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Renderworks optimierter Rechner


herbieherb

Empfohlene Beiträge

Ich baue jedes Jahr mehrere für Vectorworks optimierte Rechner zusammen und upgrade ältere Systeme. Dieses Jahr haben wir uns für nur einen Neubau entschieden, welcher dafür etwa das doppelte unserer üblichen Rechner kostete. Dieser Rechner sollte speziell für schnelles Rendern mit Renderworks optimiert sein, jedoch auch im Alltag mit sehr grossen/detaillierten Projekten in OpenGL und 2D-Modus ordentlich arbeiten. An anderer Stelle versprach ich euch einen Erfahrungsbericht über diesen Rechner. Hier ist er nun also:

 

Das gesamte System sieht so aus:

 

  • Prozessor: AMD Threadripper 1950X (TR4, 3.40GHz, Unlocked) 1'030.– CHF
  • Grafikkarte: MSI GeForce GTX 1080 Ti GAMING X TRIO (11GB, High End) 911.– CHF
  • Mainboard: AsRock X399 Taichi (TR4, AMD X399, ATX) 380.– CHF
  • RAM: G.Skill Trident Z RGB F4-3200C14Q-32GTZRX (4x, 8GB, DDR4-3200, DIMM 288) 652.– CHF
  • Kühlung: Fractal Celsius S36 145.– CHF
  • Gehäuse: Fractal Define R5 Black (Midi Tower) 143.– CHF
  • Netzteil: Corsair RM750x (750W) 125.– CHF
  • Festplatte 1: WD Black (256GB, M.2 2280) 116.– CHF
  • Festplatte 2: WD Blue (2TB, 3.5", Desktop) 74.– CHF

 

Totalpreis (ohne Zusammenbau): 3576.– CHF

(Tagespreise bei digitec.ch)

 

 

Prozessor: AMD Threadripper 1950X (TR4, 3.40GHz, Unlocked) 1'030.– CHF

 

Fürs Rendern ein Genuss. In dieser Preisklasse sowieso. Beim Renderworks kommen die 16 Kerne voll zur Geltung. Renderings, welche bei Vergleichsrechnern mit 4 Kern-Prozessoren eine Stunde dauern, sind hier in 15 Minuten fertig. Gerade wenn man viele Testrenderings macht ists ein unglaublicher Komfortgewinn, ob man fast 10min oder etwas mehr als 2min wartet bis das Rendering fertig ist. In normalen 2D-Operationen merkt man von den vielen Kernen eigentlich nichts. Es werden zwar mit jeder Vectorworks-Version mehr Operation mehrkern-fähig programmiert. Im Moment merkt man davon aber kaum etwas. Fazit: Für alle die oft und in hoher Qualität rendern genial. Im 2D und OpenGL-Modus merkt man aber keinen Unterschied.

 

Grafikkarte: MSI GeForce GTX 1080 Ti GAMING X TRIO (11GB, High End) 911.– CHF

 

Lässt sich dank den drei Kühlern prima übertakten. Läuft auch unter Vollast und mit OC extrem leise. Bei mir läuft die Karte stabil mit +65MHz GPU Taktfrequenz und +750MHz Memory Takt. Das gibt dann einen Boost GPU Takt von 2012 MHz und 12528MHz Memory Takt (die meisten Programme zeigen hier die halbe Taktrate an, da DDR RAM). Maximaltemparatur unter Vollast liegt trotzdem bei 60°C.

Hier liegt aber auch das grösste Sparpotenzial am Rechner. Meiner Meinung nach hätte die 1070 für den Rechner und meine zwei HD Bildschirme fast die gleiche Leistung gebracht. Die 1080Ti hat gegenüber der 1070 zwei Vorteile:

Schnellerer/grösseren Arbeitsspeichers mit doppelter Bandbreite: Grosse Projekte, welche in OpenGL sehr viel Arbeitsspeicher brauchen profitieren davon, dass die OpenGL-Darstellung schneller/flüssiger ist. Allerdings scheint der Threadripper Prozessor mit seiner relativ langsamen Single-Thread-Performance die OpenGL-Performance extrem auszubremsen. Dies gilt nur für OpenGL, mit anderen Engines lässt sich die Grafikkarte ordentlich ins Schwitzen bringen, da bringt sie auch mit diesem System die maximale Leistung.

Wer bei sehr hoher Auflösung arbeitet (ein oder mehrere UHD-Bildschirme usw.) oder hochauflösende OpenGL-Renderings macht wird den Unterschied zwischen 1070 und 1080Ti wohl auch in Vectorworks bemerken, alle anderen sind mit der 1070 bereits bedient.

Fazit: für meine zwei HD Bildschirme hätts die günstigere GeForce GTX 1070 auch getan. Wenn ich mal Zeit habe, werd ich die Karten zwischen den genannten Rechnern vertauschen, mal sehn was das genau ausmacht.

 

Mainboard: AsRock X399 Taichi (TR4, AMD X399, ATX) 380.– CHF

 

Sehr günstig für ein TR4-Board, gute Ausstattung und in Tests sehr gute Performance.

