. Da gibt es durchaus viel Verbesserungspotenzial aber ds VW nie mehr als einen Thread nutzt stimmt nun auch nicht ganz.

Bearbeitet 10. Dezember 2020 von temp676