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Vectorworks 2019


nfedl

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Also wenn es Dienstags so weiter geht wird das für mich das

beeindruckendste Update bisher.

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VW 2023 ARCH US
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Viele Zeichnungsaufgaben waren ja schon auf mehrere Prozessoren verteilt. Nur musste man bisher warten, bis alle Prozesse abgeschlossen waren. In der Zwischenzeit war Vectorworks blockiert. Das ändert sich nun. Man kann also weiter arbeiten, während im Hintergrund noch andere darstellungsbezogene Prozesse laufen, was zu einem sehr viel flüssigeren Benutzererlebnis führt.

An der Empfehlung für neue Prozessoren ändert sich also erstmal nicht viel. Möglichst viele Kerne mit möglichst hoher Taktrate, wobei dir mehr Kerne vor allem fürs Rendern extrem viel bringen, mehr Taktrate sich nur in begrenztem Mass äussert in einer besseren OpenGL Leistung und besserer Leistung einiger Plugin Objekte. Auch hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung setzt du eher auf mehr Kerne.

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Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Bisher hätte ich gesagt dass ein günstiger, hoch getakteter 4-Kern

Intel i5 für VW CAD am geeignetsten wäre.

Die teureren i7 mit zusätzlichem Hyperthreading

(praktisch eine Kernverdoppelung)

eigentlich nur lohnen wenn auch viel RW CPU Rendering

benötigt wird.

 

Da ab VW 2019 nun wirklich sämtliche Kerne zum Ansichtsaufbau

benutzt werden können und weitere Parallelisierung geplant ist

würde ich nun sagen dass auch der Mehrpreis für hochgetaktete

Intel i7 mit vielen Kernen sinnvoll angelegt ist. Auch bei typischem

CAD Gebrauch. Etwaiges RW Rendern profitiert davon natürlich auch.

 

Wenn man das CPU Rendern als Schwerpunkt hat wird man auf

die teuersten Prozessoren mit möglichst vielen Kernen gehen.

(i9 18 Kerne, Threadripper mit 16-32 Kernen)

Das bedingt aber dass man bei der Taktfrequenz Kompromisse

eingehen muss und beim Alltagsaufgaben oder reinen CAD eher

langsamer sein wird.

 

 

Seit den neuesten Turbo Boost Versionen sind Vielkernprozessoren

trotz niedererem Nominaltakt nicht mehr so nachteilig gegenüber

denen mit weniger Kernen, weil auch sie inzwischen hohe Turbo Boost

Taktzahlen erreichen wenn nur wenige Kerne benutzt werden.

Also ähnlich hohe Single Core Leistungswerte haben.

 

Bei der Single Core Performance und Turbo Boost ist Intel bisher immer

noch an der Spitze, AMD ein bisschen langsamer.

Da ab VW 2019 aber immer mehr Kerne benutzt oder in Zukunft benutzt

werden, sind die AMD Ryzen oder Threadripper allein schon vom

Preis/Leistungsverhältnis her noch interessanter geworden.

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Werden bei nem Major-Update eigentlich auch die Plugins bzw. Module weiterentwickelt oder steht das auf nem anderen Blatt? Ich warte sehnlichst auf ein Braceworks-Update zum Thema: "Berechnung von Traversensystemen mit Auflagern / GroundSupports / vertikalen Traversen!"

 

Soweit mir bekannt, wird es in 2019 bei Braceworks als Neuerung "nur" die automatische Berechnung von Braidle geben. Dies wurde auf der PLS in Frankfurt vorgestellt.

VW Spotlight + Braceworks 2022 SP2 R1 Windows 10

 

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Werden bei nem Major-Update eigentlich auch die Plugins bzw. Module weiterentwickelt oder steht das auf nem anderen Blatt?

 

Wenn (Bedarf gesehen wird) dann ausschliesslich bei Major Updates.

In den Service Packs wurden traditionell nur Bugs repariert aber keinerlei

neu Features implementiert.

Darüber wird aber wohl seit Jahren diskutiert. So wie es aussieht wollen

sie aber aus organisatorischen Gründen generell bei jährlichen Upgrades

bleiben.