 

RAM: G.Skill Trident Z RGB F4-3200C14Q-32GTZRX (4x, 8GB, DDR4-3200, DIMM 288) 652.– CHF

 

Da die gewünschten RAM lange nicht verfügbar waren, hatte ich hier verschiedene Konfigurationen am laufen, bis endlich die richtigen RAM geliefert wurden. Daher kann ich sagen:

1. Kauft euch unbedingt min. 4 Riegel um die ganze verfügbare Bandbreite zu Nutzen (der Threadripper-Prozessor unterstützt Quad-Channel, der sollte unbedingt auch so genutzt werden). Der Unterschied zwischen zwei und vier Riegeln macht ca. 20% Prozessorleistung aus.

2. Der Threadripper profitiert enorm von niedrigen Latenzen und schnellem Takt. Es lohnt sich also, in sehr teuren RAM zu investieren. Der Unterschied zwischen 4x2130MHz mit 18-18-18 Latenzen und 4x3200MHz mit 14-14-14 Latenz macht noch einmal ca. 20% Prozessorleistung aus.

Insgesamt könnt ihr mit den richtigen RAM also fast die doppelte Prozessorleistung rauskitzeln. Hier zu sparen wäre ein grosser Fehler. Die 400 CHF Mehrpreis gegenüber billigem RAM waren das am besten investierte Geld am ganzen Rechner. Achtet auf die Artikelnummern beim RAM es gibt sie mit genau der gleichen Bezeichnung. Erst die Artikelnummer (hier F4-3200C14Q-32GTZRX) gibt Auskunft über Latenzen, Taktrate usw. Bei G.Skill sind die mit Endung ZRX für die Threadripper optimiert und viel teurer als die mit Endung TZR.

 

Kühlung: Fractal Celsius S36 145.– CHF

 

Da der Prozessor ungewöhnliche 180Watt reine Wärme abgibt, ist eine ordentliche Kühlung Pflicht. AMD hat extra Kühlsysteme für den Threadripper Zertifiziert, kann man auf deren Seite nachlesen. Unterschätzt die Kühlung nicht, der Prozessor heizt unter Vollast extrem und Renderworks hält den Prozessor im Dauerbetrieb unter Vollast. Während dem Rendern hab ich eine Heizung unter meinem Schreibtisch. ;) Ich hab mich für die Kompaktwasserkühlung Fractal Celsius S36 entschieden. Sehr leicht zu installieren, kein Gebastel, drei Ventilatoren für leisen Betrieb. Unbedingt drauf achten, dass der Kühlkörper mit drei Ventilatoren 40cm Platz am Gehäuse braucht. Das Gehäuse braucht also einen entsprechend grossen Luftauslass.

 

Gehäuse: Fractal Define R5 Black (Midi Tower) 143.– CHF

 

Super Ausstattung, genug Platz für die Kompaktwasserkühlung. Wunderbare durchdachte Öffnungen für die Kabelführung. Genug Platz für einen recht bequemen Zusammenbau. Nur unter dem Kühlkörper der Wasserkühlung hatte ich etwas mühe die Stecker am oberen Ende des Mainboards einzustecken. Aber ging ohne gemurgse.

 

Netzteil: Corsair RM750x (750W) 125.– CHF

 

Sehr bequem im Einbau, da alle Kabel auch am Netzteil modular sind, d.h. separat eingesteckt werden können. Am Schluss liegt im Tower kein überflüssiges Kabelgewirr.

 

Festplatte 1: WD Black (256GB, M.2 2280) 116.– CHF

 

Schneller und teurer als eine normale SSD, da am M.2 Steckplatz. Lohnt sich aber für das Betriebssystem und die Programme. Für Datenablage habe ich eine normale Zweitfestplatte verbaut und die meisten Daten liegen bei uns auf dem Server. Von daher sind die 256GB zwar knapp, reichen aber für meine Zweck absolut aus.

 

Festplatte 2: WD Blue (2TB, 3.5", Desktop) 74.– CHF

 

Günstig und als Speicher für grosse Datenmengen fürs Archiv absolut genügend schnell.

 

Warum ist der Rechner nur halb, bis 1/3 so teuer wie ein iMac Pro mit vergleichbarer Renderperformance (Renderworks)?

