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Planstruktur Architektur 1:50 /1:20 etc.


____as

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Guten Tag allerseits

 

Ich möchte hier ein Thema anschneiden, mit dem sich sicher schon alle auseinandergesetzt haben - und ich bin mir bewusst, dass es viele verschiedene Ansätze gibt: PLANSTRUKTUR.

 

Leider gibt es von VectorWorks kein Lösungsansatz, ich erkläre mal unsere Variante und die damit verbundenen Probleme.

 

1.

Alle Massstäbe der Ausführung sind in einem Dokument:

Ausführungspläne Mst. 1:50 (Grundrisse, Schnitte, Fassaden etc.)

Details Mst. 1:20 / 1:10 /1:5 etc.

 

2. Ebenen

Jeder Grundriss, Schnitte, Fassaden etc. sind auf separaten Ebenen Mst 1:50 gezeichnet und dort vermasst und beschriftet. Diese werden für den Ausdruck als Ansichtsbereich auf Layoutebenen gelegt.

 

3. Klassen (Da sehr individuell möchte ich hier nicht detailliert eingehen)

Wir benutzen der Einfachheit halber so wenig Klassen wie möglich (Materialien wie Beton, BN, KS etc. mit zugehörenden Schraffuren und Stiftstärken; Möbel; Infrastruktur etc.)

 

4. Details (hier fängt mein Problem an, als Beispiel Detail Küche)

 

a) Ich zeichne auf dem Mst 1:50 Grundriss weiter.

Ich blende die Küche für den "Grundriss Mst. 1:50" als Klasse aus und Zeichne die Küche mit mehr Details als "Klasse Detail" in den Grundriss. Vermassung im Ansichtsbereich.

>Nachteil: Wo zeichne ich die Ansicht (Ebene Detail oder im Ansichtsbereich des Grundrisses). Änderungen im Grundriss müssen sofort auch bei der Küche angepasst werden sonst ist der Plan unbrauchbar.

>Vorteil: Ich kann die Küche für andere Detailpläne einblenden (zB. anschliessende Treppe oder Türe etc.)

 

b)

Ich kopiere den Grundriss in eine neue Ebene Mst. 1:20 und zeichne, wie früher auf Papier, mein Küchenplan mit Vermassung und Beschriftung.

>Nachteil: Änderung Grundriss wird nicht auf Küche übertragen! Benötige ich die Küche noch in einem anderen Plan muss ich diese Copy/Paste einfügen und dies bei Änderungen berücksichtigen.

 

Also wo macht ihr die Schnittstelle Ausführung 1:50 zu Detail und wie weit versucht ihr dies zu verknüpfen damit möglichst wenig doppelt gezeichnet werden muss (z.B. Abrieb, Türdetail im Grundriss, Dachaufbau mit Abdichtung etc.)?

 

Danke für eure Vorschläge.

as

 

 

 

VectorWorks + RenderWorks aktuell; MacOS aktuell; iMac 3.2GHz, 16GB Ram

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Hallo,

 

ich glaube deines Rätsels Lösung wäre der Befehl "Referenzieren".

 

Du zeichnest die Küche in einem neuen Dokument in dem der Grundriss referenziert ist. Ergebnis. Du hast immer den aktuellen Grundrisstand reinreferenziert. Umgekehrt kannst Du dann die Küche in Deinen Grundriss referenzieren. Das macht aber nicht immer Sinn, da die detailierte Darstellung in den Grundrissen 1:50 oft zu "schwarzen " Flachen führt.

 

Ich glaube man kommt nicht drum herum im 1:50 einige Dinge recht schematisch zu halten. Details, die im 1:5 und 1:50 gleichermaßen gut aussehen - das wird vom Detailierungsgrad her nicht funktionieren.

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Hallo

 

Ja, es braucht ganz klar 2 verschiedene Grafiken der Küche für die verschiedenen Massstäbe.

 

Man könnte z.B. Grafik für 1:50 in Klasse "für 1:50" und Grafik für 1:20 in Klasse "für 1:20" ablegen und je nach dem ein/ausblenden.

