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Neuer PC für VW und Lumion; AMD Ryzen Threadripper + Geforce RTX


akeiser

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Liebes Forum,

wir bearbeite als Innenarchitekten viele Projekte in VW in 3D und planen zukünftig die parallele Schnittstelle von Lumion zu nutzen. Nun steht ein Rechnerkauf an.
Ich würde gerne mit VW sehr flüssig arbeiten können und nicht z.B. bei jedem Raumstempel warten müssen. Momentan arbeite ich an einem ordentlichen System von 2017, wünsche mir aber Schnelligkeit, z. B. beim Aufbau von Kameraansichten in Open GL oder beim "Durchschreiten" der 3D- Räume. Zusätzlich benötigen wir viel Kapazität für große Projekte in 2D, z.B. für Umbauten in Bestandsgebäuden bis 30.000 m² mit Importen von undefinierten Bestandsplänen. Bei diesen riesigen Projekten ist unser System in der Vergangenheit auch an Grenzen gestoßen, so dass mir der Support bei Problemen nur mitteilen konnte, das mein Projekt zu groß sei … . Die Größe der zu konstruierenden 3D- Flächen beträgt normal bis ca. 400 m2 bei normalen Raumhöhen.

Wir würden langfristig auch gerne VR und AR einsetzen und ich träume von einem tollen Workflow … .

 

Folgende neue Rechnerkonfiguration habe ich im Auge:

- Prozessor (CPU): AMD Ryzen Threadripper 3970X 32 Core-CPU (3,7GHz - 4,5GHz, 147 MB CACHE)  
- Motherboard: ASUS® PRIME TRX40-PRO (DDR4, 6 Gb/s, CrossFireX/SLI)  
Arbeitsspeicher: 128 GB-Corsair VENGEANCE DDR4 3000MHz (4 x 32GB)  

- Grafikkarte: 24 GB NVIDIA GEFORCE RTX 3090
- 1. Speicherlaufwerk für Programme allgemein: 1 TB Samsung 870 Evo SSD

- 2. Speicherlaufwerk für CAD (VW und aktuelle Projekte): Samsung 970 EVO Interne NVMe SSD 500 GB MB/sW) (PCI)

 
- Weitere Festplatte für Daten
Stromversorgung: CORSAIR 1000W AX SERIES™ MODULAR 80 PLUS® TITANIUM
Hochleistungs-CPU-Kühler der Corsair H150i RGB PRO XT Hydro-Serie  

 

Gibt es noch wirksame Verbesserungsmöglichkeiten mit vertretbaren Mehrkosten oder gibt es in der Zusammenstellung Features, die hohe Kosten erzeugen und keine Leistung bringen ?

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

 

angela keiser

   
   
   
 
 
   

 

   
 

 

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Huch,

das schaut hardwareseitig doch schon mal ganz professionell aus .

Ich würde ggf. beim Netzteil noch höher gehen,

vielleicht will man ja mal 2 Karten ...

📦 Mac Mini M1 16 GB M1  macOS 14 Sonoma PB

🗑️ Mac Pro 6c 24 GB D700  macOS 12.5 Monterey, in Rente ...
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VW 2023 ARCH US
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Na ja.

32 core TR und 3090 sind halt schon mal dreieinhalb Tausend.

Ich würde sagen zwischen 5000 und 6000 €.

 

Vom reinen Preisleistungsverhältnis wäre natürlich ein Ryzen + 3080

Rechner deutlich besser. Aber wenn man damit Geld verdienen kann

und die Mehrleistung benötigt stellt sich die Frage nicht.

 

Bei einem Mac Pro wäre man da schnell über 16000 € und die maximal

mögliche CPU immer noch nur halb so schnell.

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vor 19 Stunden schrieb akeiser:

Gibt es noch wirksame Verbesserungsmöglichkeiten mit vertretbaren Mehrkosten oder gibt es in der Zusammenstellung Features, die hohe Kosten erzeugen und keine Leistung bringen ?

 

 

Hmmh, wenn Du so fragst ....

Für Vectorworks.

Ich sehe gar kein RW (CPU) Rendering.

