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Rendering Qualität und Helligkeit


designnachmass

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Hallo, 

 

Ich hoffe mir kann jemand helfen. 

Ich bin gerade dabei meine Visualisierungen zu exportieren. 

Die Bilder sollen danach noch in Photoshop bearbeitet werden. 

Leider ist die Qualität nicht wie gewünscht. 

In anderen Beiträgen habe ich bereits gelesen, dass man die dpi der Layoutebene ändern muss. Dies habe ich getan. (von 72 auf 300)

Die Qualität der exportierten Bilder ist leider nicht besser geworden.

Außerdem werden die Renderings nach aktualisieren des Ansichtsbereichs sehr hell. An der Lichtquelle oder den Rendereinstellungen habe ich allerdings nichts geändert. 

 

Habt ihr mir Tipps wie ich meine Bilder in der gewünschten Qualität exportieren kann und woran es liegen könnte, dass die Bilder überbelichtet sind? 

Ich freue mich auf eure Antwort und hoffe ihr habt einen Tipp für mich. 

VW2020 SP3 R1 (Build 537701) Architektur

MSI WX75 9TL-636 Workstation, Windows 10Pro

Intel Core i7-9750H, 32 GB RAM, NVIDIA Quadro RTX4000

 

http://www.design-nach-mass.com

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Hallo designnachmass,

Da hängt viel von den Rendereinstellungen und auch den Einstellungen für Beleuchtung dran. Da müsstest Du uns erst mal sagen ob es ein Innen- oder Außenrendering ist und was für Einstellungen an den Renderstilen Du bereits vorgenommen hast.

 

Prinzipiell ist es ganz gut mal alles einstellungen auf niedrig zu stellen und dann Stück für Stück hochzusetzen und zu prüfen ob es einem dann besser gefällt (auch für die Erfahrung was sich wie auswirkt).

 

Ansonsten guck mal hier:

 

Da habe ich einige Links zu Themen zusammengestellt, die Dir bestimmt viele Fragen beantworten.

 

Wenn dann noch Fragen sind, rühr dich hier gerne!

 

Gruß,

Burkard

VW 23 SP7R1

AMD Ryzen 7 3700X 8Core - 3,6GHz - 32GB RAM - NVIDIA Quadro P4000 - Win 10

ARP-Stuttgart

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Vielleicht könntest du uns auch noch angeben, welche VW Version wird genutzt und ist diese auf dem aktuellsten Update (zb. VW 2020 mit SP5)? Am besten das ganze zusammen mit der genutzten Hardware gleich in die Signatur packen. Die Frage wird ansonsten sehr häufig gestellt werden.

Zitat

Rechts oben im Forum auf das eigene Profil klicken > Kontoeinstellungen > Signatur

 

 

VW2023 SP8 R1 (Build 733832) Architektur

 

iMac 5K i5-6500 16GB R9 M390 2GB macOS 12.7

Ryzen 9 7900X 64GB RX 7800XT 16GB Win11

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Hallo, 

vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Es handelt sich bei mir um Innenrenderings. 

Folgende Einstellungen habe ich bereits vorgenommen. 

 

914312837_EinstellungenUmgebungslicht.PNG.c34b1569b361d5540ef5ca14c85b271e.PNG 922107033_EinstellungenRenderworksEigen.PNG.c1374a454b1a0c12c9531124224d2368.PNG

 

Mit diesen habe ich bereits auch gute Ergebnisse in meinen Ansichtsbereichen erzielen können, wie ihr an dem Bild erkennen könnt:

Hierbei war nur das Problem, dass ich die Bilder nicht 100%ig scharf als Bild exportieren konnte. 

rendering.thumb.PNG.d53bda5f11c0c0fb378ba3406babf97c.PNG

 

Nun schaut nach nochmaligem Aktualisieren des Ansichtsbereichs mein Rendering allerdings so aus:

2137177683_berbelichtet.PNG.fd2ef83fa438db647ca267e48d0d1a65.PNG

 

Habt ihr vielleicht eine Idee woran das liegen könnte?