Einerseits fehlt in meiner Preisliste der sehr hochwertige Bildschirm. Zum Anderen musste bei meinem Rechner nicht alle Hardware in den schmalen Bildschirm gepresst werden. So hat die Hardware genug Platz für die Wärmeableitung. Beim iMac Pro wurden Prozessor und Grafikkarte gedrosselt, der RAM ist sehr langsam getaktet. Bei meinem Rechner ist sehr schneller RAM verbaut, Prozessor und Grafikkarte sind moderat übertaktet. Grösster Kostentreiber beim iMac Pro ist aber die teilweise extrem teure Hardware, welche man als Vectorworks-Anwender schlicht nicht braucht. ECC RAM ist zum Beispiel sauteuer, bei Serveranwendungen, wissenschaftlichen Berechnungen usw. unerlässlich, für Vectorworks aber ohne Vorteile. Der Xeon Prozessor ist Top für Multithreading, leider ist er sehr langsam getaktet und im iMac Pro sogar noch langsamer als der Standard. Die Minimum 1TB SSD sind ja toll, eine Kombo aus grosser konventioneller Festplatte und kleiner, schneller SSD ist halt einfach viel günstiger. Die Profi-Grafikkarte des iMac Pro ist für Arbeiten ausgelegt, welche den VRAM um ein vielfaches ausfüllen. Sie hat sehr viel, sehr teuren, schnellen, VRAM verbaut. In Vectorworks liegt der leider grösstenteils brach, ausser man rendert in OpenGL. Für Videoschnitt ist die Grafikkarte zum Beispiel unerlässlich. Ich will den Rechner nicht kleinreden. Er ist sein Geld absolut wert, wenn man zur Zielgruppe gehört (Wissenschaftler, Video-Artists usw.). Einen Rechner mit wirklich vergleichbarer Hardware des iMac Pro bekommt man nirgends günstiger. Ein in Vectorworks ähnlich performanter Rechner kostet aber nur die Hälfte.

 

Fazit

Für die projektierte Aufgabe (möglichst schnelle Renderworks-Renermaschine) ist der Rechner tiptop. Kaffeezeiten haben sich merklich reduziert :) Fürs OpenGL haben wir aber stärkere und viel günstigere PCs im Büro. Auf Kosten von (im Arbeitsalltag kaum merkbarer) OpenGL-Performance bekommt man die 4-fache Rendergeschwindigkeit. Der Rechner kostet dafür aber auch etwa doppelt so viel, wie eine normale Vectorworks-Arbeitsstation.

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Hallo herbieherb

 

Vielen Dank für die wertvollen und detaillierten Hardware-Informationen!

 

Gruss, Marc

Leiter BIM Consulting

ComputerWorks Schweiz

________________________________________

Vectorworks - Führende BIM-Spitzentechnologie und Flaggschiff der Nemetschek Gruppe

Weltweit verwirklichen über eine halbe Million Architekten und Designer grossartige Projekte mit Vectorworks!

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Ich baue jedes Jahr mehrere für Vectorworks optimierte Rechner zusammen und upgrade ältere Systeme. Dieses Jahr haben wir uns für nur einen Neubau entschieden, welcher dafür etwa das doppelte unserer üblichen Rechner kostete. Dieser Rechner sollte speziell für schnelles Rendern mit Renderworks optimiert sein, jedoch auch im Alltag mit sehr grossen/detaillierten Projekten in OpenGL und 2D-Modus ordentlich arbeiten. An anderer Stelle versprach ich euch einen Erfahrungsbericht über diesen Rechner. Hier ist er nun also:

 

Das gesamte System sieht so aus:

 

  • Prozessor: AMD Threadripper 1950X (TR4, 3.40GHz, Unlocked) 1'030.– CHF
  • Grafikkarte: MSI GeForce GTX 1080 Ti GAMING X TRIO (11GB, High End) 911.– CHF
  • Mainboard: AsRock X399 Taichi (TR4, AMD X399, ATX) 380.– CHF
  • RAM: G.Skill Trident Z RGB F4-3200C14Q-32GTZRX (4x, 8GB, DDR4-3200, DIMM 288) 652.– CHF
  • Kühlung: Fractal Celsius S36 145.– CHF
  • Gehäuse: Fractal Define R5 Black (Midi Tower) 143.– CHF
  • Netzteil: Corsair RM750x (750W) 125.– CHF
  • Festplatte 1: WD Black (256GB, M.2 2280) 116.– CHF
  • Festplatte 2: WD Blue (2TB, 3.5", Desktop) 74.– CHF

 

Totalpreis (ohne Zusammenbau): 3576.– CHF

(Tagespreise bei digitec.ch)

 

 

Prozessor: AMD Threadripper 1950X (TR4, 3.40GHz, Unlocked) 1'030.– CHF

 

Fürs Rendern ein Genuss. In dieser Preisklasse sowieso. Beim Renderworks kommen die 16 Kerne voll zur Geltung. Renderings, welche bei Vergleichsrechnern mit 4 Kern-Prozessoren eine Stunde dauern, sind hier in 15 Minuten fertig. Gerade wenn man viele Testrenderings macht ists ein unglaublicher Komfortgewinn, ob man fast 10min oder etwas mehr als 2min wartet bis das Rendering fertig ist. In normalen 2D-Operationen merkt man von den vielen Kernen eigentlich nichts. Es werden zwar mit jeder Vectorworks-Version mehr Operation mehrkern-fähig programmiert. Im Moment merkt man davon aber kaum etwas. Fazit: Für alle die oft und in hoher Qualität rendern genial. Im 2D und OpenGL-Modus merkt man aber keinen Unterschied.