(Gegenüber kontinuierlicher Feature Updates und jährlichem ausklammern

einer Version für nicht-VSS Kunden)

Allerdings kam es in den letzten Realeases vor dass ein paar Kleinigkeiten

erst mit Service Packs nachgereicht wurden.

 

Klar wurden bei den Releases auch hin und wieder die PIOs aktualisiert.

Z.B. Einführung der PIO Stile oder Erweiterung, Deckenentwässerung

oder Bindung an Referenzhöhen usw.

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Wenn (Bedarf gesehen wird) dann ausschliesslich bei Major Updates.

 

Und wie definiert sich "Bedarf"? Die Berechnung von Auflagern bzw. Traversenstehern gehört meiner Meinung nach zu einer Grundfunktion von Braceworks. Mich würde mal interessieren, wieso diese Berechnung nicht schon von Haus aus möglich ist.

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Ich meinte damit dass ich auch gerne das ein oder andere anders

hätte aber meine Wünsche bei PIOs noch nicht alle umgesetzt wurden.

 

Von Spotlight habe ich jetzt keine Ahnung, aber wenn etwas wirklich

dringend ist würde ich einen direkten Supportantrag stellen.

Das ist der offizielle Weg damit sich jemand damit auseinander setzen

muss und ggf. jemand Entwicklerzeit dafür freigibt damit es gelöst wird.

 

Braceworks ist doch eh recht neu,

vielleicht wurden Deine Wünsche bereits in einer Überarbeitung im

kommenden VW 2019 bedacht (?)

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Wenn (Bedarf gesehen wird) dann ausschliesslich bei Major Updates.

 

Und wie definiert sich "Bedarf"? Die Berechnung von Auflagern bzw. Traversenstehern gehört meiner Meinung nach zu einer Grundfunktion von Braceworks. Mich würde mal interessieren, wieso diese Berechnung nicht schon von Haus aus möglich ist.

 

Hallo Zoom,

 

es ist so, dass Braceworks zunächst ausschließlich für gehangene Systeme konzipiert und entwickelt wurde. Ich bin kein Statiker und kenne mich nicht gut genug in der FEM-Analyse aus, aber ich gehe davon aus, dass es ein enormer mehraufwand ist, Groundsupporting für Braceworks zu gewährleisten.

 

Das geständerte Rigs Braceworks gerecht gewünscht wird, ist dem Hersteller bereits übermittelt.

 

Also: Grundfunktion von Braceworks: berechnung und Analyse gehangener Systeme.

Auf der PLS gabs bereits Hinweise und im amerikanische Forum ebenfalls, dass zunächst der Fokus auf die Implementierung von Bridles liegt.

 

Was gibt es Neues in 2019 für die Spotlight-Branche?

 

Beste Grüße

Alex

Gruß


Alexander Thiel

ComputerWorks GmbH

http://www.computerworks.de

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Da möchte ich gern mal meine Meinung sagen.

Ich finde es ist der richtige Ansatz, langsam mal an der Performance zu arbeiten. Die meisten Programme, und dazu zähle ich auch Vectorworks oder Cinema, sind enorm gewachsen. Die Wünsche der Benutzer oder User werden stetig mehr. Jedoch muss auch irgendwo die Rechenleistung stimmig sein und passen. Zudem sprechen wir hier ja von einem Konstruktionsprogramm inkl. Visualisierungstool. Animation und Simulation sind weitaus fordernder, was Rechen- und Grafikleistung betrifft.

