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Import DWG/DXF bei gedrehter Geolokalisation


cdfpa

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Hallo Zusammen,

 

wir haben bei uns im Büro folgendes Problem beim Aufbau einer neuen Projektdatei bemerkt:

- das Vorprojekt ist in 2D in einer separaten Datei gezeichnet worden und wurde als 1. Schritt als externe Referenz mit einem Ansichtsbereich auf einer Konstruktionsebene als Grundlage erstellt. Hier wurde neben dem Grundriss auch ein gedrehter Kataster eingefügt (Haus ist rechtwinklig auf der Konstruktionsebene ohne Drehung), ohne irgendwelche Bezüge zu Geodaten.

- im 2. Schritt wurde über die Geolokalisation und die Adresse der VW-Nullpunkt verschoben, ein Geobild zur groben Orientierung ist auch angelegt worden

- im 3. Schritt wurde der Katasterplan als DWG/DXF importiert mit Georeferenzierung, dieser lag auch so über dem Geobild dass es passend aussah

- im 4. Schritt wurde nun wieder über die Geolokalisation ein Referenzpunkt des importierten Katasters auf den gleichen Punkt aus der externen Referenz verschoben

- im 5. Schritt wurde nun über die Geolokalisation so rotiert, dass beide Kataster übereinanderliegen.

Nun musste nochmals ein weiterer Geoplan (Vermesser mit Katastergrundlage) im DWG/DXF-Format importiert werden, dies wurde ebenfalls mit Georeferenzierung gemacht und hier gab es nun eine Differenz zu dem alten Kataster. Die Grundstückslinien sind teilweise um 20cm zueinander verschoben.

Die Probedatei, in der ohne die Rotation (nur Schritte 1-4) nochmals ein Kataster eingefügt wurde zeigte keine Differenz.

 

Ich weiss, dass Rotationen bei VW (Konstruktionsebene, Layoutebene) gerne Probleme erzeugen, aber bisher waren diese meist darstellungstechnisch und nicht mit Differenzen bei Zeichnungselementen.

 

Gibt es hierzu Lösungen oder Tipps, ohne dass bei Importen die Rotation der Geolokalisation rückgängig gemacht werden muss?

 

Danke,

Christian

 

Bearbeitet von cdfpa

VW 2020 Architektur SP5 R1

iMac 24GB / macOS 10.13.6 / 3.4 GHz i5

iMac 32GB / macOS 10.14.6 / 3.6 GHz i9

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Ich bin zu wenig Experte in Bezug auf Geolokalisation und Rotationen. Aber vielleicht als alternativer Vorschlag. Bei einem unserer Projekte nutzten wir aufgrund der gedrehten Grundrisse (in der Situation) gesicherte Darstellungen mit den jeweils fix gespeicherten Winkeln der Planrotationen. Ansichtsbereichen auf dem Layout können dann problemlos entsprechend senkrecht gedreht werden. Somit kam es auch nicht zu Abweichungen beim zeichnen über die verschiedenen Entwicklungsstände hinweg.

 

1308899553_GesicherteDarstellungRotation.png.4ea58c0ddbbabbb6c61d02d877a14c5d.png

Bearbeitet von temp676
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VW2023 SP8 R1 (Build 733832) Architektur

 

iMac 5K i5-6500 16GB R9 M390 2GB macOS 12.7

Ryzen 9 7900X 64GB RX 7800XT 16GB Win11

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ich hatte soeben ein Telefonat mit der Sevice-Hotline von Computerworks. Fazit war, dass die Funktion des Rotierens bei der Geolokalisation noch nicht ausgereift ist und Mängel aufweist. Finde ich persönlich fatal dass die Funktion dann verfügbar ist, vor allem wenn es um die Integration von Katasterplänen hinsichtlich Gebäudeabständen etc. oder der späteren Vermessung geht. Wird aber so als Feedback an Vectorworks weitergegeben.

 

Die Lösungsvorschläge sind ähnlich den Vorgehen, wie wir es bisher auch gemacht haben und wie so oft führen viele Wege nach Rom.

 

Einer der Vorschläge war gedrehte Ansichtsbereiche des Katasters, für den Austausch gibt es dann Projektnullpunkte und -winkel.