 

Grafikkarte: MSI GeForce GTX 1080 Ti GAMING X TRIO (11GB, High End) 911.– CHF

 

Lässt sich dank den drei Kühlern prima übertakten. Läuft auch unter Vollast und mit OC extrem leise. Bei mir läuft die Karte stabil mit +65MHz GPU Taktfrequenz und +750MHz Memory Takt. Das gibt dann einen Boost GPU Takt von 2012 MHz und 12528MHz Memory Takt (die meisten Programme zeigen hier die halbe Taktrate an, da DDR RAM). Maximaltemparatur unter Vollast liegt trotzdem bei 60°C.

Hier liegt aber auch das grösste Sparpotenzial am Rechner. Meiner Meinung nach hätte die 1070 für den Rechner und meine zwei HD Bildschirme fast die gleiche Leistung gebracht. Die 1080Ti hat gegenüber der 1070 zwei Vorteile:

Schnellerer/grösseren Arbeitsspeichers mit doppelter Bandbreite: Grosse Projekte, welche in OpenGL sehr viel Arbeitsspeicher brauchen profitieren davon, dass die OpenGL-Darstellung schneller/flüssiger ist. Allerdings scheint der Threadripper Prozessor mit seiner relativ langsamen Single-Thread-Performance die OpenGL-Performance extrem auszubremsen. Dies gilt nur für OpenGL, mit anderen Engines lässt sich die Grafikkarte ordentlich ins Schwitzen bringen, da bringt sie auch mit diesem System die maximale Leistung.

Wer bei sehr hoher Auflösung arbeitet (ein oder mehrere UHD-Bildschirme usw.) oder hochauflösende OpenGL-Renderings macht wird den Unterschied zwischen 1070 und 1080Ti wohl auch in Vectorworks bemerken, alle anderen sind mit der 1070 bereits bedient.

Fazit: für meine zwei HD Bildschirme hätts die günstigere GeForce GTX 1070 auch getan. Wenn ich mal Zeit habe, werd ich die Karten zwischen den genannten Rechnern vertauschen, mal sehn was das genau ausmacht.

 

Mainboard: AsRock X399 Taichi (TR4, AMD X399, ATX) 380.– CHF

 

Sehr günstig für ein TR4-Board, gute Ausstattung und in Tests sehr gute Performance.

 

RAM: G.Skill Trident Z RGB F4-3200C14Q-32GTZRX (4x, 8GB, DDR4-3200, DIMM 288) 652.– CHF

 

Da die gewünschten RAM lange nicht verfügbar waren, hatte ich hier verschiedene Konfigurationen am laufen, bis endlich die richtigen RAM geliefert wurden. Daher kann ich sagen:

1. Kauft euch unbedingt min. 4 Riegel um die ganze verfügbare Bandbreite zu Nutzen (der Threadripper-Prozessor unterstützt Quad-Channel, der sollte unbedingt auch so genutzt werden). Der Unterschied zwischen zwei und vier Riegeln macht ca. 20% Prozessorleistung aus.

2. Der Threadripper profitiert enorm von niedrigen Latenzen und schnellem Takt. Es lohnt sich also, in sehr teuren RAM zu investieren. Der Unterschied zwischen 4x2130MHz mit 18-18-18 Latenzen und 4x3200MHz mit 14-14-14 Latenz macht noch einmal ca. 20% Prozessorleistung aus.

Insgesamt könnt ihr mit den richtigen RAM also fast die doppelte Prozessorleistung rauskitzeln. Hier zu sparen wäre ein grosser Fehler. Die 400 CHF Mehrpreis gegenüber billigem RAM waren das am besten investierte Geld am ganzen Rechner. Achtet auf die Artikelnummern beim RAM es gibt sie mit genau der gleichen Bezeichnung. Erst die Artikelnummer (hier F4-3200C14Q-32GTZRX) gibt Auskunft über Latenzen, Taktrate usw. Bei G.Skill sind die mit Endung ZRX für die Threadripper optimiert und viel teurer als die mit Endung TZR.

 

Kühlung: Fractal Celsius S36 145.– CHF

 

Da der Prozessor ungewöhnliche 180Watt reine Wärme abgibt, ist eine ordentliche Kühlung Pflicht. AMD hat extra Kühlsysteme für den Threadripper Zertifiziert, kann man auf deren Seite nachlesen. Unterschätzt die Kühlung nicht, der Prozessor heizt unter Vollast extrem und Renderworks hält den Prozessor im Dauerbetrieb unter Vollast. Während dem Rendern hab ich eine Heizung unter meinem Schreibtisch. ;) Ich hab mich für die Kompaktwasserkühlung Fractal Celsius S36 entschieden. Sehr leicht zu installieren, kein Gebastel, drei Ventilatoren für leisen Betrieb. Unbedingt drauf achten, dass der Kühlkörper mit drei Ventilatoren 40cm Platz am Gehäuse braucht. Das Gehäuse braucht also einen entsprechend grossen Luftauslass.