Mir wäre schon sehr gelegen, wenn die Dinge die im Portfolio von Vectorworks angeboten werden, tatsächlich richtig funktionieren, bzw. mal zu ende Gedacht werden. In Spotlight stoße ich da tatsächlich oft an meine Grenzen. Allein die Bibliothek ist oft etwas fragwürdig. So macht wohl jeder Hersteller sein eigenes Ding was Einheiten in Gewicht oder Bemaßung liegt. Die Datenbanken haben dann so ihren Passus. Einer sieht sich bei Fuß, Zoll und Pfund, während man in Europa dann halt bei mm, cm und kg ist. Bei Lautsprechern kann es dann lustig werden, wenn man versucht eine K1 von L-ACOUSTICS in das Line Array Tool von Spotlight zu importieren, sind die Lautsprecher gleich mal über 1 Km groß. Aber auch im Licht kann es zu Verwirrung kommen. So zeigt die eine Lampe bei der Leistung Watt und die andere KW. Auch dies kann nervig sein und bedarf wieder die eigenständige Anpassung der Datenbanken. Auch bei Braceworks gab es so die eine oder andere Ungereimtheit zu Beginn. Ich kann mich noch gut erinnern als ich das erste mal, über zwei Längs übereinanderliegenden Traversen, eine Drop einfügen wollte. Schier der Verzweiflung nah, habe ich mal die Mittellinie beider Traversen auf den Millimeter übereinander gelegt. Und siehe……funktioniert. :idea:

Ich könnte jetzt noch über zehn Seiten so weiter schreiben. Aber ich muss auch sagen, nobody is perfect!!!

Für mich ist es immer wieder eine Herausforderung entweder den Fehler zu finden, oder einfach mit dem klar zu kommen was man hat und daraus das Beste machen!!!;)

Am Anfang des Jahres hatten wir eine Produktion mit 60 Projektoren. Konkav-Wandprojektion , Bodenprojektion usw. Jetzt kam noch auf der Stage fahrbare Kinetic ins Spiel. Der Kunde wollte gern alle Schatten simuliert haben. Mein Chef stand neben mir und meinte, sag mal Sven, bekommen wir das hin? Bekommen wir dies vielleicht sogar in VW hin? KLAR….. Man nehme eine Moving-Light, zerlege ihn und setze eine Projektorhülle drüber. Jetzt lege man ein Gobo als Bild an, mache diverse Einstellungen der Lampe…..und zack. Schon kann man Schatten der 60 Projektoren simulieren. Das ganze funktioniert auch super bei der Simulation von Mapping.

Aber vielleicht kann man sich ja die Rechen- bzw. Grafikleistung vorstellen die dabei abgefragt wird. Mich kostet dies oft nur ein lächeln, da mein Kiste unter dem Tisch 72 Kerne hat, zwei große Grafikkarten, und dazu noch beim Rendern meine ganz private Fußheizung ist. Gut, man sollte einen sehr vorteilhaften Vertrag mit dem örtlichen Stromanbieter haben, aber es lohnt sich…..:blush:

Aber dies ist die Zukunft. Vor vielen Jahren fing ich an in der Eventbranche mit einem Laserscanner von Zoller&Fröhlich Location bzw. Venue zu scannen. In Vectorworks als Mash-Objekt nachzubauen. Heute kann ich ganze IFC Projekte anfertigen. Dies wurde teilweise sogar in der heutigen Zeit zum Standard. Warum…? Weil wir so, genau wie es doch in der Architektur ist, Fehler schneller in der Planung finden können und diese uns nicht erst beim Bau enorm viel Zeit und Geld kosten. BESSERE PLANUNG....MEHR GELD

Aber 3D Modelle, Punktewolken und ähnliches fordern Leistung vom Rechner.

 

So…..um jetzt keinen Roman zu schreiben und nicht noch in die Welt der Fachsprache abzuwandern, hier mal mein Fazit:

Vectorworks ist zu einem der besten Planungs- bzw. Konstruktionsprogrammen für die Eventbranche geworden. Wenn man die gebrauchstaugliche Anwendung versteht und auch so schult. Dies sehe ich oft bei Präsentationen oder Schulungen, wenn Benutzer bzw. User sagen: "Ach, das kann Vectorworks auch"!?!?!!

Ich glaube, Nemetschek bzw. ComputerWorks sind da auf einem guten Weg. Zumindest ist dies meine Meinung.:D

--> Vectorworks 2024 - Designer / Braceworks / ConnectCAD/  Win 10 Pro

 

 

 

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Bin ganz deiner Meinung :)

Das darf man ruhig mehrmals sagen: Vectorworks ist auf einem sehr guten Weg. Der Frust vieler User hier im Forum ist oft auf ungeeignete Hardware und mangelhaftes Know-How zurückzuführen.

