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Mehrere Pläne im selben Dokument?


yj_archteam

Empfohlene Beiträge

Guten Tag geschätzte Vectorworks Gemeinde

 

Wir machen in unserem Büro gerade den Umstieg auf Vectorworks.

 

Man hat uns gesagt es wäre möglich, Ausführungspläne und Detailpläne (mit unterschiedlichen Massstäben)im selben Dokument zu haben.

Wie geht das genau, und wie organisiert man da seine Klassen und Konstruktionsebenen?

 

MfG

Vectorworks 2023 SP2 - Designer - Studentenversion - Windows 10 Professional

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Ausführungspläne & Detailpläne im selben File:

 

Das bietet sich so an. Ihr zeichnet auf der Konstruktionsebene euer Gebäudemodell. Den Massstab stellt ihr so ein, dass er für die meisten Pläne passt, z.B. 1:50. Diesen Wert wird aber nur verwendet um Linienstärken und Schriftgrössen richtig anzuzeigen. Wenn ihr dann einen Detailplan machen wollt, legt ihr einen Ansichtsbereich auf die Layoutebene und stellt den Massstab auf 1:20 etc. Die Beschriftungen des 1:50 würd ich auf einer separaten Konstruktionsebene machen, so dass ihr die dann in den Detailansichtsbereichen ausschalten könnt.

Grundsätzlich macht ihr auf der Konstruktionsebene das Gebäudemodell und Layouts auf den Layoutebenen.

 

Klassenstruktur:

Ich würd mir da zu Anfang mal die Struktur der BIM Vorlagefiles nehmen. Grundsätzlich ist es ratsam, alle Attribute wie Linienstärken/Farben/Muster etc. über Klassen zu steuern. Auch in Wänden etc. Damit könnt ihr später viel einfacher euere Darstellung anpassen und für einzelne Pläne übersteuern. Es empfiehlt sich für jedes Material eine eigene Klasse zu machen, welche in Material-Klassen gruppiert sind, und für jedes Gebäudeteil eine Klasse anzulegen, welche ebenfalls entsprechend gruppiert sind. Die Materialklassen benutzt man dann in der detaillierten Darstellung ab 1:50, die Bauteilklassen steuern die Darstellung der 1:100 Objekte. Die intelligenten Objekte lassen mehrere Darstellungen je nach Detailgrad zu. Selbst von Hand gezeichnete Objekte gruppiert man in Symbolen. Die Symbole haben neu ebenfalls 3 Detailgrade/Darstellungsmöglichkeiten. So lässt sich der Detailgrad der Pläne ganz einfach im Ansichtsbereich umschalten. Trotzdem zeichnet man quasi nur ein Modell.

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Also beeinflusst der Massstab die Zeichnung eigentlich nur nebensächlich?

Wie kann man das genau verstehen?

In unserem alten CAD war es so das sich durch eine Massstabsänderung das ganze Modell vergrössert, bzw verkleinert hat.

 

"Für jedes Material eine eigene Klasse zu machen, welche in Material-Klassen gruppiert sind"

Also wie im Standard BIM zB. Fassade in 4 Unterklassen aufgeteilt ist, oder wie meinst du das?

 

PS: sorry für mein Unwissen, ist der erste Tag mit VW..

Vectorworks 2023 SP2 - Designer - Studentenversion - Windows 10 Professional

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Kleine Anmerkung zu Herbieherbs Antwort.

 

Die Bemassung wird ja sowieso in der Klasse Bemassung angelegt. Wenn nun auch die Beschriftung in einer separaten Klasse liegt, können diese Klassen im Layout bequem ausgeblendet werden, ohne dass einen separate Konstruktionsebende erstellt werden muss. Was aus meiner Sicht zu einer besseren Übersichtlichkeit im Plan führt.

 

Bei uns im Büro werden mehrer Masstäbe in einem Plan allerdings nicht gerne gesehen, da es mit den Schriftgrössen oftmals zu Problemen kommt. Wie lösst ihr da?

