Klassen im 3d-Modell reduzieren für "schlanken" dwg-Austausch

[MID]

Hallo

Nach einer längeren Schaffenspause steige ich wieder ein in VW...

Diesmal mit einem Auftrag für ein Wohngebäude. 

Der Architekt, mit dem ich zusammenarbeite, möchte von mir dwg-Dateien,

welche er dann weiter bearbeiten kann. Z.B. in seinem CAD (cadwork) layouten.

Nun stehe ich vor der Herausforderung, dass ich eine komplexe Klassenstruktur in meinem

3D-Modell habe - eben aus den BIM-Vorgaben. Das dwg sollte aber sehr schlicht sein,

möglichst wenig Klassen, jedoch Farben und Strichstärken,

nach denen mein Kollege in seiner Software filtern kann.

 

Hat jemand bereits ähnliche Anforderungen gehabt?

Ich werde dankbar für ein paar Tipps, wie sich das oben Beschriebene umsetzen lässt.

 

Gruss, MiD

 

 

Bearbeitet 26. Mai 2022 von MID

[MID]

Nachtrag zu den Klassen:

Vor allem bei Verwendung von intelligenten Bauteilen - Fenster, Türen, Räume, Wände, Decken usw... - kommt eine Vielzahl an Klassen mit, welche ich für den dwg-Austausch nicht haben möchte...

[hanswurst]

@MID ich hab mich damit zwar selbst noch nicht beschäftigt, aber beim DWG-Export gibt es die Möglichkeit Klassen-Zuordnungstabellen anzulegen ("Klassen/Ebenen/Layer-Manager") ich denke, dass Dich das weiter bringen dürfte.

 

[herbieherb]

Wie stellt ihr euch die Zusammenarbeit vor? Sollen wirklich Pläne ausgetauscht werden mit der Intention, dass beide jeweils ihre Änderungen darin vornehmen und man so quasi gemeinsam am gleichen Plan arbeitet? Willst du Plangrundlagen erstellen und dein Kollege erstellt Layouts? Oder zeichnest du z.B. die Grundrisse und ein Kollege liest das ganze ein und zeichnet auf dieser Grundlage z.B. die Schnitte?

[MID]

@herbieherb Danke für den Hinweis. Das sind gute Fragen, die wir noch genau abklären müssen, wer da was macht.

@hanswurst Mit dem Manager werde ich demnächst einen Testlauf machen.

[herbieherb]

Überlegt euch die Arbeitsteilung sehr gut und probiert vorher in Testdateien ob euer Vorhaben überhaupt möglich, sinnvoll und effizient ist.

 

Wenn ihr wirklich beide am gleichen Plan arbeiten wollt, müsst ihr euch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner eurer CADs beschränken. Das heisst für dich keine intelligente Objekte, also auch ein separates 3D-Modell, darum auch Schnitte und Fassaden von Hand,  sehr wahrscheinlich keine Mosaike, keine komplexen Linienarten etc. Vorteil: Dein Klassenproblem wärst du auch gleich los.

 

Mögliche Alternative: Dein Kollege kümmert sich um die Grundrisse, du nimmst die als Grundlage und machst das 3D-Modell und generierst daraus auch Schnitte und Fassaden. Jeder kümmert sich dabei nur um die eigenen Pläne. Ist zwar völlig ineffizient, weil der Grundriss ist ja schon das halbe 3D-Modell, aber wenigstens seid ihr beide irgendwie beschäftigt.

 

Im Endeffekt wohl günstigster Weg: Ihr holt euch einen geübten Bauzeichner mit BIM-Erfahrung der in seinem CAD sattelfest ist. Du und dein Kollege machen den Entwurf und Vorrisse zusammen in oben beschriebener absoluter 'kleinster gemeinsamer Nenner'-Variante. Der Bauzeichner macht eine ordentliche BIM-Planung in einem einzigen Programm. Später steigt derjenige von euch welcher im jeweils gewählten CAD sattelfest ist in die BIM-Planung ein, der andere kümmert sich um administratives.

 

Welcher Weg für euch passt hängt wohl am meisten von euren CAD-Fähigkeiten ab. Die dritte Variante würd ich nur wagen wenn der dazugeholte Zeichner absolut sattelfest ist in seinem CAD und du ihm dabei voll vertraust.