VW2020 SP3 R1 (Build 537701) Architektur

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vor 2 Stunden schrieb temp676:

Vielleicht könntest du uns auch noch angeben, welche VW Version wird genutzt und ist diese auf dem aktuellsten Update (zb. VW 2020 mit SP5)? Am besten das ganze zusammen mit der genutzten Hardware gleich in die Signatur packen. Die Frage wird ansonsten sehr häufig gestellt werden.

 

 

 

Danke für den Tipp. Habe Signatur sofort aktualisiert?

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Der Export von Rasterbildern ist nicht sehr bequem. Da muss man noch einmal durch Auflösungseinstellungen und es wird dann noch einmal auf die da eingestellte Pixelzahl umgerechnet. Das ganze kannst du aber umgehen. Hier ein Script, mit dem du Rasterbilder direkt und ohne Verlust exportierst. Einfach Ansichtsbereich anklicken, Script ausführen und Pfad wählen.

export images 1.0 v2020.vwx

 

Um allgemein noch das Rendering etwas realistischer zu machen:

  • Verwende statt dem weissen HDRI-Hintergrund ein HDRI-Foto als Lichtquelle. Lade dazu etwas mit geeigneter Lichtstimmung von z.B. hdrihaven runter. Hier habe ich den Umgang mit HDRI als Lichtquelle beschrieben:
  • Erhöhe die Strahltiefe auf 16 bei Innenrenderings
  • Verringere den Wert der Ambient Occlusion etwas um die Ecken weniger Dunkel zu machen
  • Stelle bei Umgebungslicht die Helligkeit auf 0% und regle die Helligkeit stattdessen über die Helligkeit des HDRI und eventuell über zusätzliche Lichtquellen im Raum, bzw. auch erst nach dem Export in Photoshop/Lightroom
  • Der Rest steht und fällt mit den Texturen. Leg z.B. eine leichte Spiegelung auf die Keramikapparate. Verwende ein Bump-Mapping für die Keramikplatten, notfalls auch einfach das gleiche Bild wie unter Farbe/Bild, eventuell mit umgekehrten Farben. Dunkle Flächen werden 'nach unten gedrückt'. Wenn du ein Bump-Mapping verwendest, kannst du auch auf die Platten eine diffuse Spiegelung anwenden. Für Chrom wählst du unter Spiegelung: Metallisch und dann Chrom, Gebürstet nimmst du raus und wählst Metall Spiegelung 100% und Rauigkeit 0%
  • Um Texturen zu testen nehme ich jeweils ein ähnliches HDRI, wie der Innenraum/Aussenraum, den ich später rendern möchte. Dann mach ich ein neues File und leg das HDRI als Hintergrund fest. Dann leg ich Beispielgeometrie an, z.B. ein einzelns Objekt aus dem späteren Plan und kann so mit sehr schnellen Renderzeiten die Texturen in realistischer Umgebung testen.
Bearbeitet von herbieherb
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Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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vor 17 Stunden schrieb herbieherb:

Der Export von Rasterbildern ist nicht sehr bequem. Da muss man noch einmal durch Auflösungseinstellungen und es wird dann noch einmal auf die da eingestellte Pixelzahl umgerechnet. Das ganze kannst du aber umgehen. Hier ein Script, mit dem du Rasterbilder direkt und ohne Verlust exportierst. Einfach Ansichtsbereich anklicken, Script ausführen und Pfad wählen.

export images 1.0 v2020.vwx 100 kB · 9 downloads

 

Um allgemein noch das Rendering etwas realistischer zu machen:

  • Verwende statt dem weissen HDRI-Hintergrund ein HDRI-Foto als Lichtquelle. Lade dazu etwas mit geeigneter Lichtstimmung von z.B. hdrihaven runter. Hier habe ich den Umgang mit HDRI als Lichtquelle beschrieben:
  • Erhöhe die Strahltiefe auf 16 bei Innenrenderings
  • Verringere den Wert der Ambient Occlusion etwas um die Ecken weniger Dunkel zu machen
  • Stelle bei Umgebungslicht die Helligkeit auf 0% und regle die Helligkeit stattdessen über die Helligkeit des HDRI und eventuell über zusätzliche Lichtquellen im Raum, bzw. auch erst nach dem Export in Photoshop/Lightroom
  • Der Rest steht und fällt mit den Texturen. Leg z.B. eine leichte Spiegelung auf die Keramikapparate. Verwende ein Bump-Mapping für die Keramikplatten, notfalls auch einfach das gleiche Bild wie unter Farbe/Bild, eventuell mit umgekehrten Farben. Dunkle Flächen werden 'nach unten gedrückt'. Wenn du ein Bump-Mapping verwendest, kannst du auch auf die Platten eine diffuse Spiegelung anwenden. Für Chrom wählst du unter Spiegelung: Metallisch und dann Chrom, Gebürstet nimmst du raus und wählst Metall Spiegelung 100% und Rauigkeit 0%
  • Um Texturen zu testen nehme ich jeweils ein ähnliches HDRI, wie der Innenraum/Aussenraum, den ich später rendern möchte. Dann mach ich ein neues File und leg das HDRI als Hintergrund fest. Dann leg ich Beispielgeometrie an, z.B. ein einzelns Objekt aus dem späteren Plan und kann so mit sehr schnellen Renderzeiten die Texturen in realistischer Umgebung testen.

 

Hallo herbieherb,

vielen Dank für deine hilfreichen Tipps. Mein Rendering hat allein durch die verschiedenen Einstellungen schon sehr viel mehr Qualität. 

 

Jetzt aber vielleicht noch eine doofe Frage.

Ich bin gerade dabei die Materialien nochmal zu überarbeiten.

Wie verwende ich aber ein Bump-Mapping? Das sagt mir nicht wirklich was...

Wie stelle ich das denn ein?

 

Das mit dem neuen File, um diese zu testen, werde ich auch noch ausprobieren. Die Renderzeiten sind im Moment doch sehr hoch. Hast du mir vielleicht noch einen Tipp, wie man diese "drosseln" kann. In deiner Anleitung hast du ein Rendering (A4, 300 dpi) in 10 Minuten gerendert. Ich habe meine Renderings ebenfalls auf A4 gesetzt. Habe aber 600 dpi eingestellt, da die Ergebnisse mit 300 dpi mir nicht scharf genug waren. Mit den Einstellungen rendert er mir allerdings fast 40 Minuten, was um die Zwischenschritte zu sehen, doch sehr lange ist...

Vielleicht hast du mir dazu noch einen Tipp.

 

 

VW2020 SP3 R1 (Build 537701) Architektur

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vor 4 Stunden schrieb designnachmass:

In deiner Anleitung hast du ein Rendering (A4, 300 dpi) in 10 Minuten gerendert. Ich habe meine Renderings ebenfalls auf A4 gesetzt. Habe aber 600 dpi eingestellt, da die Ergebnisse mit 300 dpi mir nicht scharf genug waren. Mit den Einstellungen rendert er mir allerdings fast 40 Minuten, was um die Zwischenschritte zu sehen, doch sehr lange ist...

 

Das liegt im Rahmen des erwartbaren: Eine Verdoppelung der dpi entspricht einer Verfierfachung der Pixelzahl und also auch der Renderzeit. Um die Einstellungen zu testen, schraubt man daher die DPI runter auf z.B. 72 dpi und erst beim finalen Rendern gehst du auf die gewünschte hohe Auflösung. Licht kannst du auch bei extrem niedrigen 36dpi kontrollieren. Wie die Texturen in hoher Auflösung wirken, testest du in einem separaten File mit minimaler Geometrie. Wenn Licht und Texturen OK sind, machst du noch ein Bild in mittlerer Auflösung, z.B. 150, um die Einstellungen im Renderstil zu optimieren, gekrümmte Geometrie, indirektes Licht, weiche Schatten und Displacement-Mapping muss man oft je nach Situation nachjustieren.