 

Gehäuse: Fractal Define R5 Black (Midi Tower) 143.– CHF

 

Super Ausstattung, genug Platz für die Kompaktwasserkühlung. Wunderbare durchdachte Öffnungen für die Kabelführung. Genug Platz für einen recht bequemen Zusammenbau. Nur unter dem Kühlkörper der Wasserkühlung hatte ich etwas mühe die Stecker am oberen Ende des Mainboards einzustecken. Aber ging ohne gemurgse.

 

Netzteil: Corsair RM750x (750W) 125.– CHF

 

Sehr bequem im Einbau, da alle Kabel auch am Netzteil modular sind, d.h. separat eingesteckt werden können. Am Schluss liegt im Tower kein überflüssiges Kabelgewirr.

 

Festplatte 1: WD Black (256GB, M.2 2280) 116.– CHF

 

Schneller und teurer als eine normale SSD, da am M.2 Steckplatz. Lohnt sich aber für das Betriebssystem und die Programme. Für Datenablage habe ich eine normale Zweitfestplatte verbaut und die meisten Daten liegen bei uns auf dem Server. Von daher sind die 256GB zwar knapp, reichen aber für meine Zweck absolut aus.

 

Festplatte 2: WD Blue (2TB, 3.5", Desktop) 74.– CHF

 

Günstig und als Speicher für grosse Datenmengen fürs Archiv absolut genügend schnell.

 

Warum ist der Rechner nur halb, bis 1/3 so teuer wie ein iMac Pro mit vergleichbarer Renderperformance (Renderworks)?

Einerseits fehlt in meiner Preisliste der sehr hochwertige Bildschirm. Zum Anderen musste bei meinem Rechner nicht alle Hardware in den schmalen Bildschirm gepresst werden. So hat die Hardware genug Platz für die Wärmeableitung. Beim iMac Pro wurden Prozessor und Grafikkarte gedrosselt, der RAM ist sehr langsam getaktet. Bei meinem Rechner ist sehr schneller RAM verbaut, Prozessor und Grafikkarte sind moderat übertaktet. Grösster Kostentreiber beim iMac Pro ist aber die teilweise extrem teure Hardware, welche man als Vectorworks-Anwender schlicht nicht braucht. ECC RAM ist zum Beispiel sauteuer, bei Serveranwendungen, wissenschaftlichen Berechnungen usw. unerlässlich, für Vectorworks aber ohne Vorteile. Der Xeon Prozessor ist Top für Multithreading, leider ist er sehr langsam getaktet und im iMac Pro sogar noch langsamer als der Standard. Die Minimum 1TB SSD sind ja toll, eine Kombo aus grosser konventioneller Festplatte und kleiner, schneller SSD ist halt einfach viel günstiger. Die Profi-Grafikkarte des iMac Pro ist für Arbeiten ausgelegt, welche den VRAM um ein vielfaches ausfüllen. Sie hat sehr viel, sehr teuren, schnellen, VRAM verbaut. In Vectorworks liegt der leider grösstenteils brach, ausser man rendert in OpenGL. Für Videoschnitt ist die Grafikkarte zum Beispiel unerlässlich. Ich will den Rechner nicht kleinreden. Er ist sein Geld absolut wert, wenn man zur Zielgruppe gehört (Wissenschaftler, Video-Artists usw.). Einen Rechner mit wirklich vergleichbarer Hardware des iMac Pro bekommt man nirgends günstiger. Ein in Vectorworks ähnlich performanter Rechner kostet aber nur die Hälfte.

 

Fazit

Für die projektierte Aufgabe (möglichst schnelle Renderworks-Renermaschine) ist der Rechner tiptop. Kaffeezeiten haben sich merklich reduziert :) Fürs OpenGL haben wir aber stärkere und viel günstigere PCs im Büro. Auf Kosten von (im Arbeitsalltag kaum merkbarer) OpenGL-Performance bekommt man die 4-fache Rendergeschwindigkeit. Der Rechner kostet dafür aber auch etwa doppelt so viel, wie eine normale Vectorworks-Arbeitsstation.

 

Danke für die toll Zusammenfassung!

Eine Frage: Fürs OpenGL haben wir aber stärkere und viel günstigere PCs im Büro --> Ich dachte dass Renderworks mehrPower als OpenGL benötigt!?

Nikolaus Fedl

VW 2024 Designer, Win 11, i9, 32GB,  www.fedl.eu; www.gartenplanung-fedl.at; www.freiraumarchitektur.at; www.schattenbild.at; www.gartenarchitekten.at

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Erst mal danke für die Lorbeeren :)

 

OpenGL wird in den allermeisten Rechnern von der Single-Threading-Leistung des Prozessors begrenzt. Ausser du hast Bildschirme mit extrem hoher Auflösung. Die Vorberechnung in OpenGL läuft im Prozessor und wird nicht auf mehrere Kerne verteilt. Darum wird auch die Grafikkarte beim OpenGL meist nicht ausgelastet. Die Taktrate des Prozessors ist also entscheidend für die OpenGL-Performance.