Wir haben mit den gedrehten Konstruktionsebenen wie von temp676 vorgeschlagen aus diversen Gründen bisher mässige Erfahrungen gemacht und möchten es vermeiden, trotzdem danke für den Tipp.

 

Wir werden nun weitertüfteln und gerne kann ich unsere Erfahrungen dann später hier nochmals beschreiben.

 

Falls es von anderer Seite weitere Ideen gibt, gerne her damit, man lernt ja nie aus.

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Ich hätte da so einen Vorschlag:

Das Projekt so zeichnen, dass die meisten Wände orthagonal sind. Für Datenaustausch das ganze Modell in ein separates File referenzieren. Dieses separate File ist dann georeferenziert, aber genordet. Euer Modell könnt ihr dann in diesem File an den richtigen Ort schieben und drehen. Achtet beim Anlegen der Files darauf, dass beim Drehen je nach Winkel Schriften gespiegelt werden könnten. Also einfach nur so weit, bzw. in die Richtung drehen, dass das im georeferenzierten File nicht passiert.  ?

  • Like 3

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Danke für die Vorschläge und Ideen, letzendlich scheint mir aber jeder Ansatz (auch meiner) ein Gebastel zu sein und birgt insbesonders durch Rotationen (egal ob Konstruktionsebene, Ansichtsbereich etc.) Fehlerquellen in der Zeichengenauigkeit und/oder Darstellung.

Eine zufriedenstellende Lösung, wie sie mit der Georeferenzierung und der noch nicht ausgereiften Rotation angedacht war, wird wohl noch auf sich warten lassen.

Wir werden es wohl mit einem gedrehten Ansichtsbereich des georeferenzierten Originalkatasters versuchen, so bleiben das Modell und die Ansichtsbereiche orthogonal. Für den Austausch helfen dann Projektnullpunkte/-winkel.

  • Like 1

VW 2020 Architektur SP5 R1

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  • 5 Monate später...

Hallo Zusammen,

ich möchte das Thema nochmals aufgreifen, auch wenn es nicht mehr direkt um die Rotation der Georeferenzierung geht. Dies haben wir (wie oben schon geschrieben) mit gedrehten Ansichtbereichen des georeferenzierten Katatsters gelöst.

 

Das neue Probelm stellt sich wie folgt dar: nach dem georeferenzierten Import einer DXF mit Höhenlinien sieht auf den Konstruktionsebenen alles stimmig und so wie vorher aus. Alle Referenz-Ansichtsbereiche und Zeichnungen sind am gleichen Ort wie vorher. Auch die Höhenlinien sind an der korrekten Stelle.

Aber: auf den Layoutebenen sind die Ansichtsbereiche "leer". Innerhalb der Begrenzung finden sich weder die Grundrisse, noch die Katasterpläne. Diese sind in 2 verschiedenen Ansichtsbereichen, weil ja gedreht wurde (s.o.).

Wenn ich über den Ansichtsbereich zur Konstruktionsebene wechsel, bin ich irgendwo im Nirvana, die Zeichnung ist bei +/- 0/0.

 

Ich habe nun schon diverse Einstellungsvarianten beim Import der neuen DXF ausprobiert, komme aber nicht weiter ohne dass entweder die Layoutebenen leer sind oder die Höhenlinien nicht korrekt platziert sind.

 

Interessanterweise sind die Ansichtsbereiche der Fassaden auf den Layoutebenen zumindest teilweise weiterhin sichtbar. Da es sich um eine schnelle Studie handelt, sind die Zeichnungen alle in 2D gezeichnet.

 

Verhaut es irgendwo die Georeferenzierung bzw. den Nullpunkt beim erneuten Import? Oder ist es nur ein einfacher Klick den ich bisher nicht gefunden habe?

 

Edit: beim Import der Höhenlinien in eine leere Datei und Copy/Paste (am Ort) der ganzen Zeichnung in die Arbeitsdatei funktioniert alles bestens. Aber da sollte der Workflow anders funktionieren oder ich sehe noch nicht meinen Fehler beim Import in die Arbeitsdatei.

Bearbeitet von cdfpa

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