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schnelles Arbeiten durch Referenzen?


Atom

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Hallo zusammen,

 

wie wirken sich Referenzen auf die Arbeitsgeschwindigkeit an der geöffneten Datei aus?

 

Kann ich in Vectorworks mit einer Datei flüssiger arbeiten, in der Daten z.T. referenziert sind, im Vergleich zu einer Datei in der alles importiert ist? Gibt es ähnlich wie bei Autocad die Möglichkeit Referenzen komfortabel ein- und auszublenden (Autocad: frieren/tauen) und sie damit temporär aus dem Arbeitsspeicher zu löschen?

 

Gruß

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Hi, generell könntest du die Referenzen auf eine eigene Konstruktionsebene legen und diese dann ausschalten, wenn du sie nicht bräuchtest. Dann sollte sie auch das Arbeiten nicht verlangsamen.

iMac (Retina 5K, 27", 2020)

macOS Big Sur

Prozessor: 3,8 GHz 8-Core Intel Core i7

Speicher: 40 GB 2133 MHz DDR4

Grafikkarte: AMD Radeon Pro 5700 8 GB

 

 

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Das was du aktiv siehst wird mittlerweile hauptsächlich von der Grafikkarte verwaltet, auch viele der 2D Darstellungen. Um so mehr dort im Grafikkartenspeicher gehalten wird, um so langsamer ist Vectorworks. Deswegen sollte man versuchen, alles was nicht relevant ist auszuschalten.

iMac (Retina 5K, 27", 2020)

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Grafikkarte: AMD Radeon Pro 5700 8 GB

 

 

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Alles was nicht sichtbar ist, wird auch nicht berechnet. Ob ein Objekt referenziert ist oder nicht macht keinen Unterschied. Wenn du eine Konstruktionsebene ausschaltest, verbleibt der Inhalt so lange im Arbeitsspeicher, bis da kein Platz mehr ist. Das macht Vectorworks aber nicht langsamer. Es sorgt dafür, dass Vectorworks, schneller die ausgeschaltete Ebene wieder einblenden kann.

Wenn du sehr viele Objekte sichtbar schaltest, und der Arbeitsspeicher voll ist, werden die vorher eingeblendeten und noch im Arbeitsspeicher verbliebenen Objekte rausgeworfen. Das braucht jedoch keine zusätzliche Zeit, die nicht mehr gebrauchten Daten werden einfach als überschreibbar deklariert und werden quasi gleich schnell neu beschrieben, wie wenn da vorher keine Daten gewesen wären.

Langsam wirds erst, wenn du mehr Objekte einblendest, als in deinem Arbeitsspeicher Platz haben.

 

Das ganze gilt jedoch nur für die Geometrieberechnung der Darstellung und fürs Rendering.

 

Bei mehreren hundert Klassen und mehreren hundert Ansichtsbereiche steigt die Arbeitslast zum Beispiel beim Bearbeiten einer Klasse, weil danach Vectorworks auch einmal alle Ansichtsbereiche durcharbeitet. Um das zu unterbinden, kann sich ein Trennen von Modell- und Layoutfile mittels Referenzen durchaus lohnen. Allerdings muss man danach die Klassen in beiden Files pflegen, was wieder etwas zusätzliche Arbeit gibt. Das System lohnt sich erst dann, wenn man schon mit einer sehr ausgereiften Klassenstruktur arbeitet.

 

In 2D-Zeichnungen hilft es, mit Geometrie zu sparen und Tools richtig einzusetzen. Alles was mehrfach vorkommt in ein Symbol packen, Schraffuren und Mosaike, statt Einzellinien, Bildfüllungen statt viele Einzelbilder, Wände statt einzelne Schalenpolygone etc. Und natürlich importierte Geometrie überprüfen und gegebenenfalls aufräumen. Vor Allem 1:1 Details von Herstellern sind viel zu detailliert. Bei denen muss man auch beim Import drauf achten, dass die mit echten Rundungen und nicht als viele Einzellinien importiert werden.

 

Beim aktualisieren vieler hundert Räume, Fenster etc. hat man als User keine Möglichkeit zur Beschleunigung.

 

Beim aktualisieren von Ansichtsbereichen hilft vor Allem die Kreisauflösung, in Schnitten das Ausblenden von 2D-Objekten und sonstiger unnötiger Geometrie und bei Rasterbild-Renderings auch das optimieren von Rendereinstellungen und natürlich die Auflösung.

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Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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vor 3 Stunden schrieb pappadam1984:

generell könntest du die Referenzen auf eine eigene Konstruktionsebene legen und diese dann ausschalten, wenn du sie nicht bräuchtest.

Das solltest Du unbedingt tun, einfach damit die Datei klar strukuriert ist. Mancmal muss ein projektfremder Kolkege/in aushelfen, der sich nicht auskennt, oder, oder, oder...

 

Das haben wir mittlerweile als Arbeitsanweisung für slle im Büro und die Probleme mit Referrnzen von Referenzen und so weiter sind deutlich zurückgegangen! 