Dann lohnen sich die vielen CPU Kerne des Threadrippers gar nicht so.

Da könnte man wirklich auf einen Ryzen gehen. Der im November kommende

Ryzen 5950X (16 core 32 threads) hätte dafür eine höhere single core

Performance. Davon profitiert man in allen Programmen allgemein.

Und die 16 Kerne sollten eigentlich genügen um VW und die GPU ausreichend

zu füttern.

 

Damit wurde man bei den Kosten von Mainboard und CPU ganz schön abspecken.

 

Die 3090, am besten eine mit 24 GB VRAM, würde ich aber beibehalten.

Davon könnt ihr in Lumion profitieren.

 

Für AMD CPUs, Ryzen oder TR, würde ich ggf. beim Arbeitsspeicher noch nach

schnelleren Modulen suchen. AMD CPUs profitieren davon.

Eher so nach 3666 MHz aufwärts, oder 4200.

(3800 MHz war derzeit sweet spot ?)

Aber Achtung, es gibt nicht nur die Frequenz sondern auch die Latenz.

Also z.B. CL 16 18 18 statt CL 19 19 19.

Bedeutet hohe MHz + kleine CL = besser.

Aber das sollte die IT wissen.

Auch wie schnell jeweils Board und CPU, bei welcher Konfiguration unterstützten

können.

 

Wenn es nicht so ums Geld geht ist aber Threadripper und TR4 boards eigentlich

die bessere oder professionellere Lösung. Die Boards sind nicht umsonst teurer

sondern auch besser oder hochwertiger ausgestattet.

Der TR hat 4 Speicherkanäle statt nur 2, das kann bestimmte Anwendungen

auch ziemlich beschleunigen (Z.B. Adobe Lightroom)

  • Like 1

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... vielen Dank für die vielen bisherigen Hinweise.
Die Schätzung der Kosten ist nicht schlecht, ich habe jetzt im Konfigurator eines 2. Anbieters aus München, der mir empfohlen wurde, netto 4.500€ aufgerufen, incl. Windows Pro und 3 Jahre Garantie | inkl. Pick-Up & Return allerdings ohne die PCI SSD, die ich schon habe.

 

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Beim RAM das was zoom bereits geschrieben hat. :)

 

Ansonsten würd ich auch mal den Threadripper hinterfragen. Eventuell eher auf einen Ryzen 5000er warten und dann mal schauen was unabhängige Benchmarks sagen. Geht ja nur noch rund 2 Wochen. In deinem Anwendungsbereich wirst du von höher getaktetem Singlecore nämlich mehr profitieren, als von den 32 Kernen.

 

Auch immer im Hinterkopf behalten, dass es ab einem gewissen Detailgrad nicht mehr allzu viel bringt, mit noch teurerer Hardware um sich zu werfen, weil bei vielen Aufgaben mit zusätzlicher Geometrie die Rechenanforderungen überproportional ansteigt und z.B. bei der Singlecore Leistung im Vergleich zu einem mittelteuren Setup nicht mal 25% Mehrleistung drin liegt. Wenn also die grössten Bottlenecks beseitigt sind (meistens genug RAM und VRAM), liegt nicht mehr viel drin, was man mit Geld kaufen kann. Das grösste Optimierungspotenzial sitzt dann vor dem Rechner. Für sehr grosse Projekte lohnt es sich eine saubere optimierte 2D/3D Bibliothek aufzubauen mit Low-Poly Möbeln und Details, welche nur notwendige Informationen haben. Das bedeutet halt aber, dass man auch mal einen Tag damit verbringt nur seine Ressourcen aufzubereiten.

