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Georeferenzierung Schnittstelle zu GIS/ export von shapes


klindschulte

Empfohlene Beiträge

Hallo verehrtes VWX Forum,

 

Ich arbeite an einem internationalen Stadtentwicklungs-Forschungsprojekt mit über 10 Partnern. Das Projekt ist GIS-basiert. Ich arbeite in dem Projekt mit Vectorworks und versuche mit unseren GIS-Experten die Schnittstelle auszuloten, was bislang oft problematisch ist.

 

Mithilfe des tatkräftigen VWX-supports gelang es den Import von GIS zu VWX via shape zu bewerkstelligen, vgl. hierzu diesen Thread

http://www.vectorworksforum.eu/topic/6476-georeferenzierung-utmplattkarte-objekte-liegen-nicht-%FCbereinander

 

In unseren Projektstädten Da Nang und Kigali klappt nun der Export von VWX zu GIS via shape nicht richtig.

 

Fall Kigali:

Beim Import von shapefiles wurden die Einstellungen UTM Zone 36Süd vorgenommen. Beim Exportieren lagen die Daten im GIS jedoch nur dann richtig, wenn UTM Zone 36Nord als Referenzsystem gewählt wurde. Unsere GIS-Partner müssen die Daten nun aufwändig umprojizieren und haben dabei das Problem, dass sie die Parameter nicht kennen, die Vectorworks für die Projektion verwendet. Ist es möglich, dass Vectoworks nicht korrekt zwischen Nord und Süd unterscheidet? Wie müssen die Parameter des Lagebezugssystems im GIS gewählt werden, dass eine Umprojezierung der Daten vorgenommen werden kann?

 

Viele Grüße!

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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass GIS und Vectorworks nicht zuverlässig miteinander kooperieren auf mehreren Wegen.

 

Man kann zwar Daten importieren und exportieren, Geo-referenzieren usw. Aber die Daten müssen jedes Mal angepasst und abgeändert werden (von beiden Partein), weil es keinen zuverlässige Austausch gibt und eben weil die unterschiedlichen Softwares unterschiedlich funktionieren.

 

Wenn sie Daten grafisch ausarbeiten und exportieren, können Sie sicher sein, dass diese Daten und die grafische Präsentation so nicht bei der anderen Partei im GIS ankommen. Ihre Aufarbeitung in VectorWorks kann funktionieren, wenn es rein um den Informationsgehalt geht, also um Shapes, Positionen, Koordinaten und evtl.Datenbanken.

 

Wenn Sie aber etwas grafisch aufarbeiten und diese Aufarbeitung weiterverteilen sollen, um sie für jemand anderen in GIS sichtbar zu machen, sparen sie sich lieber die Mühe und arbeiten gleich mit GIS.

 

Vor allem auch deshalb, weil ich damals auch viele Probleme mit der Projektionsart, GEO-Referenzierung und Koordinatensystemen in VectorWorks hatte. Die andere Partei saß dann genauso da wie Ihre.

 

Es hat mich weniger Zeit gekostet, einfach schnell Quantum-GIS zu lernen und zu benutzen als die Problematiken mit VectorWorks aus der Welt zu schaffen.

 

Ist nur meine Erfahrung und keine entgültige Aussage.

VectorWorks 2017 (updated)

Windows 7 (updated)

 

Intel i5, 8 GB RAM, 1 TB HDD

AMD Radeon HD 6450

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Nein GIS und Vectorworks kooperieren sehr gut.

 

Ich habe deine Datei mit einer Studentenversion geöffnet und ohne irgendwas an deinen

Einstellungen zu verändern die Ebene roads als Shape exportiert. Einzige Einstellung im Exportdialog

ist "Projektion beihalten" und "Projektionsdatei schreiben" dann natürlich die Ebene "Roads" ausgewählt

und die Datenbank "RoadsREC"

 

Anschließend habe ich die Shape-Datei mit QGIS geöffnet und zur Kontrolle das Satelitenbild von BING hinterlegt. Das Ergebnis habe ich als Bild hinterlegt.

 

Die Projektionsdatei entspricht deinem WKT und sieht so aus.