VW 23 SP7R1

AMD Ryzen 7 3700X 8Core - 3,6GHz - 32GB RAM - NVIDIA Quadro P4000 - Win 10

ARP-Stuttgart

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Ich habe dazu etwas im US Forum entdeckt, werde da aber nicht schlau draus:

How about creating a worksheet?

Click in a Row Header and make it a database row. Set the Criteria to All Objects.

In Column A enter a formula of =L

In column B enter a formula of =Count()

Select any row of the database and drag the Sum Icon to somewhere in Column A.

You should now have a list of each layer in the file with the number of objects on each layer.

 

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vor einer Stunde schrieb Atom:

Gibt es eigentlich eine Funktion, die mir die Anzahl der Objekte im Dokument anzeigt? Wir arbeiten übrigens mit der Internationalen Version.

Unter Menü Extras (in der internationalen Version ist es glaube ich "AEC") sollte es einen Eintrag "Datei-Info" haben.

Dort kannst du dir die Anzahl Objekte pro Konstruktionsebene, Layoutebene, Klasse, usw. anzeigen lassen.

 

vor einer Stunde schrieb Atom:

Ich habe dazu etwas im US Forum entdeckt, werde da aber nicht schlau draus:

How about creating a worksheet?

Click in a Row Header and make it a database row. Set the Criteria to All Objects.

In Column A enter a formula of =L

In column B enter a formula of =Count()

Select any row of the database and drag the Sum Icon to somewhere in Column A.

You should now have a list of each layer in the file with the number of objects on each layer.

Hier wird gemeint, das du eine Tabelle anlegst und darüber die Objekte ausliest. Allerdings werden so nur die eingesetzten Objekte aufgelistet, aber nicht Elemente, welche sich im Zubehör befinden.

 

Gruss KroVex

CADNODE.ch

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  • 3 Wochen später...

Noch eine Frage zu Referenzen: Ist die Trennung von Layoutinhalten und Layerinhalten sinnvoll?

 

Das würde heißen, ich habe eine Datei (A) die nur Ebenen und Klassen beinhaltet. In diese referenziere ich alles rein was ich von Fachplanern und sonstigen Externen Daten bekommen und lege unsere Zeichnung an.

 

In einer zweiten Datei (B) lege ich die Layouts an und referenziere in diese die Datei A hinein.

 

Bringt das etwas für die Arbeitsgeschwindigkeit?

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Angenommen Datei A beinhaltet den Grundriss, den ich in mehreren Plänen mit unterschiedlichen Inhalten ausgeben möchte (z.B. einmal mit Grundleitungen, einmal ohne). Müsste ich dann in der Datei B zweimal die gleiche Datei referenzieren um die Klassen- und Ebenensichtbarkeit steuern zu können? Oder geht das auch anders?

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Hallo Atom,

 

Das macht durchaus bei größeren Projekten mit mehreren Gebäuden und mehreren Bearbeitern Sinn. Also dann, wenn 3D-Gebäude mit Geschossen mit unterschiedlichen Höhen und das Project-Sharing an die Grenzen stoßen.

 

Wenn Du dann in (B) - der Layoutdatei - dann den Grundriss mal mit und mal ohne Grundleitung sehen willst (um bei deinem Beispiel zu bleiben) musst Du den Ansichtsbereich entsprechend auch zwei mal anlegen.

 

Mit der Zeit wird so eine Layoutdatei gern mal schwer und - vor allem beim öffnen - auch langsam. Daher macht es Sinn die Refernzen auf "Kopie der referenziereten Objekte sichern" einzustellen. Dann werden nicht alle Referenzen bei jedem Öffnen aktualisiert. Bei vielen Referenzen und Ansichtsbereichen gab es bei uns gerne Abstürze. Die Datei wird allerdings größer.

 

Wenn man @herbieherbs Hinweise zur Zeichendisziplin beachtet (HIER), dann sollte es aber ganz gut klappen.

 

Gruß,

Burkard

 

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Ich würde Referenzen nicht zu exzessiv nutzen. Der Geschwindigkeitsvorteil beschränkt sich nur auf bestimmte Bereiche und der Nachteil ist, dass man Klassen in immer mehr Files synchron halten muss und man bei neu erstellten Klassen keinen Einfluss mehr hat auf die Sichtbarkeiten in den Layouts, weil die ja in anderen Files liegen. Die muss man dann manuell nachführen oder man erstellt da die Klasse noch einmal manuell.

 

Geschwindigkeitstechnisch lohnt es sich im Grunde nur das Modell von den Layouts zu trennen. Eventuell auch die Layouts nach Planungsphasen. Da kann man auch sehr schnell ausprobieren, ob das etwas bringt. Dazu einfach das File kopieren und darin mal alle Layoutebenen löschen. Falls das File danach merklich besser läuft, kann man im Originalfile die Geometrie auf der Konstruktionsebene löschen und die Objekte vom Modellfile referenzieren.

