Das Video zeigt praxisnah und systematisch, wie DWG-Dateien korrekt georeferenziert in Vectorworks 2025 importiert werden können. Dies ist besonders relevant für Architektur- und Landschaftsplaner, die mit externen Planungsbeteiligten zusammenarbeiten und sicherstellen müssen, dass alle Pläne im richtigen Maßstab und an der korrekten Position im Koordinatensystem liegen. Es werden drei Methoden vorgestellt, mit denen DWG-Dateien georeferenziert importiert werden können: 1. Georeferenzierung vor dem Import (empfohlene Methode) Ablauf: Noch bevor die DWG-Datei importiert wird, wird in Vectorworks das korrekte Koordinatensystem (z. B. ETRS89 / UTM Zone) über „Datei > Dokumenteinstellungen > Georeferenzierung“ ausgewählt. Die Option „Benutzernullpunkt automatisch an geografischen Nullpunkt anpassen“ wird aktiviert. Damit wird sichergestellt, dass Vectorworks weiß, wie es den Import einzuordnen hat. Beim anschließenden DWG-Import wird die Datei automatisch an der richtigen Position eingefügt. Vorteile: Die DWG liegt sofort korrekt im Plan. Keine manuelle Nacharbeit nötig. Sehr gute Performance beim Arbeiten mit großen Koordinaten. 2. Georeferenzierung während des Imports Ablauf: Während des DWG-Imports wird die Option „Georeferenzierungsdaten importieren“ aktiviert. Zusätzlich kann im Dialog bereits ein Koordinatensystem gewählt werden. Nach dem Import wird das Werkzeug „Geolokalisieren“ genutzt, um den Standort zu überprüfen oder ggf. anzupassen. Hinweis: Diese Methode ist besonders dann hilfreich, wenn die DWG-Datei selbst bereits Koordinatendaten enthält. Dennoch sollte anschließend kontrolliert werden, ob der Benutzernullpunkt korrekt gesetzt ist. 3. Georeferenzierung nach dem Import Ablauf: Wird eine DWG-Datei ohne vorherige Georeferenzierung importiert, kann es passieren, dass der Inhalt weit vom Ursprung liegt (z. B. bei UTM-Koordinaten wie 350000, 5600000). Um dies zu korrigieren, wird das Dokument nachträglich georeferenziert: Koordinatensystem im Dokument definieren. Mit dem Werkzeug „Geolokalisieren“ wird die Position des Projekts auf der Weltkarte bestimmt. Der Benutzernullpunkt kann manuell auf den geografischen Ursprung verschoben werden. Vorteile: Nützlich bei bereits erstellten Projekten, in die später georeferenzierte Daten eingebunden werden müssen. Neuerung in Vectorworks 2025: Das Werkzeug „Projektreferenzpunkt“ Ab Version 2025 steht ein neues Werkzeug zur Verfügung: „Projektreferenzpunkt“. Funktion: Ermöglicht das Einfügen eines Referenzpunkts mit festen kartesischen Koordinaten (z. B. in UTM). Dieser Punkt kann sichtbar gemacht und als Referenz genutzt werden. Sehr hilfreich für große Bauprojekte oder GIS-Datenintegration. Besonderheiten beim DWG-Import mit bereits enthaltenen Georeferenzdaten Enthält die DWG-Datei bereits korrekte Georeferenzierungsinformationen (z. B. aus AutoCAD Map oder Civil 3D), erkennt Vectorworks diese beim Import automatisch. In diesem Fall wird der Inhalt direkt richtig positioniert – vorausgesetzt, das richtige Koordinatensystem ist im Vectorworks-Dokument ausgewählt. Ein Abgleich mit dem Projektionssystem und der Nullpunktlage ist dennoch ratsam.