 

PROJCS["WGS_1984_UTM_Zone_49N",

GEOGCS["GCS_WGS_1984",

DATUM["D_WGS_1984",

SPHEROID["WGS_1984",6378137,298.257223563]],

PRIMEM["Greenwich",0],

UNIT["Degree",0.017453292519943295]],

PROJECTION["Transverse_Mercator"],

PARAMETER["latitude_of_origin",0],

PARAMETER["central_meridian",111],

PARAMETER["scale_factor",0.9996],

PARAMETER["false_easting",500000],

PARAMETER["false_northing",0],

UNIT["Meter",1]]

 

Wo liegt jetzt das Problem. Es tut mir leid aber ich habe dafür keine 5 min gebraucht Du hast alles

richtig eingestellt. Nur wenn du "Projektion auflösen" auswählst dann wird alles in Längen-und Breitengrade zerlegt

 

Gruß Mike


Hier noch das Bild.

Und bei Gis oder Georeferenzierung gibt es keine Softwareunterschiede oder Anpassungen

oder sonst was. Das muß 1 zu 1 gehen sonst ist es kein GIS.

 

Gruß Mike

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Gruß


Michael Knöpfle

ComputerWorks GmbH

http://www.computerworks.de

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Nein GIS und Vectorworks kooperieren sehr gut.

 

Meiner Meinung nach nur, wenn es um die reine Datenverarbeitung geht. Shapes importieren und exportieren ist kein Problem. Die Probleme fangen aber an, je komplexer die Projekte werden und wenn es nicht bei Shapes bleibt, sondern auch Symbole hinzukommen und das geht auch bei Datenbanken weiter, wo Einträge in VW auch mal anders strukturiert sein können als in GIS.

 

Es kann funktionieren und für kleine Projekte ist es eine Option. Aber IMO kein Ersatz für ein richtiges GIS-Programm, wenn man sich mit anderen GIS-Nutzern austauschen will.

VectorWorks 2017 (updated)

Windows 7 (updated)

 

Intel i5, 8 GB RAM, 1 TB HDD

AMD Radeon HD 6450

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Hallo Michael,

 

vielen Dank für deine erneute Unterstützung!

Ich hoffe ich habe nicht zu viel Verwirrung damit gestiftet, hier den Datentransfer von zwei unterschiedlichen Projekten – eines in Kigali, Ruanda und eine in Da Nang, Vietnam gleichzeitig zu thematisieren.

 

Zunächst zu dem Da Nang Projekt:

Vorab: wir haben das Problem gelöst. Arc-Gis hat die Projektionsdatei nicht erkannt. Bei händischer Festlegung der Projektion des Datenrahmens auf UTM49N (Projektion in vwx) werden die Daten im GIS richtig abgelegt.

 

Offenbar gibt es ein Problem mit den Paramtern.

Wir haben den Transfer zunächst mit der Ebene „ocean“ (Wasseroberfläche) versucht. Die mitgelieferte Projektionsdatei wurde a) nicht von Arc-Gis erkannt und b) unterschied sich von den Einstellungen im WTK.

Einstellungen beim import:

PROJCS["UTM Zone 49, Northern Hemisphere",

GEOGCS["WGS 84",

DATUM["WGS_1984",

SPHEROID["WGS 84",6378137,298.257223563],

TOWGS84[0,0,0,0,0,0,0]],

PRIMEM["Greenwich",0],

UNIT["degree",0.0174532925199433]],

PROJECTION["Transverse_Mercator"],

PARAMETER["latitude_of_origin",0],

PARAMETER["central_meridian",111],

PARAMETER["scale_factor",0.9996],

PARAMETER["false_easting",500000],

PARAMETER["false_northing",0],

UNIT["Meter",1]]

 

Die Daten der beim shapeexport generierten Projektionsdatei sehen anders aus:

PROJCS["Equidistant_Cylindrical",

GEOGCS["GCS_WGS_1984",

DATUM["D_WGS_1984",

SPHEROID["WGS_1984",6378137,298.257223563]],

PRIMEM["Greenwich",0],

UNIT["Degree",0.017453292519943295]],

PROJECTION["Equidistant_Cylindrical"],

PARAMETER["central_meridian",0],

PARAMETER["false_easting",0],

PARAMETER["false_northing",0],

UNIT["Meter",1]]

 

Wir haben wie du nochmal den Transfer der roads-ebene probiert.

Die Projektionsdatei die beim export der shape erstellt wurde stimmt dieses mal – so wie bei dir michael – mit dem WTK überein. Die Projektionsdatei kann jedoch nicht von Gis gelesen werden und muss von den Gis-Partnern händisch angegeben werden (UTM49N).