Leider sind sich viele Planerbüros nicht bewusst, dass man für einen effizienten Workflow erst mal Geld in die Hand nehmen muss. Das fängt bei der Hardware an. Da reichts halt nicht, wenn man sich vom lokalen Apple-Shop beraten lässt. Geht weiter beim CAD-Verantwortlichen, der halt wirklich was auf dem Kasten haben sollte. Von denen gibts nicht so viele, also muss man sich überlegen, wie man die lockt. Dann gehts weiter bei den einzelnen Zeichnern bis die wirklich was drauf haben und als Team zusammen arbeiten gehts sehr lange. Man muss sich also überlegen, wie man die Mitarbeiterfluktuation niedrig hält.

Leider sind Büros, welche das kapiert haben sehr rar gesät. Diese wenigen sind dafür extrem erfolgreich weil diese Investitionen in Mitarbeiter und Hardware eine nachhaltige Strategie ist.

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Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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Werden bei nem Major-Update eigentlich auch die Plugins bzw. Module weiterentwickelt oder steht das auf nem anderen Blatt?

 

Wenn (Bedarf gesehen wird) dann ausschliesslich bei Major Updates.

(..)

 

stimmt nicht. ifc behandlung kam in der 2009 sp 4 release.

'whether you believe you can do a thing or not, you're right' (h. ford)

mbpro 15"/mojave, i9, 32gb, vega 20, vw designer 2019 pl/en

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stimmt nicht. ifc behandlung kam in der 2009 sp 4 release.

 

Allerdings kam es in den letzten Realeases vor dass ein paar Kleinigkeiten

erst mit Service Packs nachgereicht wurden.

 

Wollte nur nicht näher darauf eingehen damit ich nicht noch nachschlagen

muss in welcher VW Version mit welchem SP genau welche IFC von

2x3 auf 4 upgegraded wurde oder gar was falsches schreibe.

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Bin ganz deiner Meinung :)

Das darf man ruhig mehrmals sagen: Vectorworks ist auf einem sehr guten Weg. Der Frust vieler User hier im Forum ist oft auf ungeeignete Hardware und mangelhaftes Know-How zurückzuführen.

Leider sind sich viele Planerbüros nicht bewusst, dass man für einen effizienten Workflow erst mal Geld in die Hand nehmen muss. Das fängt bei der Hardware an. Da reichts halt nicht, wenn man sich vom lokalen Apple-Shop beraten lässt. Geht weiter beim CAD-Verantwortlichen, der halt wirklich was auf dem Kasten haben sollte. Von denen gibts nicht so viele, also muss man sich überlegen, wie man die lockt. Dann gehts weiter bei den einzelnen Zeichnern bis die wirklich was drauf haben und als Team zusammen arbeiten gehts sehr lange. Man muss sich also überlegen, wie man die Mitarbeiterfluktuation niedrig hält.

Leider sind Büros, welche das kapiert haben sehr rar gesät. Diese wenigen sind dafür extrem erfolgreich weil diese Investitionen in Mitarbeiter und Hardware eine nachhaltige Strategie ist.

Da könnte man auch einen anderen Blickwinkel einnehmen...

Warum sollte man von einem Anwender erwarten, dass er viel Geld, Zeit und Ressourcen darin investiert, ein Werkzeug zu lernen, das ihm dabei helfen soll, seine eigentliche Arbeit zu machen? Ich möchte nämlich viel lieber viel Geld, Zeit und Ressourcen in meine Arbeit stecken. Es könnte doch auch ein Ziel für die Softwareentwickler sein, die Bedienung eines Programm zunehmend einfacher zu machen.

Die Leistungsfähigkeit der Rechner hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Fast nichts davon wird für das Ziel genutzt, Software einfacher und intuitiver zu machen

Bei Vectorworks haben wir es mit einem Bedienkonzept zu tun, das sich seit MiniCAD Zeiten kaum verändert hat. Im Sinne der Kontinuität ist es zwar sinnvoll, nicht ständig das Rad neu zu erfinden, aber es wäre genug Zeit gewesen, das GUI kontinuierlich an eine Funktionalität anzupassen, um das Problem anzugehen, das jährlich mehr Icons, Fensterchen, Eingabefelder und Paletten gleichzeitig um unsere Aufmerksamkeit kämpfen.

