Andreas Fiebig Geschrieben 28. November 2012 Teilen Geschrieben 28. November 2012 Moin, ich arbeite mit selbstgezeichneten 3d-Layher-Gerüstsymbolen in recht großen Dateien (ab 200MB bis über 1GB). Die Symbole sind unendlich rund und unendlich zahlreich :-). Das Drehen der Ansichten ist sehr zäh, schon als Drahtmodell und viel mehr noch gerendert in OpenGL oder RW, ebenso ist der Rendervorgang schon in OpenGL (niedrigste Auflösung) sehr zeitaufwendig. Was kann ich tun, um das Ganze wieder flüssig und schneller zu bekommen? Mehr RAM? Mehr Grafikkarte? Eine SSD? Programmversion: VW 2012 SP3 R1 + RW Mein System: MacPro (2010) Prozessor: 2x2,6Ghz Quadcore RAM: 16GB Grafikarte 2x ATI Radeon HD 5870 Festplatte: div. 1TB SATA __ Viele Grüße, Andreas Fiebig __ Gruß, Andreas Fiebig Link zu diesem Kommentar
petitbonum Geschrieben 30. November 2012 Teilen Geschrieben 30. November 2012 Hallo Andreas in dem Buch Inside Vectorworks ist ein System beschrieben, wie man auf einem Schlag Zubehör austauschen kann. In Deinem Fall würde das bedeuten, dass Du zur Arbeit vereinfachte (vielleicht nur achteckige statt runde Symbole) verwendest und diese erst wenn Du die richtige Ansicht gefunden hast mit den präszisen rechenaufwändigen Symbolen austauschst. Das Prinzip beruht darauf, dass es bei referenziertem Zubehör möglich ist unterschiedliche Darstellungen von Zubehör mit gleichem Namen aus verschiedenen Quelldokumenten zu verwenden. Dargestellt wird immer nur das Zubehör, das aus dem im Organisationsfenster bei Referenzen höher liegendem Dokument stammt. Das heißt Du legst ein Dokument mit den Symbolen an und referenzierst die gewünschten Symbole in Dein Arbeitsdokument. Danach duplizierst Du das Dokument mit den Symbolen und vereinfachst diese unter Beibehaltung ihrer Namen. Das Dokument benennst Du dann eindeutig und referenzierst es über die Organisationspalette dann auch mit Deinem Arbeitsdokument. Bei den Einstellungen der Referenzen mußt Du nun noch den Punkt "Priorität beim Aktualisieren von Zubehör berücksichtigen" anhaken. Nun kannst Du vorne, bei der Nummerierung der Referenzen, diese mit der Maus anfassen und nach oben oder unten ziehen. Bei gleichnamigen Zubehör wird nun nach dem aktualisieren das Zubehör des oberen Dokuments angezeigt. Da ich davon ausgehe dass Du dies Symbole häufig verwendest und die Anzahl bei Gerüstteilen hoffentlich noch übersichtlich ist wird sich der Aufwand der doppelten Symbole hoffentlich rechnen. mfg petitbonum Link zu diesem Kommentar
Andreas Fiebig Geschrieben 1. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 1. Dezember 2012 Hallo Petitbonum, vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort! Die Lösung ist durchaus interessant, leider hilft sie in meinem Fall nicht weiter. Ich arbeite gewerkeübergreifend im Veranstaltungswesen und muss ständig in gerenderten Ansichten die Perspektive wechseln, Kollisionsfahrten mit Bühneneinbauten o.ä. durchführen und Bühnenbilder ausleuchten. Deshalb suche ich nach einer möglichen Beschleunigung meines Systems. __ Gruß, Andreas Fiebig Link zu diesem Kommentar