 

Nun zum Kigali Projekt:

 

Die Einstellungen beim Import von shapes von GIS zu VWX sind folgende:

UTM, zone 36, south, WGS84/GRS80, false easting 500.000 m

 

Beim Import von shapes von VWX zu GIS konnte die Projektion wieder nicht gelesen und musste erraten werden, diese stimmte jedoch nicht mit den Eingaben in VWX überein.

sofern folgende Einstellungen vorgenommen werden, kann der Datensatz richtig eingelesen werden: UTM, zone 36, NORTH (statt south!), D_GRS_1980, false easting 500.000 m

Daher die Annahme, dass die Unterscheidung zwischen Nord und Süd nicht korrekt ist. Außerdem beziehen sich die Projektionen auf teils unterschiedliche Ellipsoide. im einen Fall WGS84, im anderen eben GRS80.

 

Michael ich schicke dir zur Prüfung die Kigali-Datei zu, bin gespannt was du sagst.

 

Beste Grüße!


Hallo Big Ron,

 

Ich stimme zu, dass bestimmte Ausformulierungen wie Symbole, Schraffuren usw. beim Übertragen zwischen den meisten Programmen nicht immer ganz kompatibel sind. Darauf haben wir uns eingestellt. Die fertigen, grafisch aufbereiteten Pläne, die wir produzieren, müssen wir nicht unbedingt austauschen. Für uns ist nur wichtig, dass die Rohdaten (2D Polygone, Polylinien, Punkt) an der richtigen Stelle liegen. Nebenbei arbeite ich auch ein bisschen mit Qgis und ARC-Gis aber ich finde es gibt kein schöneres Programm als Vectorworks, um große Pläne inhaltlich und grafisch zu bearbeiten. Ich versuche daher in dem Forschungsprojekt eine Lanze für vwx zu brechen und hoffe, dass der Austausch funktioniert!

Es wäre super, wenn es zukünftig noch weitere Einstellungsmöglichkeiten in der Georeferenzierung geben könnte, z.B. hinsichtlich der Verwendung der sehr eindeutigen EPSG Codes.

 

Viele Grüße und Frohes Schaffen!

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Hallo

 

Vieleicht hast du recht wenn du mit einer Studentenversion von 2008 und Windows XP arbeitest.

 

Wir haben inzwischen die Version 2016 am Start. Versuch doch mal mit einer GIS-Software

ein 3D-Gebäude zu erstellen oder ein Modell eines Baugebietes und das auch noch Lagerichtig zu

verorten. Wenn du dich mit dem ESRI-Shape Format außereinandersetzt dann wirst du feststellen das

es keine Symboldefinition gibt. Einfach Punkte über Datenbankinformationen in Symbole umwandeln geht in Vectorworks per Knopfdruck.

 

Wenn mann von reiner GIS-Software redet dann gibt es sicher bessere als Vectorowrks aber die sind nur von Spezialisten zu bedienen. Die Anwender von Vectorworks wollen GIS-Funktionalität aber ohne ein eigenen neuen Studiengang zu belegen. Auch ich benutze QGIS gelegendlich wegem WMS und zur Kontrolle aber ich habe es nach Jahren noch nicht geschafft ein Symbol darin anzulegen. (ohne irgendwas fertiges zu Importieren).

 

Schau dir mal die neuen Versionen an da hat sich einiges getan.


@klindschulte

 

QGIS konnte die Projektionsdatei erkennen das liegt dann eher an ESRI. Außerdem kannst du auch den WKT überschreiben das mach ich dir aber bei Kagali

 

Das mit den EPSG-Codes passiert im Hintergrund. Vectorworks holt sich den WKT über EBSG Codes.

Die Entwickler dachten es wäre für usere Benutzer begreiflicher wenn mann es weglässt. Ich warte auf die datei von Kagali

Gruß


Michael Knöpfle

ComputerWorks GmbH

http://www.computerworks.de

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@klindschulte

 

Kigali ist genau so einfach. Dein WKT ist ja noch für die Ebene TUEB-wetlands voreingestellt.

Du hast eigentlich wieder fast alles richtig.

 

QGIS und ESRI erwarten für die südliche Hemisphäre ein "false Northing" von 10 000 000. Erst

dann ist Kikali richtig verortet. Trage bitte den Wert in dein WKT ein und "nicht Transformieren"

 

Dann bitte den Export wie in Vietnam auch schon. QGIS hat die Projektion sofort erkannt

EPSG 32736. Gib bescheid ob es bei deinen GIS-Fachleuten funktioniert.

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Gruß


Michael Knöpfle

ComputerWorks GmbH

http://www.computerworks.de

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