Zum Inhalt springen

Transformieren von GK3 zu ETRS89 Zone 32


Wopianer

Frage

Geschrieben

Guten Tag,

 

ich würde gerne wissen, ob es mit der neuen Funktion "Georeferenzieren Dokument" in der Version 2012 und 2013 möglich ist, Pläne von Gaus-Krüger Zone 3 in ETRS89 Zone 32 zu transformieren.

Ich habe hierzu bereits einige Versuche gestartet, bin aber zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.

 

Meine Vorgehensweise:

 

Dem alten Dokument habe ich zunächst (über Georeferenzieren Dokument) das Koordinaten-Bezugssystem DHDN / Gauss-Krüger Zone 3 und Ellipsoid Bessel zugewiesen. Weitere Änderungen zum Ursprung habe ich zunächst nicht vorgenommen.

Verschiedene Einstellungen zum Transformationsmodus habe ich getestet - ohne Verbesserung des Endergebnisses.

 

Um die vorhandenen Daten nun zu transformieren, bin ich nur mit folgender Vorgehensweise zu einem Teilerfolg gekommen:

Über die Einstellung der Georeferenz der einzelnen Ebene (ETRS89 / Ellipsoid GRS 80) konnte ich zwar ein "Verschieben" der Daten bewirken -allerdings lagen diese danach nicht an der richtigen Stelle.

 

Geht es vielleicht gar nicht, Daten tatsächlich zu transformieren? Oder gibt es einen anderen Weg (doch nur mit einem externen Programm)?

 

Für Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar.

 

Mit freundlichen Grüßen

Anne Hebsaker

Dipl. Ing. Landschafts- und Freiraumplanung

 

 

Wolters Partner

Architekten BDA • Stadtplaner DASL

Daruper Straße 15 • 48653 Coesfeld

 

Fon  +49 (0) 2541 9408-0 • Fax +49 (0) 2541 6088 

info@wolterspartner.de • www.wolterspartner.de

 

Friedrich Wolters • Leonore Wolters-Krebs • Michael Ahn

Partnerschaftsgesellschaft • Amtsgericht Essen Nr. 665

6 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ignorieren Sie die Georeferenzierungsfähigkeiten von Vectorworks. Wir arbeiten hier mit einem GIS und der Austausch funktioniert nicht besser, wenn man die Vectorworksfunktionen nutzt. Vectorworks erkennt nur x und y - so die Info der Hotline.

Ich habe es so gelöst, daß ich mir 2 Bereiche in meinem Dokument angelegt habe. Der eine Bereich definiert die Lage des UTM32 (links im Bild) und der andere Bereich die Lage des GK3 (rechts im Bild). Das erreichen Sie, indem Sie sich testweise Daten einlesen, die in UTM und GK3 vorliegen. Zudem sollten Sie die Koordinaten eines Punktes kennen und sie mit denen vergleichen, die Ihnen Vectorworks anzeigt. Dann messen Sie den Abstand zwischen diesen Punkten und merken sich diesen. Zukünftig brauchen Sie Ihre Daten jeweils um diesen Abstand zu verschieben. Ich habe mir noch eine visuelle Kontrolle eingebaut, indem ich mir eine Geometrie unseres Stadtgebietes gesetzt habe (in beiden Koordinatensystemen). Anhand dessen kann ich die korrekte Lage der importierten Daten schonmal grob abschätzen.

Ein Problem sind die großen xy-Koordinaten. Damit stößt Vectorworks insbesondere bei Kreisbögen an Berechnungsgrenzen, was zu Fehlfunktionen bei diversen Werkzeugen führen kann. Hier empfielt Vectorworks, den Benutzernullpunkt zu verschieben, so daß Vectorworks intern mit kleinen Zahlen nahe der 0-Koordinate rechnet während die Geometrien an der wahren Position abgebildet werden. Diese wahren Positionsdaten funktionieren dann auch mit dem Im- und Export.

1703542879_linksUTM32rechtsGK3.thumb.jpg.9cd9e1471b549152ec3d3081b2d8ec15.jpg

Geschrieben

Hallo Anne

 

Du bist auf dem richtigen Weg aber zuerst solltest du mehr über die G-K Koordinaten erfahren

G-K Y-Rechts (In VW X-Achse) G-K X-Hoch (In VW Y-Achse)

3 500 000,00 5 422 000,00

 

Die 3 im Y-Wert hat nichts mit dem Abstand vom Null-Punkt zu tun. Ist eine reine Kennung.

Die 500 000 habe auch nichts mit dem Abstand zu tun sondern wurden dazu addiert damit man keine negativen Zahlen bekommt. Der X-Wert ist der tatsächliche Abstand vom Äquator.