 

Hier ein aktuelles Beispiel:

Die 3D-Datei vom Hersteller dieses Parkiersystems bestand aus vielen einzelnen Polygonen, weil wie so oft Rundungen trianguliert waren. Ein einzelner Parkplatz zwang meinen Rechner fast in die Knie. Einmal aus Tiefenkörpern und mit echten Rundungen nachgezeichnet, können nun aber problemlos hunderte solcher Objekte in genau dem gleichen Detailgrad im Plan sein, ohne dass die Performance merklich einbricht. Und wenn mann dann doch an eine Grenze stösst, kann man einfach die Kreisauflösung in den Vectorworks-Optionen runterstellen und schon hat man wieder Luft. In Schnitten lassen wir das Ding dann auch nicht mehr mitrendern, sondern benutzen die 2D-Ansichten, welche man in Symbolen erstellen kann. So werden dann Schnitte praktisch gleich schnell berechnet, ob mit, oder ohne die Parkiersysteme. Aufräumen hilft nicht nur im 3D, es hat im 2D einen ebenso grossen Effekt. Ein einzelnes übel gezeichnetes 2D-Detail ein paar mal im Plan eingesetzt, kann schon grossen Einfluss auf die Performance haben.

 

Parkiersystem.thumb.jpg.4393f1b1c8e89fe0ffff8be81a341d1f.jpg

 

Auch schlaues Referenzieren kann helfen Datenberge in den Griff zu bekommen. Man arbeitet dann nur an einem kleinen Teil des Projekts. Das Gesamtprojekt wird dann z.B. nur noch zum Layouten geöffnet.

  • Like 4

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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.... Vielen Dank für den Hinweis zu den Polygonen. Das Thema mit den zu großen Dateien waren nicht unsere 2D-Objekte und 2D-Zeichnungen, sondern die 9 Bestandspläne der Hausverwaltung in 2D, der ca. 36.000m² Mietfläche schon bereits fast 300 MB besaßen. Der Ursprung der Dateien war nicht bekannt, diese waren aber nachträglich als Bestandspläne erstellt worden und von unterschiedlichen Büros bearbeitet worden. Ich habe die Dateien untersucht und konnte nichts wirkungsvolles finden, was die Größe reduziert; ehrlichgesagt wusste ich auch nicht, wonach ich suchen sollte. Auch der Support konnte mir nicht sagen, mit welchen Maßnahmen die Dateigröße reduzieren kann. Es hieß nach der Prüfung der Datei durch die Hotline lediglich, das Projekt sei zu groß.  Wir haben dann das Projekt in viele Dateien unterteilt, was von der Organisation ziemlich schwierig war.....

 

 

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Wenn mans mit Bestandesplänen zu tun hat, sind die Möglichkeiten begrenzt. Man kann versuchen überflüssige Geometrie rauszufischen. Beim DWG-Export spucken nämlich alle CAD Linien und Flächen getrennt aus und intelligente Objekte werden zu Überlagerungen von mehreren Schichten von Geometrie. Im Grunde bleibt aber immer das Problem, dass die CAD-Daten auf die dümmstmögliche Art gespeichert sind und daher auch die CAD-Renderer nichts gescheites daraus machen können. Da kann man nicht viel machen, ausser nachzeichnen, was aber oft nicht im Zeitbudget liegt. Dann kann man sich nur noch mit Tricks behelfen. Z.B. kann man statt Vektordaten eine PDF in ein hochauflösendes Rasterbild umwandeln und auf einen separaten Layer importieren. Damit hat man dann beim Arbeiten die Möglichkeit zwischen langsamem Snapping auf Originalvektordaten und schnellem Hintergrund mit Rasterbilddaten aber ohne Snapping umzuschalten. Auch kann man die Vektordaten in Sektoren unterteilen und auf verschiedene Ebenen verteilen. Dann blendet man nur den jeweiligen Sektor ein. Ausgeblendete Geometrie beeinflusst nämlich die Performance praktisch nicht. Man muss also die Geometrie nicht mal auf verschiedene Dateien verteilen. Sinnvolles ausblenden von nicht gebrauchter Geometrie bringt mehr. Die Dateigrösse an sich ist dabei kein Problem. Das merkt man nur beim Laden und Speichern und kann mit einer guten m.2 SSD minimiert werden.

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Kann vielleicht etwas dauern bis die ausreichend und wieder zu

normalen Preisen verfügbar sind.

Ich hatte bei meinem 3950X bis Mitte Januar warten müssen.

Vielleicht kommen System Builder aber auch früher ran ....

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