Freundliche Grüsse

 

Manuel Roth

_________________________________________________
Vectorworks 2022 SP3 | Architektur | Windows 10

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der Maßstab in den Konstruktionsebenen ist nur dazu da um zum Beispiel Linienstärken und Engmaschigkeit von Schraffuren darzustellen. Eine Auswirkung auf die Größe des 3D Modells hat es nur im Bezug zum Verhältnis zur Bildschirmgröße. Ein 10m langes Gebäude wird aber natürlich in jedem Maßstab immer 10m lang bleiben.

 

Ich würde dir eine Einsteigerschulung nahelegen, das erspart viel Zeit und Mühe bei der am Ende eventuell nichtmal die beste Lösung herauskommt.

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Hallo Zusammen

 

Es ist möglich, dass meine Art zu zeichnen nicht zu euren passt.

Ich zeichne nur noch alles im MST 1:1 egal ob das Gebäude 20 oder 500 m lang ist.

So habe ich absolut genaue Details schon beim zeichnen und nicht erst im Layout.

 

Herzliche Grüsse

 

Peter

Peter Bucher

 

montaplan gmbh

http://www.montaplan.ch

Metallfassaden - gebt eurer Fassade eine Chance....uns!

 

WIN 10 / 64 BIT, 128 GB RAM , / I9 7900X ,

Grafik AMD W9100 / 32GB

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Hallo Zusammen

 

Es ist möglich, dass meine Art zu zeichnen nicht zu euren passt.

Ich zeichne nur noch alles im MST 1:1 egal ob das Gebäude 20 oder 500 m lang ist.

So habe ich absolut genaue Details schon beim zeichnen und nicht erst im Layout.

 

Herzliche Grüsse

 

Peter

 

Hab auch schon von dem gelesen, doch ich verstehe nicht ganz wie man da arbeitet. Zeichnest du denn schon im (1:50) Grundriss alles ein und zoomst einfach raus um es dann zu drucken oder wie?

Bis anhin war es bei mir so, dass ich 1:50, 1:20 und 1:5 Pläne hatte, jeweils unterschiedlich detailliert. Im 1:50 hat man dann zB Verputz und Kittfugen weggelassen und sie dann im 1:5 Detail gezeigt.

So wie ich mir das vorstelle zeichenst du das schon von Beginn an mit? Das wäre meiner Meinung nach relativ viel Aufwand bis dann nur der Grundriss schon korrekt dasteht, oder nicht?

Andererseits hat man nachher nichtmehr die Arbeit von den 1:20 und 1:5...

 

 

 

Die Anfängerschulung kommt noch, aber erst in zwei Wochen, ich soll mich aber schonmal vortasten.

Vectorworks 2023 SP2 - Designer - Studentenversion - Windows 10 Professional

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Hallo Zusammen

 

Es ist möglich, dass meine Art zu zeichnen nicht zu euren passt.

Ich zeichne nur noch alles im MST 1:1 egal ob das Gebäude 20 oder 500 m lang ist.

So habe ich absolut genaue Details schon beim zeichnen und nicht erst im Layout.

 

Herzliche Grüsse

 

Peter

 

Zeichnen tun wir ja alle 1:1

Nur die 2D Zeichnungen werden im Layout auf einem bestimmten Masstab festgelegt.

(Weil man sie halt auf eine bestimmte Papiergrösse und Detailgrad abstimmt)

Könnte man auch 1:1 machen.

 

Aber die Einstellung der Konstruktionsebenen auf 1:1 hab ich immer wieder mal versucht

aber jedesmal schnell wieder aufgegeben.

Weil das einfach ständig, beim Wechsel zwischen Zeichen und Layoutebene zu Problemen

mit dem Zoom Level führt und alle Anmerkungsobjekte wie Texte, Massketten, Schnittmarker

einfach unbrauchbar sind.

Man gibt einfach nach, verwendet für die Konstruktionsebene den meistverwendeten

Masstab in den Layouts. Dann ist VW zufrieden und man kann sich auch mal einen

Schnittverlauf o.Ä. in den Konstruktionsebenen anzeigen lassen.