Evergreen Geschrieben 2. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 2. Dezember 2012 Hallo Andreas, die kostengünstigste Lösung, ist zuerst eine SSD Festplatte. Die beschleunigt den Zugriff auf das Programm und damit auch das Rendern, da der Chip die Informationen von der Festplatte über den Chip in den RAM zur Grafikkarte führt. Bei der SSD empfehle ich dir eine Crucial M4 mit 256 GByte, die kleineren sind auch gut allerdings auch schnell vollgepackt. Auf der SSD sollte das Betriebssystem und Vectoworks liegen, damit der Zugriff auf beide schneller geht. Danach könnstest du nur noch deinen RAM ausbauen, allerdings kann der bei Apple bergenzt sein. (4 SLOTs a 4GB ? = 16GB) Für die meisten Beschleunigungen reicht die SSD aus. Ansonsten ist dein Rechner vom Prozessor und RAM OK und völlig ausreichend. Solltest du dir jemals einen neuen Rechner kaufen, würde ich dir eher eine Workstation mit Intel XEON Prozessor empfehlen. Hier würde ich mal unter CAD Workstation googeln, oder bei Wortmann Workstation. Allerdings sind die richtig guten Rechner teuer! Gruß, Evergreen. Green Management - Ingenieurbüro für Landschaftsbau Dirk Schulz VW 2021 - Designer mit Renderworks - Win 10 PRO - Intel I7 10700K - Nvidia GTX 2070 - 32,0 GB RAM Link zu diesem Kommentar
Andreas Fiebig Geschrieben 2. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 2. Dezember 2012 Hallo Evergreen, Danke für Deine Antwort! Mein Rechner beinhaltet ein 64-Bit System mit 2 Intel-Xeon-Prozessoren mit je 2,66 Ghz (12-Core), er ist auf 64GB RAM aufrüstbar. An der Rechner-Stärke kann's also nicht liegen. Ich habe auch schon mit der Vectorworks-Hotline telefoniert, wo mir leider nicht weitergeholfen werden konnte. Meine Anforderungen an das Programm scheinen einfach überdimensioniert. Leider ist Vectorworks nicht multiprozessor-fähig. Die Prozessorlast wird schon bei Renderings der schwächsten Sorte (OpenGL niedrig) mit 96% angegeben, RAM werden nur 8GB abgefragt. Ich habe mal einen Screenshot angefügt, in dem meine Problematik erkennbar ist: Sehr viele Einzelteile mit sehr vielen Rundungen... Nun habe ich mir 2 SSD à 512GB bestellt, mal sehen, ob ich damit weiter komme. __ Gruß, Andreas Fiebig Link zu diesem Kommentar
Evergreen Geschrieben 5. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 5. Dezember 2012 Hallo Andreas, vielleicht solltest du die unterschiedlichen Objekte in mehrere Klassen und Ebenen aufteile und diese dann gruppieren. Nach dem Gruppieren kannst du zumindest im Open GL eine kleine nennenswerte Steigerung entdecken. Vielleicht einfach die Bühnengerüste in einer Klasse ablegen auf einer Ebene die zusammenhängenden Sachen packen, danach gruppieren und dann im OpenGl Modus die Objekte rotieren. Das Ding sieht nicht so aus, als ob ein normaler Rechner das nicht schaffen würde. Wenn ich z.B. Holzterrassen anlege und die Riffelung im Holzbrett in 3D mit über 200 Bretter rotiere, dann gruppier ich die Bretter vorher auch und siehe, der Bildaufbau geht schneller. Ich weiß nicht woran das liegt, aber es funktioniert. Gruß, Evergreen Green Management - Ingenieurbüro für Landschaftsbau Dirk Schulz VW 2021 - Designer mit Renderworks - Win 10 PRO - Intel I7 10700K - Nvidia GTX 2070 - 32,0 GB RAM Link zu diesem Kommentar
Andreas Fiebig Geschrieben 5. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 5. Dezember 2012 Hallo Evergreen, die Sache ist etwas komplexer als der Screenshot glauben macht. Jedes Bauteil ist ein 1/10mm exaktes Hybridsymbol mit einer Legende (Größe, Gewicht, Verpackungseinheit usw.) und liegt in seiner eigenen Klasse, damit ich Bauteilgruppen zu Konstruktionszwecken ein- und ausblenden kann. Eine Bühne besteht aus ca. 3500 Teilen. Alles Bauteile sind rund und hohl. Allein eine Gerüstschelle ist etwa 48MB groß. Ich habe zum besseren Verständnis noch einen Screenshot anghängt: Bildschirmfoto 2012-12-05 um 19.12.42.pdf __ Gruß, Andreas Fiebig Link zu diesem Kommentar