Der Vorgestellte Rechner kommt im Cinebench auf einen OpenGL-Wert von nur gerade um die 110. Unsere bald drei-jährigen Rechner welche dazumals um die 1700.- CHF kosteten haben einen i7-6700K 4-Kern 4-4.5GHz Prozessor. In Kombination mit einer Geforce GTX1070 kommt der mit ein bisschen OC auf einen OpenGL Cinebench von 140.

Bei Renderworks kommts praktisch ausschliesslich auf die Multithreading Leistung an. Darum schneidet der Threadripper da so gut ab.

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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fast genau die gleich config wie mein arbeitsrechner.. nur hab ich zur schneller speicherung was programme und backups angeht noch ne M2 960 evo pro drinn...

 

bin mal gespannt was der 2950x dann bringt ... angekündigt wurde dieser am Wochenende ja zumindest schon einmal.

 

 

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Auf den warte ich auch erst mal.

Die 2xxxer Ryzens sollen ja 10-15 % schneller sein.

 

Hört man eigentlich die Pumpen von AiO Wasserkühlungen ?

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Ja, die 960 EVO wär wirklich die bessere Entscheidung gewesen, da viel schneller und nur wenig teurer. Die 960 PRO gibts leider nur als 512 MB Variante.

Die Wasserkühlung ist so ruhig, da hörst du nichts. Nur die Ventilatoren hörst du ganz leise, wenn du das Radio ausschaltest :) Ich habe jedoch auch andere Modelle im Einsatz, bei welchen man die Ventilatoren deutlich hört und unter Vollast schon mal fast störend sind. Das einzige was du beim angegebenen Modell bemerkst ist die heisse Luft, die oben rauskommt. Wenn du also im Winter kalt hast, beginnst du einfach zu rendern :D

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Danke gut zu wissen.

Normalerweise wäre mir ja simple Luftkühlung lieber.

Aber beim PC gefällt mir einfach nicht wenn eine CPU ihre warme Luft in die

nächste CPU oder die 2. Hälfte der RAM Bänke bläst oder lineare Komponenten

quer zum Luftstrom stehen etc.

Das geht mit Wasser in der Regel schöner.

 

Wie sieht es mit den Grafikkarten aus ?

Ich hätte ja gerne eine die ihre Abluft nach draussen bläst. Die scheinen aber

eher lauter und vor allem von der Frequenz unangenehmer zu sein.

Das hatte ich am alten Mac Pro, ständig auf und abschwellenden Lüfter

wenn man die 3D Ansicht dreht.

Will ich nicht mehr, also auch Wasser (?)

 

Den derzeitigen nMac Pro hört man einfach überhaupt nicht.

Beim Rendern kann man ihn gerade mal erahnen.

Dagegen ist eine externe SATA SSD lauter.

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Meistens baute ich bisher Blockkühler ein. Die lassen sich super auf den hinteren Gehäuseventilator richten. Die Luft geht also nach der Prozessorkühlung aus dem Gehäuse. Der Threadripper produziert aber derart viel Wärme bei Renderjobs, da reicht ein Blockkühler einfach nicht mehr. Ich hatte einen Probehalber montiert, der Threadripper war damit schon ohne OC bei über 65°C.

Wenn du leise haben willst, setze auf möglichst grosses Gehäuse und viele Lüfter. Genau deshalb hab ich die Grafikkarte und Wasserkühlung mit je 3Lüftern gekauft. Ausserdem sind noch drei Gehäuselüfter drin. Die laufen dann so langsam, dass ich sie auch unter Vollast nur höre, wenn ich mich drauf konzentriere und es ansonsten absolut ruhig ist.

Bei der Grafikkarte würd ich einfach eine mit drei Lüftern nehmen. Die hört man dann ebenfalls nicht. Wasserkühlung wäre möglich, ist aber nur fürs OC notwendig. Für leisen Betrieb reichen drei konventionelle Lüfter.

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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achtung bei dem 1950x der zeigt von hause aus schon mehr Temperatur an als er eigentlich hat.


Die Temperaturanzeige der Ryzen-Threadripper-CPUs hat genauso wie bei den Ryzen-7-Modellen mit X-Suffix ein Offset von 27 °C, wird also gewollt höher ausgegeben, um die PWM-Steuerungen auszutricksen und so höhere Drehzahlen zu erzwingen. Dadurch wiederum erhöht sich der Taktspielraum über XFR. Das kommt dem Problem zugute, denn dadurch werden tatsächlich realistische Temperaturen im normalen Betrieb angezeigt.

 

 

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Bei den ersten Threadrippertests hiess es dass er auch auf der Boardrückseite

sehr heiss wird. Eigentlich könnte man da einen passiven Kühlkörper anbringen.

Ich hab aber bisher kein einziges Gehäuse gefunden bei dem hinter dem Board

ein bisschen Luft vorbeigeführt wird noch dass man das mit mit normalem

gebastel und Luftleitblechen bewerkstelligen könnte.

 

Interessant finde ich aber die neuen Graphene Wärmeleitpads die sich wiederverwenden

lassen und eine Leitfähigkeit auf dem Niveau der besten Wärmeleitpasten bieten.

Noch besser in seitlicher Richtung, was dann lokale Hotspots besser ableiten kann.