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VW 2023 ARCH US
🇪🇺 Europe

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Hallo montaplan

wie Herbieherb schon erwähnt hat zeichnet man in Vectorworks alles immer 1:1, d. h die Eingabe von einem Meter ist 1m oder 100 cm und wird auch so im Modell gespeichert. Der Maßstab der Konstruktionsebene steuert nur die Darstellung der Attribute wie Linienstärken Schraffurabstand und Schriftgrößen (kleine Rechenaufgabe nebenbei, wie groß müsste für den Maßstab 1:50 eine 8 Punkt Arial in mm eingegeben werden wenn man sie tatsächlich wie eine Wandstärke im Maßstab 1:1 eingeben müßte ?) Um uns genau dieses Rechenarbeit zu ersparen verwaltet Vectorworks Darstellungsarten(-größen) von Attributen über die Maßstabsdarstellung. Wenn Du also nun also eine Schraffur mit 2mm Abstand wählst wird diese immer passend zu dem Maßstab eingestellt. Zeichnest Du nun im Modell mit 1:1 auf der Konstruktionseben und zoomst soweit raus, dass Du alles ungefähr im Maßstab 1:50 auf dem Bildschirm siehst wird die Schraffur zu einer schwarzen Flächer werden. Stellst du nun den Maßstag der Konstruktionsebene auf 1:50 verändert sich im Modell garnichts, sondern nur der Abstand der Schraffur wird nun so dargestellte dass er bei 1:50 2mm beträgt (d. h. in 1:1 10 cm) D. h. es ist für Bauprojekte eigentlich nicht Sinnvoll die Konstruktionsebene auf den Maßstab 1:1 einzustellen reinzoomen und Details zeichnen kann man immer. Es muß dann nur eben auf die richtige Zeichnungsorganisation geachtet werden um die Details je nach Maßstab in den Ansichtsbereichen maßstabsgerecht darzustellen oder auszublenden.

mfg

petitbonum

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Hallo Zusammen

 

Ich bin eigentlich von der anderen Seite von Euch aus gesehen.

Wenn ich im Massstab 1:50 ein Dampfsperre mit 1.25 mm Stärke und Stift 0.35 mm zeichne und dann bei Versatz von 0.75 mm ein 2 mm breiter Polygon mit Stift 0.75 mm wird das Fangen zum Glücksspiel.

Wenn ich das im Masstab 1:1 mache dann passt es.

Ich plane im Moment das neue Europacenter in Seewen Schwyz Victorinox. Das Gebäude ist 150 m lang und 80 m Breit.

Da habe ich alle Geschosse und alle Schnitte in einem File. Wenn ich ein Detail z.B. Ein Fensterleibung mit einem Verbundplatten Anschluss (Alucobond) habe. Mache ich daraus ein Symbol und beue das in allen nötigen Orten ein.

Für den Ausschnitt vom Bildschirm geht es mit Strichstärken nur im MST 1:1 alles andere macht für mich keinen Sinn.

 

Das ist aber nur meine Ansicht und Arbeitsweise. Ich komme damit sehr schnell zum gewünschten Resultat.

Noch vor nicht allzu langer Zeit habe ich auch Massstab basiernd gearbeitet. Es hat mich ziemlich viel Anstrengung gekostet im Mst 1:1 zu arbeiten.

 

Peter

Peter Bucher

 

montaplan gmbh

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Damit das Fangen kein Glücksspiel ist, auch wenn man Details wie Folien in eigentlich zu kleinem Massstab zeichnet, schaltet man die Linienstärken einfach aus. Alle Linien werden dann als Haarlinie angezeigt. Ich würde das sowieso immer standardmässig aus haben und nur jeweils zur Kontrolle die Linienstärken einblenden. Die Gefahr, dass man fälschlicherweise nicht ganz übereinander liegende Linien nicht bemerkt ist einfach zu gross.

Somit brauchst du keine 1:1 Einstellung auf der Konstruktionsebene und du kannst den meistgenutzten Massstab eintragen. Dann profitierst du auch von einer automatischen Umrechnung der Schriftgrössen und kannst Linienstärken (bei Bedarf) korrekt anzeigen lassen.

 

Hier das Icon zum Umschalten:

1710081488_Linienstrken.jpg.4ef0957ad4521815c641bd2cb860897d.jpg

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Hallo Herbieherb

 

Ich gebe dir zu 100% Recht, du hast auch entsprechende positive Erfahrung damit.

Ich habe mich von dem Massstab denken gelöst weil es für einen Planer der auf den Plänen von Architekten aufbaut nichts anderes gibt als 1:1.

