History für Modelling

[wolfski]

Gibt es diese Palette irgendwo, oder ist das nur Fake? 

Gruß Wolfgang

[zoom]

Die Palette ist natürlich wieder Fake.

 

Aber das history based modeling war ein neues VW 2020 feature.

Das ich bisher allerdings noch nicht beachtet habe.

[wolfski]

Ja, das man in VW 2020 auch Kantenrundungen etc. nachtr. ändern kann, finde ich auch ziemlich klasse. Da zieht VW mit anderen 3D Prgr mal gleich. Aber dieses immer wieder rein- und rumgeklicke, um in die einzelnen Schritte reinzukommen ist ja eher ein etwas krampfiger Blindflug. Manchmal weiß man wirklich nicht so genau, in welcher Evolutionsstufe man sich gerade befindet. Da hinkt VW vielen anderen Prgr sehr hinterher. Eine Timeline, wie in dem o. g. Fake-Bildchen wäre da echt nötig.

[M Schäfer]

Ich gehe heute zu einer Infoveranstaltung und habe auch genau diese Frage nach dieser praktischen Palette auf meinem Zettel stehen... heute abend mehr dazu

[temp676]

Diese Historie gibt es doch, vielleicht nur nicht ganz so sauber beschriftet. Einfach mal in der Methodenzeile (Ebenenstruktur) schauen. Dies gilt übrigens auch für Gruppenhierarchien und dgl.

 

[petitbonum]

Hallo

die Historie ist nichts Neues, für die 3D-Befehle aus dem 3D-menü gabe es sie schon gefühlt immer bei Vectorworks, nur man durfte dann beim modellieren keinen der Werkzeuge aus der 3D-Werkzeugpalette verwenden, da dies die Historie dann gelöscht hat. Die Historie wurden nun auf einige der 3D- Werkzeuge erweitert, aber wohl nicht auf alle. Ich hoffe da gibt es irgendwo eine Liste oder Warnung für welche das gilt ansonsten gibt es doch wieder das böse Erwachen, dass nach der Benutzung eines Befehles alle Historienschritte gelöscht sind.

mfg

petitbonum

[wolfski]

@temp676: Ja, das habe ich auch gesehen. Aber das ist denn eine weitere Klickorgie zu der von mir weiter oben beschriebenen.

Eine daneben liegende Palette wäre schon praktisch. Und wie petitbonum schrieb, wären weitere echte nondestrutive Berbeitungsmethoden natürlich auch nicht schlecht.

Bearbeitet 22. Januar 2020 von wolfski

[arquitextonica]

Ich befurchte dieses "History Modelling" wird "Speicherplatzweise" echt teuer.
Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht warum VW in diese Richtung arbeitet und nicht auf die Verbesserung von Marionette. Andere Ersteller sind von "Historie" nach Visualscripting entwickelt, nicht andersrum.

Auch zum Thema. Diese "Sci-Fi" videochen (ich würde nicht fake nutzen) machen mir echt nervig. Ich würde tausend Mal lieber eine echtes Demo ansehen als 100 von diese Spiele.

[wolfski]

Na ja, Speicherplatz hin oder her: Ander Progs können das ja auch. Fusion 360 z.B. (aber wer will schon mit AD arbeiten?)

Verbesserung von Marionette? Da muss man sich dann ja richtig einarbeiten, oder? 

Ein normales, historybasiertes Modelling wäre für viele Anwender hilfreicher.

[temp676]

Ich finde die historienbasierte Modellierung echt eine super Neuerung. Wie oft habe ich wohl schon Elemente neu erstellen müssen weil in der Planung wieder mal etwas geändert hat. Zumindest hat man schnell einmal gelernt die Zwischenschritte separat zu speichern.

[zoom]

Ich benutze ja sehr gerne parametrische Werkzeuge für Bauteile.

Aber das history based modeling schreckt mich eher ab.

 

Ich hab mir CAD mit der Microstation beigebracht, das ist rein

destructive. Danach kam 3DSMax, hauptsächlich history based.

Das hab ich anfangs benutzt biss irgendwann gemerkt hab dass

man die Geometrie in Meshes umgewandelt hatte, meist genau

so schnell ändern kann.

Z.B. die Höhen aller Stützen anpassen.

(Gut, die Stützen dicke geht auch, ist aber komplizierter)

 

Mit Mac kam dann Modo, seinerzeit komplett destructive.

Da hab ich mich kurz gefragt wie das ohne parametrische

Grundkörper etc. funktionieren soll.

Aber wenn dann die passenden Werkzeuge und Workflows

geboten werden kam mir das ohne den History Ballast viel

schneller vor.

(hervorragende Auswahloptionen, Objekt-/Subobjektmodus,

lokal Skalieren, gleichzeitiges Bearbeiten, ...)

Also wenn sich die Stockwerkshöhe ändert, muss ich nicht die

die Höhen von Stützen, Wänden, etc. einzeln ändern und den Rest

nachschieben sondern ich verschiebe alle Vertices von allem

auf einmal.

(Microstation macht das auch, mit Solids (!), per "Zaun dehnen")

 

C4D's Modifier Stack kam mir schon immer fremd vor.

Modo hat jetzt auch Procedural Modeling, in ein noch komplizierteres

GUI eingebaut. Ich hab mit dem destructive Ansatz immer noch

mehr Spass.

 

In VW "muss" man PIOs, Tiefenkörper mit history, etc. benutzen "weil"

die Bearbeitung von Solids unzureichend ist.

(immer nur eines bearbeiten, ungenügende Auswahloptionen, "Action Center", ....)

 

Da erfreue ich mich an Bricscad,

was wieder destruktiv arbeitet, dafür volle Kontrolle mit potenten

Direct Modeling Tools und Automation bietet.

Z.B. viele Flächen (Fensterlaibungen) auswählen und auf ein mal PushPullen.

 

 

Hat beides seine Berechtigung.

Aber über die Möglichkeit in VW endlich Verwundungen und Fasen kontrollieren

zu lönnne freue ich mich dann doch.

[pappadam1984]

Wer mehr zu dem Thema Parametric vs Direct Modeling wissen möchte, dem kann ich disen Artikel empfehlen : https://www.engineering.com/DesignSoftware/DesignSoftwareArticles/ArticleID/16587/Whats-the-Difference-Between-Parametric-and-Direct-Modeling.aspx

 

 

[temp676]

vor 4 Stunden schrieb zoom:

Hat beides seine Berechtigung.

Aber über die Möglichkeit in VW endlich Verwundungen und Fasen kontrollieren

zu lönnne freue ich mich dann doch.

[M Schäfer]

Wie versprochen meine Rückmeldung (die sich mit den in diesem Beitrag gewonnen Rückmeldungen deckt):

Es gibt eine Historie in der Methodenzeile wie von temp676 schon beschrieben...

 

Zu den verschiedenen Denkansätzen Parametrisch vs Direct sage ich "Es kommt darauf an..."

Wenn ich im Bereich Veranstaltungstechnik ein Sonderteil für eine Bühne entwerfe komme ich mit Direct Modelling wesentlich schneller ans Ziel - wenn ein Architekt mit verschiedenen Fensterabmessungen visualisieren will ist parametrisch wohl das Mittel der Wahl.