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Punktevermehrung bei Zusammenfügen von Flächen


La-Barth

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Hallo an's Forum,

 

folgendes 'Problem' habe ich seit Jahre, habe aber noch nie eine praktikable Lösung gefunden:

 

Als Landschaftsarchitekten haben wir häufig mit geschwungenen Flächen zu tun (z.B. Wege). Die zeichne ich als (2D-)Polylinie mit möglichst wenigen Bezier- oder Radius-Punkten, da nur dann ein Wegeverlauf sauber und schnell verschoben werden kann.

 

Sobald man aber zwei solche Flächen zusammenfügt, wird bei einer Bezier-Kurve jeweils der Mittelpunkt (zwischen zwei Bezierpunkten) in einen richtigen Punkt umgewandelt. Folge: Wenn ich jetzt den Wegeverlauf an einer Stelle ändern will, sind in meiner geschwungenen Linie plötzlich lauter zusätzliche Eckpunkte, die ich erst einzeln wieder löschen muss.

Radiuspunkte werden beim Flächen-Zusammenfügen völlig willkürlich neu gesetzt/verschoben.

 

Der Wegeverlauf bleibt zwar in beiden Fällen zunächst völlig identisch, sobald es ans Ändern oder Vermaßen geht, hat man aber den Schlamassel.

 

Polypunkte reduzieren ist keine Lösung, ich hab bisher keine gefunden, gibt's eine?

 

Viele Grüße

Kerstin

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Hallo Kerstin,

 

die Polylinie ist und bleibt scheinbar ein Problemkind von VW bzw. scheint Nemetschek es nicht als Problem zu sehen ... schade :(

Eine wirkliche Lösung kann ich dir daher auch nicht anbieten. Allerdings kann ich dir nur raten nach Möglichkeit auf Bezier- oder Kubische-Kurven zu verzichten. Diese stellen auch beim Export nach dwg/dxf ein "Problem" dar. In AutoCAD werden aus solchen Polylinien nämlich sogenannte Splines, die sich äußerst schlecht bearbeiten lassen.

Ich verwende eigentlich nur Polylinien mit radialen Kurven. Zum einen lassen sich diese wesentlich besser Vermaßen und zum anderen gibt es bei der Weitergabe keine Probleme.

Das dumme ist, wie dir schon selbst aufgefallen ist, vermehren sich die Polypunkte beim Flächen zusammenfügen oder beim einfachen erstellen einer solchen Polylinie. VW scheint hier folgendes System zu haben. Sobald der Innenwinkel eines Kreisbogens 90 Grad überschreitet, fügt VW einen zusätzlichen Polypunkt ein, was bei einer Nachbearbeitung total hinderlich ist.

Interessanterweise wurde hier beim Parallele-Werkzeug scheinbar nachgebessert (bei älteren Versionen war das noch anders), allerdings nur beim verwenden von Kreisbögen. Wenn du also eine Polylinie mit Kreisbögen parallel versetzt, werden die Zwischenpunkte der Kreisbögen wieder reduziert. Bei einer zusammengesetzten Fläche müsstest du also die Polylinien parallel versetzen und wieder zurück versetzen, danach hast du wieder eine "saubere" Polylinie.

Ich weiß ... anwenderfreundlich ist das nicht, aber z. Z. die (aus meiner Sicht) einzige Lösung.

Leider funktioniert das bei den anderen Kurvenarten nicht, deshalb mein Rat; benutze nur Kreisbögen!

 

Gruß

Kim

 

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass Nemetschek irgendwann mal wieder das Augenmerk auf die Basics wirft und das Polylinien-Werkzeug grundlegend überarbeitet, damit auch für uns Landschaftsarchitekten das Arbeiten erleichtert wird ...

Windows 7/10 Prof. (x64), VW 2016/2017 Landschaft

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Hallo Kim,

 

danke für die Antwort. Jetzt weiß ich wenigstens, dass es nicht an mir liegt. Ich hatte die Suche nach einer Lösung vor ein paar Jahren aufgegeben und das Thema nicht mehr weiter verfolgt.

Hätte ja sein können, dass sich inzwischen etwas getan hätte, ohne dass ich es bemerkt hab - leider nein.

 

Dann müssen wir uns also weiter behelfen. Schade!

 

Viele Grüße

Kerstin

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