 

Weitere Gründe für Referenzen wären:

  • Wenn mehrere Gebäude mit verschiedenen Referenzhöhen im Projekt sind.
  • Wenn man Pläne von Extern importieren möchte, ohne die zusätzlichen Klassen

Erwarte vom Referenzieren keine Wunder. Du kannst damit nicht plötzlich mehr Geometrie in deinen Files haben. Im Grundsatz gilt: Alles was sichtbar ist, braucht Rechenleistung, obs Referenziert ist, oder nicht ist dabei egal.

 

  • Like 1

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Danke habe ich verstanden und werde ich ausprobieren. Alles was ihr geschrieben habt ?

 

Noch eine neue Frage: Gibt es eine Möglichkeit beim Referenzieren von DWG Dateien nur bestimmte Klassen zu importieren?

Beispiel:

Ich erhalte von einem Fachplaner eine DWG Datei mit 100 Autocad-Ebenen (VW-Klassen). DIe Datei importiere ich und arbeite dann die Klassen durch und finde auf 20 Klassen Informationen, die ich gebrauchen kann. Die übrigen 80 Klassen lösche ich. Die Datei verwende ich dann z.B. als Referenz in meiner Zeichnungsdatei.

Jetzt schickt mir der Fachplaner ein Update seiner Datei. Die Struktur seiner Autocad-Ebenen wird im großen und ganzen die gleiche sein wie in der letzten Datei. Gibt es jetzt eine Möglichkeit die Schritte, die ich beim ersten Import gemacht habe auf die neue Datei anzuwenden? Ideal wäre es wenn ich dann noch die neuen Klassen, die in der ersten Datei nicht vorhanden waren angezeigt bekommen würde....

 

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Wir arbeiten im Büro inzwischen auch viel mit Referenzen, um beispielsweise ein Projekt in mehrere Bauabschnitte aufzuteilen und diese dann wieder in einer "Masterdatei" zusammenzuführen. Das hat sich als grundsätzlich sinnvoll erwiesen, v.a. bei der parallelen Bearbeitung im Team (Project Sharing wäre eine Alternative, mit der wir aber keine so guten Erfahrungen gemacht haben).

Bei kleineren Projekten, die sich noch gut und flüssig über eine einzelne Datei abbilden lassen, würde ich eher darauf verzichten. "All-in-one" hat hier diverse Vorteile.

Demgegenüber ist der Komplexitätszuwachs durch Referenzierung nicht zu unterschätzen, v.a. wenn diese auf mehreren Ebenen stattfindet. Hier wurde schon darauf hingewiesen, dass eine übergreifende, einheitliche Klassenstruktur wichtig ist, um Chaos zu vermeiden. Nachträgliche Änderungen an der Struktur ziehen mehr "Fleißarbeit" nach sich als in nicht-referenzierten Projekten. Und das Steuern der Klassen- und Ebenensichtbarkeiten in Ansichtsbereichen wird spätestens bei verschachtelten Referenzen schwieriger bis unmöglich. Nicht zuletzt dauert das Öffnen von Zeichnungen mit verknüpften Referenzen signifikant länger. Das kann dann gerne mal zur Geduldsprobe ausarten...

  • Like 2

Intel Core i5-2500 | 3,30 GHz | 16 GB RAM | nVidia QUADRO 2000

Windows 10 Pro (x64)

Vectorworks Architektur 2023

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klingt nach einem vernünftigen Vorgehen. Ich denke so werden wir das mal probieren.

 

Mir ist aufgefallen, dass ich in Vectorworks relativ lange brauche eine frisch importierte DWG Datei durchzuschauen, nicht benötigte Klassen auszuschalten etc. bis ich eine brauchbare Datei mit den gewünschten Informationen habe. Wenn ich das bereits in Autocad erledige geht das deutlich schneller. Wenn ich diese bereits bearbeitete Datei dann in VW importiere spare ich mir die ganze Nacharbeit. Leider habe ich noch keinen Weg gefunden über die kostenlosen Autodesk Werkzeuge (ACad Viewer etc) Layer zu frieren und dann auch so zu speichern. Wir benutzen dafür jetzt eine alte Autocad Version die wir noch haben.
Kennt ihr vielleicht ein kostenloses Tool, dass diese Bearbeitungsbasics mit DWG Dateien ermöglicht?

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vor 3 Stunden schrieb Atom:

Kennt ihr vielleicht ein kostenloses Tool, dass diese Bearbeitungsbasics mit DWG Dateien ermöglicht?

Letzten's hat mal jemand folgendes Plug-In in einem Post erwähnt (kann den original Post nicht mehr finden):

https://www.smartpaste.co.uk

 

Im Internationalen Forum gibt es eine Diskussion über dieses Plug-In, ob es bald eine Version für VW2019/20 geben wird und ob VW dieses Tool integrieren möchte: https://forum.vectorworks.net/index.php?/topic/51395-buy-smartpaste/

 

Ich selber habe es noch nicht getestet, habe es aber noch vor.

 

Gruss KroVex

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