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Sonnenschutz aus Streckmetall


Archudent

Frage

Geschrieben

Ich möchte an meinem Entwurf, eine dynamische Fassade mit Elementen aus Streckmetall

hinzufügen.

 

Hat jemand Erfahrung, wie ich das mit Vectorworks am besten umsetzen kann.

Vor allem, so, dass es nachher in einem Rendering recht realistisch dargestellt wird ?

 

Freue mich auf hilfreiche Tipps.

 

 

Lg

4 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

"Dynamisch" im Sinne von sich verändernd - in VW - eher nicht.

 

Wenn mit dynamisch eine sich, zumindest in der Darstellung, nicht mehr verändernde

Fassadenform gemeint war, bei der allein die Form etwas sportlich dynamisches ausdrückt

wie z.B. kursiv bei Schriften bzw. freie oder organische Formen :

Form beliebig mit Fläche über Kurven, NURBS Werkzeugen oder Sub Division Werkzeug

als Fläche erzeugen. Falls benötigt kann man solchen Formen auch wieder eine Stärke

geben und ggf. Teilmengen wieder subtrahieren.

Es gibt unter den Architekturextras auch eine Funktion um Elemente entlang einer solchen

Freiform zu addieren und auszurichten, z.B. Teilmodule von Fassadenträgern oder Paneele.

Wer gut drauf ist kann solche Geometrien auch parametrisch über Marionette erzeugen oder

solche Formen als Grundlage benutzen um z.B. Fassadenkonstruktionen darauf zu bauen.

 

Die Materialität selbst stellt man geeigneterweise über Rendermaterialien dar. Per Geometrie

Modellierung wären solche kleinteiligen Dinge ja wenig sinnvoll und von der Datenmenge

kaum handhabbar.

In dem Fall ein geeignetes metallisches Material, mit Stempeltextur im Transparenzkanal,

idealerweise ein reines schwarz weiss Bild, ohne Farb- oder Grausstufen.

Und ggf. einer zusätzlichen Bump Textur.

💻 MacBook Pro M4 Max 128 GB  macOS 15 Sequoia

 

VW 2025 ARCH US - perpetual
🇪🇺 Europe

Geschrieben

Vielen Dank @zoom....

 

mit dynamisch war lediglich gemeint, dass die Fassade in real dynamisch werden soll.

Nicht aber die Darstellung in Vectorworks.

 

Mir ging es vor allem darum, wi ich ein solches Element am einfachsten in Vectorworks darstellen kann.

 

Es soll praktisch ein Metallrahmen mit eine Streckmetallfüllung sein, welche transparent ist.

Also so, dass in der Ansicht die dahinterliegende Fassade leicht sichtbar bzw. zu erkennen ist.

 

Kannst Du mir "Stempeltextur im Tranzparenzkanal" etwas genauere erläutern ???

 

 

Lg

Geschrieben

Ich weiss jetzt nicht wie das auf deutsch übersetzt wurde weil ich die US Version benutze.

Normal heisst das Stencil Map.

 

Im Materialtransparenzkanal kann man entweder eine Farbe oder Wert angeben,

wie man es z.B. für Glas macht, oder ein buntes Bild benutzen, wie zum Beispiel

für ein Kirchenfenster. Oder ein Gitter usw., dann bleibt je nach App, entweder bei

weissen oder schwarzen Pixeln 100% transparenz, bei den an Weissen 0% oder

Grauwerte dazwischen.

Das ist normale Transparenz (Refraction).

 

Das führt aber nur dazu dass man (teilweise) durchgucken kann wie in Deinem

Fall erwünscht. Dabei werden an den durchsichtigen Stellen aber trotzdem z.B.

Spiegelungen angezeigt, was in dem Fall doof aussieht.

Oder bei ausgeschnittenen Bäumen, wo man aussenrum noch Glanzeffekte

wahrnehmen kann.

 

Dafür gibt es dieses "Ausschneideverfahren" (Stencil Maps).

Dann ist an diesen Stellen nicht transparenz sondern ein richtiges Loch oder einfach

Nichts. Dann können dort auch keine störenden Reflexionen etc. sein.

Allerdings sollte dann Nichts auch wirklich nichts sein. Es gibt kein Halbnichts.

Also Bilddateien die nur Schwarz- und Weisspunkte enthalten, keine Graustufen oder

gar Farbwerte.

Die typischen Texturen die man dafür so finden kann haben meistens doch irgendwo

Graustufen um Kanten zu glätten. Die kann und sollte man mit Helligkeit und Kontrast

in der Bildbearbeitung vorher eliminieren.

An diesen ggf. enthaltenen Graustufen flippt der Renderer aus, muss Zwischenwerte

berechnen und es kommt zu "ray explosions", sprich die Renderzeit steigt um ein

Vielfaches an.

Das macht im Idealfall nicht viel aus, wenn da nur ein paar Grauwerte im Bild sind.

Dagegen bei 3D Bäumen wo tausende Blätter mit Stencil Maps ausgeschnitten werden

oder im Fall von Streckmetall kann man das Material von der Renderzeit her deutlich

optimieren.

Man sollte auch die sonst übliche Texturfilterung deaktivieren, die sonst wieder versuchen

würde die Kanten durch Farbzwischenwerte zu glätten.

Darauf hat man aber in VW/RW keinen Einfluss.

💻 MacBook Pro M4 Max 128 GB  macOS 15 Sequoia

 

VW 2025 ARCH US - perpetual
🇪🇺 Europe

Geschrieben

Hallo Archudent

 

Im Campus gibt es meines Wissens dazu tolle Metalltexturen (von mtextur.com bzw. Metall Pfister). Ich würde den Rahmen modellieren und das Streckmetall als 3D-Material auf eine Scheibe legen. Wenn der Transparenzkanal definiert ist, dann sieht man durchs Material durch (natürlich nur dort wo es wirklich so ist).

 

Gruss, Marcc

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Leiter BIM Consulting

ComputerWorks Schweiz

________________________________________

Vectorworks - Führende BIM-Spitzentechnologie und Flaggschiff der Nemetschek Gruppe

Weltweit verwirklichen über eine halbe Million Architekten und Designer grossartige Projekte mit Vectorworks!

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