 

Das einzige was bei niedriger Auflösung schwierig zu kontrollieren ist, sind matte Reflexionen. Die wirken bei tiefer Qualität oft körnig. Die Körnigkeit verliert sich mit höherer Auflösung etwas, den Rest bringst du mit höherem Anti-Aliasing weg, das braucht aber relativ viel Renderzeit. Teste die benötigte Einstellung für deine Texturen also in deinem Texturtestfile.

 

Hier ein Beispiel einer Keramikplattentextur (Kann nach Anmeldung gratis von der Seite geladen werden):

https://www.textures.com/download/pbr0111/133146

 

Vectorworks verwendet die Texturen etwas anders, als PBR-fähige Renderer, die Grundmechanismen sind aber vorhanden. Im Englischen nennt man das was in Vectorworks Relief heisst ein Bump-Map. Es ist ein schwarz-weiss-bild, welches Höheninformation enthält. Je dunkler, desto tiefer ist an diesem Punkt die Textur. Das gibt deiner Textur also Höheninformation. Normalerweise verwendest du ein Bump-Map oder ein Height-Map als Relieftextur. Als Spiegelungstextur verwendest du die Roughness-Map und als Farbe die Albedo-Map. Das System in dem diese PBR-Texturen normalerweise angewendet werden ist zwar nicht ganz das gleiche, meistens funktionieren sie aber auch in Vectorworks gut genug. Im oberen Beispiel habe ich bei der Spiegelungs-Textur die Farben umgekehrt, weil in Vectorworks schwarz nicht spiegelt und weiss voll spiegelt. Dann verwendete ich das gleiche Bild hier auch als Relief, weil mir die Height-Map nicht so schöne Fugen ergab. Parallaxen-Versatz würd ich erstmal auf 0 schalten und mit Reliefstärke kontrollierst du den Einfluss des Bildes auf deine Textur. Die Farbe kannst du unter Farbe/Bild mit den Bildeffekten und dem Farbfilter kontrollieren.

 

Das ganze schaut dann etwa so aus, noch nicht perfekt, aber es lässt sich damit arbeiten:

Keramiktextur.jpg.2223bf89a8b36465f5d8c9b88badc225.jpg

Hier noch das Vectorworks File (die Texturen hab ich etwas komprimiert damits nicht so gross ist, du kannst die Originaltexturen vom Link reinladen, um wieder auf die gezeigte Qualität zu kommen):

Keramiktextur.vwx

 

Beachte, dass solche Texturen je nach Umgebung völlig anders aussehen, weil sie z.B. farbiges Licht reflektieren. Teste die Texturen also in einer Umgebung, welche möglichst deinem finalen Rendering entspricht, aber für schnellere Renderzeit auch reduzierte Geometrie enthält.

 

In deinem Fall würd ich die Textur, welche du bereits verwendest einfach in Photoshop reinladen. Setz das ganze auf schwarz-weiss und erhöhe z.B. mittels Graduationskurve mal den Kontrast, bis die Fugen ähnlich dunkel sind, wie in den Beispielbildern. Lade das Bild danach als Relief und Spiegelung in dein Material.

 

Um noch etwas mehr rauszuholen, kannst du in Photoshop noch weiter gehen, indem du in ein Fugenbild per Maske anlegst und dann mit verschiedenen Noise- und Kratzertexturen aus dem Internet ganz eigene Farb-, Spiegelungs- und Relliefmaps anlegst. Die Photoshop-Files behältst du in deiner Bibliothek und kannst so schnell mal eine Textur mit neuer Farbe oder anderer Oberflächentextur belegen.

 

Bearbeitet von herbieherb
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Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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  • 3 Wochen später...

Hallo herbieherb, 

Ich möchte mich noch vielmals für deine hilfreiche Antwort und die Tipps bedanken. 

Es hat alles so gut geklappt und die Renderings sind wirklich gut geworden. 

Das Skript zum exportieren hat mir auch echt geholfen. So schnell und qualitativ gut ging der Export von Bildern bei mir noch nie ?

Vielen lieben Dank. 

Liebe Grüße vom Bodensee. 

 

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VW2020 SP3 R1 (Build 537701) Architektur

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