M Schäfer Geschrieben 5. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 5. Dezember 2012 Hallo Andreas, du hast noch zu wenig Klassen verwendet ;-) Ich mache genau das gleiche (Layher lässt Grüßen), habe die Symbole aber folgendermaßen aufgebaut: Klasse "Einfügepunkte" Hier liegt ein ganz einfaches 3D Polygon des Symbols (bei einem Riegel z.B. eine horizontale Linie) Klasse "Konturen" Hier liegt das optisch richtige Symbol (also das, was ich in deinen Screenshots sehe) Klasse "2,07-Riegel" (od. Riegel-2,07, ups - da müsste ich jetzt nachschauen...) Hier liegt dann das ganze Symbol drin Anlage des Symbols nach folgendem Schema: - Strichzeichnung anlegen (in Klasse "Einfügepunkte" und dort Gruppieren) - Richtige Konturen anlegen (in Klasse "Konturen" und dort Gruppieren) - Gewünschte Symbolklasse aktivieren (z.B. 2,07-Riegel) und dann die beiden Gruppen darin nochmals gruppieren - Dann Symbol anlegen - Datenbankverknüpfung... Jetzt zeichne ich erst einmal nur mit der DEaktivierten Klasse Konturen (dann folgt auch alles brav und flüssig) und für die Ausgabe schalte ich einfach die Klassensichbarkeit um (Einfügepunkte aus, Konturen an). Je nach Lust und Laune könntest du sogar die Konturen nochmals unterteilen (Konturen-2,07 / Konturen-3,07), dann hättest du maximale Steuerung, wo du gerade z.B. Kollisionen prüfst... Im Screenshot habe ich mal eine Beispielzeichnung, nur die 3D Ansicht ist mit den Konturen dargestellt, die anderen drei sind "Strichzeichnungen". Viele Grüße Markus P.S. Wobei ich noch einige Symbole überarbeiten und anlegen muss... Beispiel Klassensteuerung.pdf VW 2023 SP6 R1 Designer - Braceworks (Deutsche Version) auf Windows 10 (64 Bit) Link zu diesem Kommentar
Andreas Fiebig Geschrieben 6. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 6. Dezember 2012 Hallo Markus, wie im Originalposting schon gesagt, geht es mir um das Rotieren in _gerenderter_ Ansicht (siehe Bsp. im Anhang). Ich wüßte nicht, wie mir das Unterteilen in noch eine Klasse dabei helfen sollte. Meine Symbole sind 2d/3d-Hybride, ich konstruiere in der 2d-Topansicht über das Infofenster (per Koordinateneingabe), insofern entsteht mein Geschwindigkeitsproblem erst später... Oder habe ich irgendetwas nicht verstanden? :-) 02-064.pdf __ Gruß, Andreas Fiebig Link zu diesem Kommentar
M Schäfer Geschrieben 6. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 6. Dezember 2012 Hallo Andreas, das hilft mir zumindest, da ich wohl nicht den schnellsten Rechner habe. Wenn die Konturklasse ausgeblendet ist läuft alles "flüssig"... Auf diese Weise kann ich den Plan so rotieren, dass ich die Position wählen kann, bei der man die Konstruktion am besten "überblicken" kann und dann schalte ich um auf die "richtige" Darstellung und habe das gewünschte Ergebnis. Ich habe angenommen, dass du es für das gleiche verwenden willst. Ansonsten wüsste ich nicht, wieso die Notwendigkeit nach der gerenderten Rotation vorhanden ist... Viele Grüße VW 2023 SP6 R1 Designer - Braceworks (Deutsche Version) auf Windows 10 (64 Bit) Link zu diesem Kommentar