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Hallo zusammen,

 

zuerst mal: Sehr interessanter Beitrag Herbieherb, wirklich gut!

 

Was meine Frage wäre: nicht alle Büros haben so gewiefte Computerprofis, die jeden Rechner individuell zusammenstellen. Gerade die kleineren Büros haben sicher nicht so eine Personalstelle. Wie sieht denn die Renderleistung im Vergleich zu handelsüblichen, quasi als Gesamtpaket kaufbaren Computern aus? Ich denke schon an die eher leistungstärkeren PCs für den Gaming/3D Bereich, nicht unbedingt Aldi-Rechner... Also so pi mal Daumen... ;-)

 

Mich als Mac-Nutzer betrifft's nicht so, aber der eine oder die andere die hier mitlesen interessiert es vielleicht.

 

Gruß,

Burkard

VW 23 SP7R1

AMD Ryzen 7 3700X 8Core - 3,6GHz - 32GB RAM - NVIDIA Quadro P4000 - Win 10

ARP-Stuttgart

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Mir ging's mehr um die Lebensdauer des Mainboards.

In meinem alten Mac Pro geht das Mainboard alle 4-5 Jahre kaputt

weil es einen Hitzestau zwischen heissem Speicherabdechblech

und GPU gibt, wo die North- oder Southbrige sitzt.

Das könnte man halt verbessern wenn man hinten auch noch Wärme abführt.

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Hallo Herbieherb

 

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht sehr interessant...

 

Die Computer baue ich auch alle selber bei uns (ca. 50 Arbeitsplätze), darunter auch 2 Threadripper ganz ähnlich konfiguriert wie bei Herbieherb aber ausschliesslich zum Rendern. Leider bringen die Threadripper im täglichen gebrauch (wir rendern nicht in VW) zu wenig. Für Single Thread ist halt immer noch die Taktfrequenz entscheidend...

 

Mit ein bisschen Übung baut man sich einen PC in unter einer Stunde zusammen die vorbereitete Software aufspielen ca. nochmals so lange. Im Vergleich dazu habe ich letzte Woche ein HP Notebook vorbereitet. Bis man da die ganze Crapware runter hat (evtl. wieder rauf, weil man was zuviel deinstalliert hat :-)), brauche ich dafür mehr Zeit... Ausserdem habe ich beim Eigenbau genau das was ich brauche... Manchmal wird die Garantie noch gegen den Eigenbau aufgeführt. In den nun etwa 10 Jahren hatte ich erst ein Mainboard das ich bemängeln musste. ansonsten waren es Software Probleme die einfach zu lösen waren.

 

@b.illig

Wenn man die Kapazitäten in der Frima nicht hat würde ich (in der Schweiz) sicher mal bei Brentford.com reinschauen. Die sind ein wenig teurer als Eigenbau aber man kann sich die Rechner auf seine Bedürfnisse anpassen lassen...

 

Gruss Vectorworker

Windows 10

Intel i7 8086K, Nvidia GTX 1080, 64GB Ram, SSD

ASUS ROG Zephyrus Duo 15 SE, R9-5900HX, 32GB, 2x1TB SSD, RTX3080

Vectorworks 2022 Designer

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Was meine Frage wäre: nicht alle Büros haben so gewiefte Computerprofis, die jeden Rechner individuell zusammenstellen. Gerade die kleineren Büros haben sicher nicht so eine Personalstelle.

 

Leider, :-/ so eine Personalstelle braucht doch heute jedes Büro. :)

 

Wie sieht denn die Renderleistung im Vergleich zu handelsüblichen, quasi als Gesamtpaket kaufbaren Computern aus? Ich denke schon an die eher leistungstärkeren PCs für den Gaming/3D Bereich, nicht unbedingt Aldi-Rechner... Also so pi mal Daumen... ;-)

 

Im Vergleich zum 2000.-CHF Gaming-PC ca. 4 mal schneller. D.h. ein Rendering dass auf dem Gaming-PC eine Stunde braucht, dauert mit dem hier Vorgestellten 15min.

Es gibt auch Komplett zusammengebaute Threadripper PC's. Oder Firmen, welche die für euch zusammenbauen. Kostet dann 500-1000.- CHF mehr.

 

Mich als Mac-Nutzer betrifft's nicht so, aber der eine oder die andere die hier mitlesen interessiert es vielleicht.

 

Als Mac-Nutzer kann man im Moment leider nur abwarten bis die neuen Mac Pro kommen oder in den iMac Pro Apfel beissen. Der Zustand bei Apple hält jetzt schon so lange, dass wir nicht mehr warten wollten und unser Büro in den letzten Jahren komplett auf Windows umstellten.

Hat natürlich den riesen Vorteil, dass wir uns die PC's individuell zusammenstellen können und so eine menge Geld sparen.

 

Mir ging's mehr um die Lebensdauer des Mainboards.

In meinem alten Mac Pro geht das Mainboard alle 4-5 Jahre kaputt

weil es einen Hitzestau zwischen heissem Speicherabdechblech

und GPU gibt, wo die North- oder Southbrige sitzt.