 

Die Architkten sehen doch sehr gerne wie die Details im 1:1 aussehen.

Wie ein Detailanschluss mit andern Bauteilen zusammenfliest.

 

Zudem vermasse ich immer im Layout.

Obwohl VW nicht gut ist um im Layout zu bemassen.

 

Gruss Peter


Hallo Zusammen

 

Doch wozu ich auch noch im 1:1 zeichne ist:

 

VW arbeitet genauer im MST 1:1

Kopiert mal an einer Fassade die 1.5 km lang ist ein Element Abstand 1185 ca. 1260mal.

1:1, 1:50, 1:200, 1:500, 1:1000

 

Bei mir gab es klare differenzen, wenig schön.

Habe die unschöne Differenz an einen Gebäude das 2.85 km lang ist machen dürfen.

 

Gruss Peter

Peter Bucher

 

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Zudem vermasse ich immer im Layout.

Obwohl VW nicht gut ist um im Layout zu bemassen.

 

Gruss Peter

 

Im Layout zu bemaßen, fände ich eigentlich auch viel besser, als in der Konstruktionsebene.

Wenn man in der Konstruktionsebene bemaßt, muss man für jeden Plan, den man aus einem Gebäudemodell erzeugt, eine eigene Klasse oder Ebene für die Bemaßung/ Beschriftung anlegen, damit man die nicht benötigte Bemaßung der anderen Pläne jeweils unsichtbar schalten kann.

 

Wenn ich hingegen im Layoutbereich (Ergänzungen) bemaße, liegt die Bemaßung dort wo sie hingehört. Direkt beim jeweiligen Plan. Nachteil: Vectorworks unterstützt das eigentlich nicht. Manche Bemaßungsautomatismen funktionieren dann nicht. Für mich überwiegen aber die Vorteile. Außerdem hoffe ich auf Verbesserungen bei zukünftigen VW Versionen. Der neue Datenstempel geht ja in die richtige Richtung...

Vectorworks 2023, Spotlight auf macOS

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Hi Peter,

ich verstehe gar nicht wie man in Vectorworks nicht 1:1 arbeiten kann.

Wenn ich eine 10 m lang Wand habe zeichne ich die auch 10 m lang. Oder kommt tatsächlich jemand auf die Idee die nur 20 cm lang zu zeichnen weil er am Ende einen 1:50 Plan haben will?

Den Maßstab für meine Konstruktionsebene stelle ich beim Werkplan auf 1:50, dann muss ich z.B. Textgrößen nicht umrechnen, Schraffuren und Linienendzeichen werden richtig skaliert usw. Das ändert doch aber nichts an der Zeichnungsgenauigkeit...

Grundrissbemaßung mache ich grundsätzlich in der Konstruktionsebene, wenn ich da was verändere muss ich ja sonst erst alle Layoutebenen kontrollieren und ggf. korrigieren. Da finde ich es sinnvoller mit mehreren Bemaßungsklassen zu arbeiten.

es grüßt der Hans

 

 

Windows 11 Pro 22H2, VW 2024 SP3.1 Architektur

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Hallo Zusammen

 

Hier mal 3 PDF

 

Das erste File Dachbleche ist direkt auf IFC Modell gezwichnet natürlich 1:1

Das zweite File Dachrand ist auch auf dem IFC Modell 1:1

Das dritte File Schnitt ist auf Architektenplan gezeichnet in welchem Massstab würdet Ihr diesen zeichen?

 

 

Herzliche Freitaggrüsse

 

Peter

Schnitt.pdf

Dachrand.pdf

Dachbleche.pdf

Peter Bucher

 

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Das dritte File Schnitt ist auf Architektenplan gezeichnet in welchem Massstab würdet Ihr diesen zeichen?

Peter

 

Verstehe die Frage nicht so ganz. Man zeichnet doch immer mit realen Längen.

Der in der Konstruktionsebene eingestellte Maßstab bestimmt dann die Größe von Text oder Strichstärken etc.

 

Ich würde den Maßstab der Konstruktionsebene so einstellen, dass er mit dem mutmaßlich am meisten benutzten Ausgabemaßstab übereinstimmt. Dann kann man zwischendrin mal schnell Strichstärken etc. überprüfen.

Vectorworks 2023, Spotlight auf macOS

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