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Vectorworks 2023, Spotlight auf macOS

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Da könnte man auch einen anderen Blickwinkel einnehmen...

Warum sollte man von einem Anwender erwarten, dass er viel Geld, Zeit und Ressourcen darin investiert, ein Werkzeug zu lernen, das ihm dabei helfen soll, seine eigentliche Arbeit zu machen? Ich möchte nämlich viel lieber viel Geld, Zeit und Ressourcen in meine Arbeit stecken. Es könnte doch auch ein Ziel für die Softwareentwickler sein, die Bedienung eines Programm zunehmend einfacher zu machen.

Die Leistungsfähigkeit der Rechner hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Fast nichts davon wird für das Ziel genutzt, Software einfacher und intuitiver zu machen

Bei Vectorworks haben wir es mit einem Bedienkonzept zu tun, das sich seit MiniCAD Zeiten kaum verändert hat. Im Sinne der Kontinuität ist es zwar sinnvoll, nicht ständig das Rad neu zu erfinden, aber es wäre genug Zeit gewesen, das GUI kontinuierlich an eine Funktionalität anzupassen, um das Problem anzugehen, das jährlich mehr Icons, Fensterchen, Eingabefelder und Paletten gleichzeitig um unsere Aufmerksamkeit kämpfen.

 

Dass das Programm immer wie mehr Werkzeuge und Befehle bekommt ist ja nicht, weil es den Herstellern langweilig ist und diese es einfach aus spass einbauen, sondern weil die Anforderungen vom Kunden gegenüber der Software stetig wächst. Früher war man schon zufrieden, wenn man ein Paar Polygone und Linien mit der Software zeichnen konnte, heute muss ein CAD Programm mit Intelligenten Objekten, 3D Elementen, Datenbanken, Mutikanal-Texturen usw. daher kommen und dann sollte das ganze Projekt auch noch realgetreu gerendert werden können - kein Wunder also, benötigt dass immer wie mehr Leistung. (Dass ist auch gleich die Antwort, weshalb die Software bei jeder neuen Version immer mehr Zeit benötigt um zu Starten.)

 

Also wenn man von der Software erwartet, dass sie möglichst viele Bereiche abdeckt und eine grosse Funktionalität aufweist, dann ist es fast unmöglich, alle Tools selbsterklärend zu gestalten. Z.b. finde ich Cinema 4D eines der intuitivsten Programme, mann kommt sehr schnell zu einem Ergebnis ohne gross Zeit investiert zu haben. Es ist nicht mit Tools überfüllt und das nötigste ist enthalten. Aber um so höher die Anforderung an das Resultat ist, desto öfters werde ich gezwungen zusätzliche Plugins zu installieren und zu erlernen. Deshalb sollte man sich als Anwender gut überlegen, was wirklich benötigt wird. Vielleicht würde, wenn man es sehr simpel haben möchte, auch ein Sketchup Pro völlig ausreichen ;-)

 

Zu der Oberfläche:

Bin ich ganz deiner Meinung. Das GUI sollte definitiv an Tiefgang verlieren und die Fenster müssen reduziert werden. Aber dieses Anliegen ist bei den Herstellern angekommen und der Umbau hat ebenfalls schon begonnen, auch wenn er sehr schleichend kommt. Achte dich mal auf das Einstellungsfenster der Klassen im VW 2018 im Vergleich zu VW 2017. Diese Umstellung betrifft dann im VW 2019 schon fast jedes Tool. Die Reiter werden entfernt und auf ein "drei-Kolonnen-Fenster" reduziert. Auch ist geplant, dass die Methodenzeile angepasst wird um z.b. den Zeigerfang zu beherbergen, anstatt dafür ein eigenes Fenster zu verschwenden. Weiter werden gewisse Funktionen zusammengefasst (wie es z.b. schon mit dem Tool "Schnitt anlegen" passiert ist, welches früher noch aus mehreren einzelnen Tools bestanden hatte). Und noch einiges mehr.. (aber mehr verrate ich nicht, da ich nicht weiss, wie geheim diese Infos sind :rolleyes: ) Also ich bin zuversichtlich, dass das GUI in ca. ein bis zwei Jahren wieder Zeitgemäss daher kommt :)

 

Gruss KroVex

CADNODE.ch

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Vectorworks | Architektur | macOS/Windows

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Dass das Programm immer wie mehr Werkzeuge und Befehle bekommt ist ja nicht, weil es den Herstellern langweilig ist und diese es einfach aus spass einbauen, sondern weil die Anforderungen vom Kunden gegenüber der Software stetig wächst.