Das könnte man halt verbessern wenn man hinten auch noch Wärme abführt.

 

Die Mac Pro Mainboards haben ja alle ein sehr spezielles Layout. Keine Ahnung wie da der Luftfluss genau geleitet wird. Scheint aber ein spezifisches Problem zu sein. Jedenfalls war bei meinen PC Eigenbaus noch nie ein Mainboard defekt.

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Die Mac Pro Mainboards haben ja alle ein sehr spezielles Layout. Keine Ahnung wie da der Luftfluss genau geleitet wird. Scheint aber ein spezifisches Problem zu sein. Jedenfalls war bei meinen PC Eigenbaus noch nie ein Mainboard defekt.

 

Bei mir auch nie.

Allerdings hatte ich PC's auch noch nie länger als max. 3 Jahre betrieben ;)

 

Das war bei den späteren Cheesegraters auch besser gelöst.

Immerhin hat man sich überhaupt ernsthaft mit der Wärmeabfuhr beschäftigt.

Mit getrennten Wärmezonen und Luftflusskanälen.

Ging halt nur nicht ganz auf ....

 

Man sollte bei Apple auch nie ein Produkt der ersten Generation kaufen.

(der cMP 2.1 war mit Dual CPU praktisch wieder ein 1st gen)

Was seit 2012 bei Apple allerdings relativ schwierig ist :)

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Allerdings hatte ich PC's auch noch nie länger als max. 3 Jahre betrieben ;)

 

Sehe bei den Towern keinen Unterschied zwischen Mac und Selbstbau PC's in der Lebensdauer. Wir hatten eher mal ein Problem, als Apple plötzlich die Updates für unsere alten PPC einstellte.

 

Dass die Abluft der GPU zur CPU geleitet wird, seh ich nicht als grosses Problem, da in Vectorworks (und den meisten anderen Anwendungen) nie beide gleichzeitig ausgelastet sind. Die GPU Abluft beeinträchtigt auch nicht RAM und Mainboard, da sie seitlich der Grafikkarte nach oben geleitet wird.

 

Hier noch ein Bild des Aufbaus und ein Schema der Luftführung:

 

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Schöne Bilder !

 

Ach, Du bläst hinten rein, hab ich so auch noch nicht gesehen.

(Zu meiner PC Zeit waren die Gehäuse oben und unten auch noch geschlossen)

Ja sieht so gut aus, macht Sinn.

 

Nur mit ohne Wasserkühlung würde ein standard CPU Lüfter jetzt

die hinteren Speicherbänke vorheizen während die Vorderen frieren.

So was fände ich halt komisch.

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Danke.

Darum mag ich die Fractal-Design Tower. Alle Kabel sind auf der Rückseite geführt. Und sie haben viele Möglichkeiten für Gehäuselüfter. Bei diesem Modell gäbs noch Platz für zwei weitere Lüfter an der Seitenwand und vorne. Das mit den geheizten RAM ist bei allen Tower-Kühlern unumgänglich. Für die RAM ist das aber im Normalfall kein Problem, die Abluft des CPU Kühlers ist ja immer noch kühler als die RAM-Riegel.

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Was das RAM angeht bin ich anderer Meinung.

Alles über dem Standart von 2133 scheint keine Wirkung zu haben.

Hier ein sehr gutes Video das den Sachverhalt bei einzelnen Softwares

zeigt. Manche haben einen Leistungsgewinn, der die höheren Kosten

aber nicht rechtfertigt. Hab hier zum Cinebench R15 Rendertest vorgespult:

 

 

 

Ausser Du konnest in einem Test spezifisch nachweisen, dass die

Ramtaktrate einen bemerkbaren Einfluss hat? Das wär interessant!

 

Hab mir eben auch einen gebaut, leider dieses Thema hier verpasst.

Leider standen bei meinem Erstwahlgehäuse Corsair R300 die Lüfter

am RAM an. :s

 

Gruss

 

Philipp

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Nach Linussens RAM Takt Tests hab ich damals auch beschlossen

dass ich auch in Zukunft ruhig weiter meinen langsamen ECC RAM

verwenden darf.

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Kommt ganz auf den Prozessor an. Beim Threadripper hab ich je nach RAM-Konfiguration bis zu 40% bessere Cinebench Ergebnisse im Multithreading erreicht. Alleine mit einem Upgrade von 4x2133MHz zu 4x3200MHz bekam ich 20% mehr Leistung aus dem Prozessor. Da muss man schon abwägen ob man Leistung oder Zuverlässigkeit möchte. In deinem Fall (da du oft über Nacht renderst) gewänne wohl die Zuverlässigkeit. In meinem Fall (sehr viele 10min Renderings) die Leistung.

Den RAM Takt Test kenn ich übrigens nicht, wo gibts den?

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Linus ist der Typ aus dem Video. Er hat da ganz einfach den gleichen allgemeinen Leistungstest durchgeführt, jeweils mit verschiedenen RAMs um die Unterschiede zu zeigen.

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