 

Du must also zuerst die Kennung im Y-Wert wegbekommen. Das erreichst du entweder durch verschieben der Zeichnung oder durch versetzen des VW-Nullpunktes um -3 000 000. Der Längengrad des Ursprungs ist bei G-K 3 "9°". Bessel 1841 hast du ja bei der Dokumenteneinstellung schon richtig angegeben. Bei den Layereinstellungen ist auch alles OK nur auch 9° beim Längengrad des Ursprungs (Zone 32). "Alle Objekte Transformieren" anwählen und VW Transformiert. Dier ETRS89 Koordinaten sind natürlich auch ohne Kennung. Eine kurze Beschreibung der in Deutschland üblichen Transformationdaten habe ich angehängt.

208341758_Bildschirmfoto2013-01-25um16_14_57.png.52e92d7b4295b26c1fa4817da2056955.png

Gruß


Michael Knöpfle

ComputerWorks GmbH

http://www.computerworks.de

Geschrieben

Hallo,

ich bin neu im Vectorworks Forum und habe das gleiche Problem. Nachdem ich die Einstellungen wie beschrieben vorgenommen habe, fand eine Transformation statt. Leider nur von einem Teil der Elemente. Bei der Einstellung "... als Gruppe..." wurden dann alles transformiert. Ich habe Punkte sowohl im ETRS als auch im Gaus Krüger. Beim Vergleich lagen die transformierten Punkte über 60m daneben. Geht das genauer? Oder gibt es vielleicht eine Möglichkeit nur mit hilfe von Passpunkten eine Zeichnung von einem System ins andere zu überführen?

Danke!

Geschrieben

Hallo Solist,

zuerst mal Entschuldigung das ich mich so Spät melde. Deine E-Mail ist bei mir im Spam-Ordner gelandet.:s:s

Wenn nicht alle Daten Transformiert wurden liegt ein Teil vielleicht in einer anderen Ebene.

Bei 60 m differenz hast du etwas falsch gemacht.

Wahrscheinlich hast du nach dem verändern des VW Nullpunktes die Datei nicht

neu erstellt. Du sottest nach dem verschieben de VW Nullpunktes um 3500000

deine Daten Kopieren und durch "Einfügen am Ort" in eine neue Datei schreiben. VW

Ignoriert bei einer Transformation den Benutzernullpunkt. Dann solltest du nach der Transformation eine Genauigkeit von 1-3 m erreichen. Das ist im Normalfall für großmaßstäbliche Karten und Luftbilder ausreichend. Wenn du jedoch mit z.B. Flurkarten in einem begrenzten Bereich arbeitest ist diese Genauigkeit nicht ausreichend. Du kannst dann den Fehler verbessern in dem in dem du aus deinen Daten eine Gruppe erstellst und das Werkzeug "Rasterbild einpassen" aus Landschaft benutzt. Damit kannst du auch Objekte oder Gruppen über 3 Passpunkte Umformen. Immer erst nach einer Transformation anwenden. Über andere Passpunkte dann die Genauigkeit überprüfen und evtl. die Passpunkte anders verteilen.

Gruß


Michael Knöpfle

ComputerWorks GmbH

http://www.computerworks.de

Geschrieben

Du wirst keine genauere Transformation hinbekommen das kann niemand. Zwischen Bessel1841 und WGS 84 lassen sich keine exakten mathematischen Beziehungen aufstellen.

Wie du auf der Seite sicher gesehen hast ist das beste einer 7-Paramenter Transformation eine Genauigkeit von <1m. Wenn mann den Elypsoid nicht wechseln muss (z.B. Geographische Koordinaten (Grad) nach ETRS89/UTM ist das auch mit VW sehr genau.

Die Vermessungsverwaltungen der Bundesländer haben hier alle ihre eigenen Ansätze die Genauigkeit besser in den Griff zu bekommen aber im Endeffekt läuft es bei allen darauf hinaus das sie die Fehler verteilen.

Sie machen nichts anderes wie du mit der Umformung über drei Punkte.

Wer Transformiert sollte schon genau wissen was er tut. Wichtig ist "Was für einen Genauigkeit brauche ich" und "Wie genau bin ich". Im Zweifelsfall sind die Koordinaten der Vermessungsverwaltungen die gültigen egal wie falsch sie tatsächlich sind.

 

Gruß Michael

Gruß


Michael Knöpfle

ComputerWorks GmbH

http://www.computerworks.de

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Forenstatistik

    • Themen insgesamt
      25,6Tsd
    • Beiträge insgesamt
      132,6Tsd
×
×
  • Neu erstellen...