 

Stimmt natürlich. Bei manchen Features, die auf Kundenwunsch hinzugefügt werden hat man den Eindruck, es wäre vielleicht besser gewesen, eine Funktion oder einen Workflow insgesamt in Frage zu stellen oder zu überdenken, anstatt ihn mit einem konkreten Kundenwunsch zu verschlimmbessern. Der Kunde sagt natürlich nur, wo es in konkret gerade zwickt. Das große Ganze müssten die Entwickler im Auge behalten.

 

Z.b. finde ich Cinema 4D eines der intuitivsten Programme, mann kommt sehr schnell zu einem Ergebnis ohne gross Zeit investiert zu haben. Es ist nicht mit Tools überfüllt und das nötigste ist enthalten. Aber um so höher die Anforderung an das Resultat ist, desto öfters werde ich gezwungen zusätzliche Plugins zu installieren und zu erlernen. Deshalb sollte man sich als Anwender gut überlegen, was wirklich benötigt wird. Vielleicht würde, wenn man es sehr simpel haben möchte, auch ein Sketchup Pro völlig ausreichen ;-)

 

Ja stimmt, Cinema 4D und Sketchup sind interessante Beispiele. Sketchup insbesondere aus folgendem Grund: wenn man erst Vectorworks lernt und dann Sketchup denkt man sich zunächst, dass man mit den wenigen Werkzeugen in Sketchup niemals zurecht kommen wird. Man vermisst all die Werkzeuge, die man aus Vectorworks kennt. Nach einiger Zeit stellt man fest, dass man sehr gut ohne die Werkzeuge auskommt, die man zunächst vermisst hat. Stattdessen fragt man sich, warum Vectorworks an vielen Stellen so umständlich sein muss.

 

Zu der Oberfläche:

Und noch einiges mehr.. (aber mehr verrate ich nicht, da ich nicht weiss, wie geheim diese Infos sind :rolleyes: ) Also ich bin zuversichtlich, dass das GUI in ca. ein bis zwei Jahren wieder Zeitgemäss daher kommt :)

 

Oh, da freue ich mich schon mal sehr.

Meine Kritik klang auch etwas härter, als sie gemeint war...

Vectorworks 2023, Spotlight auf macOS

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Vectorworks mit Sketchup zu vergleichen ist zwar niedlich aber nicht sehr zielführend. Ist etwa wie wenn du ein Skalpell mit einem schweizer Taschenmesser vergleichst.

Das große Ganze müssten die Entwickler im Auge behalten.

Wenn du kannst, geh mal an eine Vectorworks-Tagung. Hatte das Vergnügen einen Vortrag des CEO von Nemetchek über die langfristige Strategie der Vectorworks-Entwicklung zu hören. Ich kann dir versichern, dass die sich schon jetzt Gedanken machen, wohin VW bis 2050! entwickelt werden soll. Da wurden Dinge angekündigt, an die wir als Zeichner tatsächlich nichtmal ansatzweise denken würden, die aber den Workflow massiv vereinfachen und verbessern werden. Das sind aber wie gesagt sehr langfristige Projekte für die auch zuerst andere Arbeiten umgesetzt werden müssen. Ein wichtiger Baustein davon ist z.B. das verbesserte Grafikmodul der 2019er Version, dann ist sicher die neue GUI noch dringender usw. In der Zwischenzeit werden unsere Kundenwünsche möglichst eingebaut, manchmal halt auch nur als Übergangslösung, weil zukünftige Entwicklungen diese wieder obsolet machen. Und auf manche Dinge müssen wir halt warten, bis die Radikalkur kommt.

Vectorworks 2024 - Architektur - Win 10

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