 

Aber lohnt sich der Aufwand oder zeichnet man nicht besser ein Küchenplan auf einer neuen Ebene?

>Eigentlich nicht.

 

Allerdings könnte so die Küche auch für andere Grundrisse 1:20, z.B. anschliessendes Türdetail, eingeblendet werden und müsste nicht in den Türplan kopiert werden - wo die Küche dann manuell geändert werden müsste.

 

Das Referenzieren macht für mich nur Sinn, wenn mehrere Leute am Projekt arbeiten.

VectorWorks + RenderWorks aktuell; MacOS aktuell; iMac 3.2GHz, 16GB Ram

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Hallo ___as

Wenn du die einfachen und detailierten Darstellungen, wie Du selbst vorschlägst, auf unterschiedliche Klassen (1:20 1:50) anlegst und als Symbole zusammenfasst, hast Du kein Problem beim Verschieben und kannst die Objekte in anderen Zeichnungen wiederverwenden. Einzig beim Einsetzen muss man aufpassen, dass man die Symbole nicht auf die Klassen 1:20 oder 1:50 ablegt, dann wären sie im jeweils anderen Maßstab nicht mehr sichtbar. Wenn man dann noch 3D Darstellungen dazupackt ist es sogar sinnvoll Objekte nicht mehrfach eingesetzt werden zu Symbolen zu machen, da VW dann je nach Darstellungsart (2D oder 3D- Darstellung) verschiedene Objektdarstellungen anzeigen kann!

mfg

petitbonum

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Hallo,

 

eigentlich ist doch alles ganz einfach, denn bei den Ansichtsbereichen kannst Du doch verschiedenen Maßstäbe einstellen.

 

Wir händeln es in der Regel so:

 

Alles was z. B. auf Grundrissen aufbaut, wird in Ebenen abgelegt, die den gleichen Maßstab aufweisen (bei Dir z. B. 1:50). Sollen Ausschnitte als Detail wiedergegeben werden (bzw. Teile des Grundrisses im Detail mit dargestellt werden), so wird für dieses Detail der entsprechende Ansichtsbereich(!) auf 1:50 eingestellt.

 

Für die Linienstärken, Schraffuren usw. nutzen wir die Einstellungen des Ansichtsbereiches und skalieren dort entsprechend. Objekte, die nur für das Detail gedacht sind, wandern natürlich auch in eine Ebene, die den Maßstab des Grundrisses aufweist. Damit sind eigentlich alle Bezüge sauber und Änderungen am Grundriß wirken sich quasi automatisch auf das Detail aus, da ja die selben Objekte sichtbar sind...

 

Die Bemassungen nehmen wir dann als Ergänzung in den Ansichtsbereichen vor.

 

Ich hoffe, das war jetzt nachvollziehbar, wenn nicht, so frage bitte nach.

 

Gruß, Steffen

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Hallo petitbonum

Ja, die Küche als Symbol einzusetzen würde vor allem das aktualisieren, falls die Küche auf mehreren Plänen/Ebenen eingesetzt wird, erleichtern. Danke für den Tipp.

 

Wo zeichnet Ihr z.B. den Innenputz:

A) auf der Ebene 1:50 (und wird nur im Mst grösser als 1:50 eingesblendet)

B) erst auf der Eben Mst. 1:20 wo die Details gezeichnet werden

 

Den Vorteil, die Details wie Küche, Putz, Türrahmen etc. auf der Ebene 1:50 zu zeichnen, sehe ich darin, dass man diese nur einmal zeichnen muss und nicht auf jedem Detail.

 

Anderes Beispiel: Flachdach Dachrand

Dieser sieht man eventuell:

1x im Schnitt 1:50.

1x im Detail Dachrand 1:5

1x im Fensterdetail Schnitt 1:20

 

Methoden

A) Ich zeichne den Dachrand schematisch für Mst. 1:50 und ergänze diesen, auf der Ebene 1:50, mit Details die ich je nach Mst. über Klassen ein/ausblende.