Andreas Fiebig Geschrieben 6. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 6. Dezember 2012 Hallo Markus, einfach gesagt: Weil's schneller geht :-) Sind halt ein paar Arbeitsschritte weniger (umschalten in Drahtgitter, drehen, neu rendern, gefällt nicht, umschalten in Drahtgitter, drehen usw.) Wie gesagt, meine Ansprüche an die Rechenbarkeit und das Programm sind wohl zu hoch. Ich weine auf hohem Niveau. ;-) Ich habe fälschlicher Weise gedacht, für knapp 10.000 Euro (Rechner und Programm) könnte man das erwarten... Trotzdem danke für Deine Hilfe! __ Gruß, Andreas Fiebig Link zu diesem Kommentar
M Schäfer Geschrieben 6. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 6. Dezember 2012 O.K. da muss ich dir eigentlich Recht geben, nachdem ich aber eher mit der Hardware, die ich habe, leben muss, war für mich der Schritt in die Richtung "dann pass ich mich halt an" der einzig Mögliche. Ich arbeite Grundsätzlich im Drahtmodell (mit meinen Strichzeichnungen) und wenn ich mit der Konstruktion fertig bin drehe ich mir das wie ich es brauche (noch im sehr übersichtlichen Drahtmodell) und schalte erst dann den Rechner auf "Kaffepause für mich" ;-) Wie so eine Strichzeichnung bei mir ausschaut habe ich mal angehängt... Grüßle Strichzeichnung.pdf VW 2023 SP6 R1 Designer - Braceworks (Deutsche Version) auf Windows 10 (64 Bit) Link zu diesem Kommentar
Evergreen Geschrieben 8. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2012 Hallo Andreas, Hallo M.Schäfer, das Argument mit dem Rechner und der Software ist mir auch bewusst, natürlich möchte man für den Preis (auch bei mir sind das mit Program und Rechner weit mehr als 10tausend) eigentlich eine schnelle Lösung, aber ich denke die Lösung vom Schäfer ist sinnvoll, allerdings könntest du auch lieber in OPEN GL drehen und dann rendern. Klassenstruktur wie vom Schäfer beschrieben wählen ist super, dann im Drahtmodell Ansicht wählen und danach rendern, anschliessend Darstellung sichern. Wenn man dann nochmals die Ansicht um eine Nuance verändern möchte, lädt man die gesicherte Darstellung und kann dann diese verändern und neu sichern. Zu Überlegen wäre vielleicht nach Rücksprache mit VW Support eine gesonderte NVIDIA Tesla Beschleunigungskarte, da diese zumindestens bei CAD oder C4 enorme Beschleunigung beim Rendern bringt. Allerdings kenne ich keinen der Erfahrung mit der TESLA oder Keplar Architektur bzw. Beschleunigungskarten hat. Schönen 2. Advent, Gruß Evergreen Green Management - Ingenieurbüro für Landschaftsbau Dirk Schulz VW 2021 - Designer mit Renderworks - Win 10 PRO - Intel I7 10700K - Nvidia GTX 2070 - 32,0 GB RAM Link zu diesem Kommentar
m-theater Geschrieben 11. November 2013 Teilen Geschrieben 11. November 2013 hallo andreas, die opengl engine ist ja überarbeitet worden in der 2014 version, hast du da schon erfahrungen sammeln können ob das die geschwindigkeit steigert ? mit bestem gruß m-theater VW 15/16 Designer, MBP 5.1, 10.8.5 Link zu diesem Kommentar
Andreas Fiebig Geschrieben 11. November 2013 Autor Teilen Geschrieben 11. November 2013 Moin, bin zurzeit auf Tournee, kann deshalb nur von meinen Erfahrungen mit einem MBP (2.8, i7, SSD, 8GB RAM) berichten: Die Open GL-Darstelliung hat sich erheblich verbessert, d.h. sowohl der Aufbau als auch das Drehen größerer Dateien sind erheblich schneller geworden, für meinen Anwendungsbereich aber noch nicht zufriedenstellend. Ab Anfang Dezember werde ich kurz zu Hause sein und VWX2014 auf meinem großen Rechner installieren und dann berichten. Gruß, Andi bühnenschmiede GmbH __ Gruß, Andreas Fiebig Link zu diesem Kommentar
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