Für das Detail Dachrand und Fenster, setze ich ein Ansichtsbereich und blende den Detailgrad über Klassen ein und kann diese vermassen usw. Änderungen werden im Mst. 1:50gezeichnet und erscheinen auch auf allen Details.

 

B) Ich zeichne den Dachrand schematisch für Mst. 1:50 und die Details auf einer separaten Ebene.

Ich zeichne den Dachrand 1x 1:50 ; 1x 1:20 und einmal 1:5 und bei Änderungen muss ich überall anpassen.

 

Gleiches gilt z.B für Fenster.

Beides hat Vor- und Nachteile wie macht ihr das?

 

 

 

 

 

 

 

VectorWorks + RenderWorks aktuell; MacOS aktuell; iMac 3.2GHz, 16GB Ram

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@Steffen

Danke, ist auch ein Ansatz. Was du über Ebenen machst, mache ich mehrheitlich mit Klassen.

Dein Vorteil, du kannst dann auch gleich die Ansicht der Küche auf die Ebene des detaillierten Grundrisses der Küche zeichnen.

Oder sind alle detaillierten Objekte wie Küche, Türrahmen, Fenster etc. auf der gleichen Ebene?

VectorWorks + RenderWorks aktuell; MacOS aktuell; iMac 3.2GHz, 16GB Ram

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Hallo ____as,

...die Ansicht der Küche auf die Ebene des detaillierten Grundrisses der Küche zeichnen.

Oder sind alle detaillierten Objekte wie Küche, Türrahmen, Fenster etc. auf der gleichen Ebene?

Bezogen auf Deine Thematik (wir haben mit Küchen eher nichts am Hut - zumindest nicht im Büro ;)) würde ich mir beispielsweise folgende Ebenen gleichen Maßstabes anlegen:

- Details

- Ausstattung (z. B. Mobiliar)

- Grundriss (z. B. alle Wände, Öffnungen)

 

Unsere grundlegende Struktur baut eigentlich auf dem auf, was wir als das VW-Prinzip verstanden haben:

Die Ebenen sind quasi die Folien - wenn ich sie auflege, sehe ich was darauf gezeichnet ist usw.

Die Klassen sind dagegen die Stifte - sie bestimmen, wie die Objekte aussehen (gelb, blau, dicke Linie usw.).

Und wenn wir die Objekte auf den Folien näher betrachten wollen, dann nehmen wir die Lupe (Ansichtsbereich 1:25 statt Ebenenmaßstab 1:50) und legen noch eine Folie mit den Details auf (die natürlich den gleichen Maßstab haben muss wie die anderen Folien (sonst passt es ja lagemäßig nicht...).

 

Gruß, Steffen

 

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Deine Methodik ist gut nachvollziehbar, würde aber bei einem Architekturprojekt mit vielen Geschossen sehr viele Ebenen nötig machen.

Darum werden die Klassen nicht nur für Attribute verwendet sondern auch für z.B. Bemassung, Elektroinstallation, Möblierung, Pflanzen, evtl. Varianten etc.

 

Also der Grundriss Erdgeschoss ist auf einer Ebene - und alles was nur zu diesem Grundriss gehört und ich auf diesem Grundriss ein/ausblenden will, wird in eine Klasse gelegt.

 

Besten Dank

Ich hoffe auf noch andere Inputs :rolleyes:

VectorWorks + RenderWorks aktuell; MacOS aktuell; iMac 3.2GHz, 16GB Ram

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Hallo,

 

Deine Methodik ist gut nachvollziehbar, würde aber bei einem Architekturprojekt mit vielen Geschossen sehr viele Ebenen nötig machen.

Darum werden die Klassen nicht nur für Attribute verwendet sondern auch für z.B. Bemassung, Elektroinstallation, Möblierung, Pflanzen, evtl. Varianten etc.

 

Aber wäre es dann nicht besser mit Referenzen zu arbeiten - nur mal so ein Gedanke? Du machst Dir für jedes Geschoss eine VW-Datei und bringst die dann in einem Masterdokument zusammen?!

 

Gruß, Steffen

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